August-Patchday: Microsoft beseitigt 120 Schwachstellen

Microsoft hat an seinem monatlichen Patchday Fixes für 120 Anfälligkeiten veröffentlicht. Sie betreffen dreizehn verschiedene Produkte, darunter Windows, Edge, Internet Explorer und Office. 17 Schwachstellen bewertet das Unternehmen als kritisch. Zwei Lücken werden zudem bereits aktiv von Hackern ausgenutzt.

Die erste Zero-Day-Lücke steckt in allen unterstützten Windows-Versionen, von Windows 7 (nur kostenpflichtiger Support) bis Windows 10 sowie von Server 2008 bis Server Version 2004. Das Update stuft Microsoft als wichtig ein.

Da Windows unter Umständen Dateisignaturen nicht ordnungsgemäß überprüft, ist das Betriebssystem anfällig für Spoofing. Ein Angreifer soll in der Lage sein, Sicherheitsfunktionen zu umgehen und nicht ordnungsgemäß signierte Dateien zu laden.

Ebenfalls bereits öffentlich bekannt und für Hackerangriffe benutzt wird ein Bug in der Skript-Engine von Internet Explorer 11. Hier geht Microsoft von einem kritischen Schweregrad aus. Ein Angreifer kann Schadcode einschleusen und mit den Rechten des angemeldeten Benutzers ausführen, um so die Kontrolle über ein betroffenes System zu übernehmen.

Darüber hinaus sind beide Versionen des Browsers Edge, Microsoft Chakra Core, SQL Server, JET Database Engine, .NET Framework und ASP.NET Core angreifbar. Weitere Schwachstellen stecken in Microsoft Office sowie den Office Services und den Office Web Apps, der Windows Codecs Library und Microsoft Dynamics.

Für Windows 10 Version 2004, 1909, 1903, 1809, 1803 und 1709 stehen zudem kumulative Updates zum Download bereit. Sie schließen nicht nur Sicherheitslücken, sondern beheben zum Teil auch nicht sicherheitsrelevante Fehler. Die Aktualisierung erfolgt wie immer über die in Windows integrierte Update-Funktion.

ANZEIGE

Netzwerksicherheit und Netzwerkmonitoring in der neuen Normalität

Die Gigamon Visibility Platform ist der Katalysator für die schnelle und optimierte Bereitstellung des Datenverkehrs für Sicherheitstools, Netzwerkperformance- und Applikationsperformance-Monitoring. Erfahren Sie in diesem Webinar, wie Sie mit Gigamon-Lösungen die Effizienz ihrer Sicherheitsarchitektur steigern und Kosten einsparen können.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

DE-CIX Frankfurt bricht Schallmauer von 17 Terabit Datendurchsatz pro Sekunde

Neuer Datendurchsatz-Rekord an Europas größtem Internetknoten parallel zum Champions-League-Viertelfinale.

11 Stunden ago

Samsungs neuer LPDDR5X-DRAM erreicht 10,7 Gbit/s

Die neuen Chips bieten bis zu 25 Prozent mehr Leistung. Samsung steigert auch die Energieeffizienz…

15 Stunden ago

Cisco warnt vor massenhaften Brute-Force-Angriffen auf VPNs

Betroffen sind Lösungen von Cisco, Fortinet, SonicWall und anderen Anbietern. Die Hacker nehmen Konten mit…

15 Stunden ago

Cybersicherheit in KMUs: Es herrscht oft Aufholbedarf

Immer häufiger müssen sich Betriebe gegen Online-Gefahren wehren. Vor allem in KMUs werden oft noch…

22 Stunden ago

Chrome 124 schließt 23 Sicherheitslücken

Darunter ist ein weiterer Sandbox-Escape. Angreifer können unter Umständen aus der Ferne Schadcode einschleusen und…

1 Tag ago

Plus 8 Prozent: Gartner hebt Prognose für IT-Ausgaben an

Sie steigt auf 8 Prozent Wachstum in diesem Jahr. Der Bereich IT-Services wächst in diesem…

2 Tagen ago