Starkes Cloud-Geschäft: Microsoft übertrifft die Erwartungen im vierten Fiskalquartal

Der Umsatz steigt um 13 Prozent auf 11,2 Milliarden Dollar. Der Gewinn geht jedoch um 15 Prozent zurück. Die Bilanz für das Fiskaljahr 2020 weist trotzdem einen Gewinnzuwachs von 13 Prozent aus.

Microsoft hat die Bilanz für das vierte Geschäftsquartal 2020 veröffentlicht. Das Unternehmen steigerte seinen Umsatz um 13 Prozent auf 38 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn beziehungsweise der Gewinn pro Aktie schrumpften indes um 15 Prozent auf 11,2 Milliarden respektive 1,46 Dollar. Beide Kategorien übertreffen jedoch die Erwartungen von Analysten.

Microsoft (Bild: Microsoft)Sie hatten einen Überschuss je Anteilsschein von 1,37 Dollar bei Einnahmen von 36,5 Milliarden Dollar vorausgesagt. Trotzdem zeigten sich Anleger enttäuscht über die aktuellen Kennzahlen. Im nachbörslichen Handel rutsche der Kurs der Microsoft-Aktie um 2,24 Prozent oder 4,74 Dollar auf 207,01 Dollar ab. Den Handelstag hatte das Papier noch mit einem Plus von 1,44 Prozent beendet.

Die COVID-19-Pandemie sowie der dadurch ausgelöste Trend hin zum Home Office bescherte der Cloud-Sparte eine hohe Nachfrage. Der Umsatz der Intelligent Cloud Group erhöhte sich um 17 Prozent auf 13,4 Milliarden Dollar. Das Cloud-Geschäft behauptete sich damit als größter Umsatzbringer. Mit 5,34 Milliarden Dollar war die Cloud zudem der ertragreichste Geschäftsbereich.

Die Windows-Sparte verbesserte sich um 14 Prozent auf 12,9 Milliarden Dollar. Ihr operativer Gewinn kletterte um 15 Prozent auf 4,09 Milliarden Dollar. Der Bereich Productivity and Business Processes nahm 11,75 Milliarden Dollar ein (plus 6 Prozent), was den operativen Ertrag um mehr als 8 Prozent schrumpfen ließ.

Den Azure-Umsatz steigerte Microsoft sogar um 47 Prozent, während die Einnahmen der Server-Produkte und der Cloud-Dienste um 19 Prozent nach oben schnellten. Die Bereiche Office Commercial und Office Consumer legten um 5 beziehungsweise 6 Prozent zu. Auch der Verkauf von OEM-Lizenzen spülte 7 Prozent mehr Umsatz in die Kasse als im Vorjahreszeitraum. Die Hardwaresparte Surface erzielte sogar ein Plus von 28 Prozent.

„Die letzten fünf Monate haben deutlich gemacht, dass die Technologieintensität der Schlüssel zur Widerstandsfähigkeit der Unternehmen ist. Unternehmen, die ihre eigenen digitalen Fähigkeiten aufbauen, werden sich schneller erholen und gestärkt aus dieser Krise hervorgehen“, kommentierte Microsoft-CEO Satya Nadella den Quartalsbericht. „Wir sind das einzige Unternehmen mit einem integrierten, modernen Technologiestack – angetrieben von Cloud und KI und unterstützt durch Sicherheit und Compliance – der jedem Unternehmen hilft, sich zu transformieren und neu zu überdenken, wie es die Kundenbedürfnisse erfüllen kann.“

Das Geschäftsjahr schloss Microsoft mit einem Nettogewinn von 44,3 Milliarden Dollar ab, 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 143 Milliarden Dollar.

Im ersten Fiskalquartal 2021 strebt der Softwarekonzern nun einen Umsatz zwischen 35,15 und 36,05 Milliarden Dollar an. Die Bilanz des Vorjahresquartals wies Einnahmen von 33,06 Milliarden Dollar aus.

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Themenseiten: Börse, Cloud-Computing, Microsoft, Quartalszahlen

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