Maschinenlernen (ML) kann die Plattform von Palo Alto Networks schon seit Jahren, aber mit der neuen Betriebssystemversion PAN-OS 10.0 wird diese Funktionalität erstmals embedded in den Next-Generation Firewall (NGFW) integriert. „Die Malware-Erkennung wird immer schwieriger. Mit Automation und ML reagieren wir auf die sich schnell verändernde Bedrohungslandschaft“, erklärt Martin Zeitler, Director Systems Engineering bei Palo Alto Networks.
Dies soll helfen, Bedrohungen intelligent zu stoppen und IoT-Geräte zu schützen. Die NGFW nutzt ML, um riesige Datenmengen zu analysieren und dann Administratoren Richtlinien empfehlen. Dies spart Zeit und reduziert das Risiko menschlicher Fehler. „Maschinenlernen funktioniert aber nicht komplett autark, sondern muss trainiert werden. Dieses Training übernimmt bei uns Wildfire, das Samples analysiert und auswertet“, betont Zeitler. ML für sich genommen erkennt etwa 95 Prozent aller Bedrohungen. Die restlichen fünf Prozent sollen durch Wildfire-Analysen abgedeckt werden. Erkennung und Analyse von Malware, die in früheren Versionen noch mehrere Minuten in Anspruch genommen hat, erfordert jetzt nur noch wenige Sekunden.
Administratoren erhalten in einer übersichtlichen Ansicht genauen Aufschluss über die Sicherheitssituation und können sich auf Wunsch gezielt einzelne Komponenten ansehen. Das Enforcement der Policy-Richtlinien erfolgt automatisch.
Gleichzeitig führt Palo Alto Networks mit der CN-Reihe eine NGFW für Container als reine Software-Lösung zunächst für Kubernetes ein. Weiterhin neu sind eine leichtere Entschlüsselung, Hochverfügbarkeits-Clustering, eine neue Hochleistungs-Hardwarekarte sowie Verbesserungen bei Bedrohungsabwehr und DNS-Sicherheit.
PAN-OS Version 10.0 wird noch im Juli verfügbar sein.
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