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iOS 13.6 unterstützt digitale Autoschlüssel und schließt Sicherheitslücken

Apple hat ein weiteres Update für iOS 13 veröffentlicht. Die Version 13.6 unterstützt digitale Autoschlüssel. Auch die Health-App erhält neue Funktionen. Darüber hinaus korrigiert Apple mehrere Fehler und verbessert Details, die beispielsweise Downloads vereinfachen.

Digitale Autoschlüssel erlauben es, ein kompatibles Fahrzeug per iPhone auf- und abzuschließen und auch zu starten. Die Schlüssel lassen sich per iMessage teilen. Zudem können Nutzer fahrerspezifische Profile zur Konfiguration geteilter Schlüssel anlegen. Verliert ein Nutzer sein iPhone, kann ein darauf gespeicherter digitaler Autoschlüssel laut Apple sicher über iCloud entfernt werden.

Die Health-App bietet nach dem Update auf iOS 13.6 eine neue Kategorie „Symptome“. Darin fließen auch Symptome ein, die über das Zyklusprotokoll und die EKG-Funktion erfasst wurden. Symptome wie Husten, Halsschmerzen, Fieber und Schüttelfrost lassen sich außerdem mit Apps von Drittanbietern teilen.

Neu ist auch eine Einstellung, die automatische Downloads bei aktiver WLAN-Verbindung erlaubt. Zudem korrigierten die Entwickler ein Problem, das beim Synchronisieren von Daten mit iCloud Drive auftrat. Es soll nun auch wieder möglich sein, das Datenroaming einer eSIM zu deaktivieren. Zuletzt blieb es, obwohl ausgeschaltet, aktiv.

Der Vergangenheit sollen auch Audioprobleme bei WLAN-Anrufe angehören. Ein weiterer Bug führte dazu, dass einige iPhone 6S und iPhone SE nicht für WLAN-Anrufe registriert werden konnten. Eine Liste mit allen Bug Fixes, die auch iPadOS 13.6 betreffen, hält Apple in den Versionshinweisen bereit.

iPhones und iPads erhalten mit der OS-Version 13.6 zudem Patches für 29 Sicherheitslücken. Sie stecken in Komponenten wie Audio, Bluetooth, GeoServices, Kernel, Mail, Messages, Safari, WebKit und WiFi. Die WLAN-Funktion kann beispielsweise für Denial-of-Service-Angriffe benutzt werden oder einen Absturz des Systems auslösen.

Schwerwiegender sind die Kernel-Lücken, die unter anderem das Einschleusen und Ausführen von Schadcode mit Systemrechten begünstigen oder die Sicherheit von VPN-Verbindungen kompromittieren. Außerdem geben iPhones und iPads unter Umständen Standortdaten preis. Bluetooth-Verbindungen wiederum sind ebenfalls anfällig für Denial-of-Service.

Apple verteilt die Updates für iOS und iPadOS wie immer Over-the-Air. Unter Windows steht die Aktualisierung auch in der iTunes-Software zur Verfügung.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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