Categories: Cloud

OneDrive: Microsoft hebt Dateilimit auf 100 GByte an

Microsoft hat zahlreiche neue Funktionen für seien Cloud-Speicherdienst OneDrive vorgestellt. Unter anderem hebt das Unternehmen das Limit für die Dateigröße von 15 auf 100 GByte an. Zudem soll der Dark Mode in Kürze auch für Desktop-Nutzer zur Verfügung stehen.

OneDrive soll aber auch das Hinzufügen von gemeinsam genutzten Ordnern vereinfachen. Gemeinsam genutzte Ordner können Dateien beinhalten, die andere mit einem Nutzer per OneDrive teilen, oder Inhalte, die Teil einer gemeinsamen Bibliothek in Microsoft Teams oder SharePoint sind. Außerdem soll es möglich sei, so mit den geteilten Dateien zu arbeiten, als seien es eigene Inhalte.

„Das bedeutet, dass die hinzugefügten Inhalte synchronisiert, gemeinsam genutzt und gemeinsam bearbeitet werden können – und dass alle bestehenden Sicherheits- und Konformitätsrichtlinien beibehalten werden“, schreibt Seth Patton, General Manager von Microsoft 365, in einem Blogeintrag. Die öffentliche Preview der Add to OneDrive genannten Funktion soll im Lauf des Juli starten – Administratoren können die Funktion auch deaktivieren.

Eine weitere Neuerung erweitert die Synchronisation von Metadaten über die OneDrive Sync App. Derzeit werden obligatorische Metadaten nur ohne Schreibrechte synchronisiert. Künftig soll der Abgleich Leserechte beinhalten. „Metadaten verleihen Ihren Dateien Struktur und Konformität“, heißt es weiter in dem Blogeintrag. „Dies ermöglicht es Geschäftsanwendern, Inhalte in ihren synchronisierten Bibliotheken zu bearbeiten, während sie von ihren Desktops aus arbeiten.“

Eine weitere Änderung betrifft die Zugriffsrechte auf Dokumente. Nutzer, die Zugriff auf eine bestimmte Datei hatten, erhalten diesen Zugriff künftig zurück, nachdem der Speicherort einer Bibliothek geändert wurde. Der Zugriff erfolgt über einen neuen Link sowie eine Benachrichtigung über den neuen Speicherort.

Angekündigt wurde auch eine Option, die Kommentarfunktion für einzelne Dateien abzuschalten. Außerdem stellt OneDrive Administratoren in Zukunft einen „Sync-Admin-Bericht“ zur Verfügung, der Details über die Nutzung der OneDrive-Sync-App enthält. Ein neues Dashboard informiert außerdem über App-Versionen, Synchronisationsstatus und Synchronisationsfehler.

Die Arbeit von Administratoren will Microsoft erleichtern, idem es die Kontrollen für Freigaben, Synchronisation, Zugriffe und Speicher in das SharePoint Admin Center integriert. Damit sollen dann auch verschiedene Erweiterungen im Bereich des Reporting freigeschaltet werden, darunter der Support für den Webstandard für Barrierefreiheit WCAG 2.1.

Neuerungen plant Microsoft aber auch für Verbraucher. Dazu gehört eine Gruppenfunktion für das Teilen von Dateien, Fotos und Videos. Einer Gruppe können beliebige Nutzer angehören. Die Familien- und Gruppen-Freigabe soll zudem im Lauf des Jahres für alle OneDrive-Nutzer erhältlich sein, und zwar in der mobilen App, dem Sync-Client sowie direkt aus Word, Excel und PowerPoint heraus – ein Abonnement wird nicht benötigt.

ANZEIGE

Kollaborationsplattform Slack: Effizient arbeiten – egal von wo

Vor COVID-19 war Remote-Work für viele Unternehmen fast undenkbar. Heute haben sie erkannt, dass es sehr gut funktionieren kann, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Erfahren Sie in diesem Webinar, wie Sie mit der Kollaborationslösung Slack auf die veränderten Arbeitsbedingungen optimal reagieren können.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Top-Malware im Januar: Infostealer Formbook kehrt zurück

Formbook ist für 16,5 Prozent der Malware-Infektion in Deutschland verantwortlich. Zudem registriert Check Point eine…

3 Tagen ago

Apple droht Ärger mit dem Bundeskartellamt

Die Wettbewerbshüter nehmen Apples App Tracking Transparency Framework ins Visier. Sie werfen Apple vor, damit…

3 Tagen ago

Phishing-Betrug zum Valentinstag nimmt zu

Im Januar werden über 18.000 neue Websites zum Thema Liebe und Valentinstag registriert. Auch die…

3 Tagen ago

Sicherheitslücke in AWS erlaubt Angriffe auf Amazon-Cloud-Instanzen

Angreifer schleusen schädliche Amazon Machine Images ein und tarnen diese als offizielle AWS-Images. Sie erhalten…

4 Tagen ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 133

Chrome für Windows, macOS und Linux sind angreifbar. Für eine der vier Schwachstelle zahlt Google…

4 Tagen ago

Ionos baut seinen AI Model Hub weiter aus

Interessenten bekommen Zugriff auf die Open-Source-Modelle Teuken-7B und Llama 3.3 70B. Kostenfreie Tests bis Ende…

4 Tagen ago