Ausprobiert: Soundcore Spirit X2 und Spirit Dot 2

Die beiden Bluetooth-Kopfhörer Soundcore Spirit X2 und Spirit Dot 2 sieht Anker für den sportlichen Einsatz vor. Der Spirit Dot 2 (A3904) bietet nach IPX 7 Schutz gegen das Eindringen von Wasser beim Eintauchen bei 1 Meter Tiefe für 30 Minuten. Der Spirit X2 (A3918) ist staub- und wasserdicht nach IP68. Beide Modelle verfügen laut Hersteller außerdem über eine Nanobeschichtung, die sie gegenüber Schweiß unempfindlich machen soll.

Mit den beiden Bluetooth-Kopfhörern Spirit X2 und Spirit Dot 2 präsentiert Anker unter seiner Marke Soundcore zwei neue Kopfhörermodelle, die sich besonders an Sportler richten. Der Spirit Dot 2 (A3904) bietet nach IPX 7 Schutz gegen das Eindringen von Wasser beim Eintauchen bei 1 Meter Tiefe für 30 Minuten. Der Spirit X2 (A3918) ist staub- und wasserdicht nach IP68. Beide Modelle verfügen laut Hersteller außerdem über eine Nanobeschichtung, die sie gegenüber Schweiß unempfindlich machen soll.

Soundcore Spirit Dot 2 und Spirit X2 (Bild: Anker)

Die Akkukapazität beim Spirit Dot 2 beträgt 2x 55 mAh (Ladeschale: 340 mAh) und beim Spirit X2 2x 65 mAh (Ladeschale 545 mAh). Damit erreichen die Kopfhörer eine Betriebszeit von 5,5 (Spirit Dot 2) und 9 Stunden (Spirit X2). Beide Modelle können schnell wiederaufgeladen werden: Beim Spirit Dot 2 reicht eine Ladedauer von 10 Minuten für eine Spielzeit von 1 Stunde. Der Spirit X2 spielt nach der gleichen Ladezeit sogar 1,5 Stunden.

Soundcore Spirit Dot 2 und Spirit X2: Ladeschalen (Bild: ZDNet.de))

Im Kurztest von ZDNet.de decken sich die Angaben des Herstellers in etwa mit der Realität: Der Spirit Dot 2 musste nach knapp 5,5 Stunden in die Ladeschale, während der Spirit X2 etwas länger als die angegebenen 9 Stunden hielt. Aufgeladen werden die beiden Ladeschalen über USB-C. Ein entsprechendes Kabel findet sich im Lieferumfang, ein Netzteil jedoch nicht. Ein kabelloses Laden wie beim Soundcore Liberty 2 Pro unterstützen beide Modelle nicht. Ein vollständiger Ladevorgang dauert beim Spirit Dot 2 etwa 90 Minuten, beim Spirit X2 muss man sich knapp 2 Stunden gedulden.

Soundcore Spirit Dot 2 und Spirit X2: Ladeschalen (Bild: ZDNet.de))

Bauform

Beide neuen Soundcore-Kopfhörer fallen in die Kategorie True Wireless. Anders als etwa Bluetooth-Kopfhörer mit Nackenband kommen sie gänzlich ohne Kabel aus. Dennoch unterscheiden sich die beiden Modelle im Aufbau erheblich. Während die 5 Gramm leichten Ohrhörer des Spirit Dot 2 einfach ins Ohr gesteckt werden, verfügen die jeweils 11 Gramm schweren Spirit-X2-Kopfhörer über einen Bügel, der zusätzlichen Halt geben soll.

Anker Soundcore Spirit X2 und Spirit Dot 2 (Bild: ZDNet.de)

Passform

Für einen optimalen Sitz liefert Soundcore die Kopfhörer mit insgesamt drei Paar „EarWings“ und fünf Paar „EarTips“ aus. Die „EarWings“ sollen dabei für optimalen Halt in der Ohrmuschel sorgen, während die EarTips für einen stabilen Sitz des Kopfhörers im Gehörgang gedacht sind.

Insgesamt ist der Tragekomfort für beide Kopfhörer als angenehm zu bezeichnen. Mit den mitgelieferten „EarTips“ und „EarWings“ sollten die meisten Menschen kein Problem haben, einen optimale Kombination zu finden, die für einen stabilen Halt der Kopfhörer sorgt. Beim Joggen saßen beide Kopfhörer jedenfalls optimal und waren angenehm zu tragen. Im direkten Vergleich mit Modellen, die nur im Ohr hängen, beispielsweise Airpods von Apple und Mi Air 2 von Xiaomi, verrutschen die Soundcore-Modelle auch dann nicht, wenn man waagrecht auf der Couch liegt.

Soundcore Spirit Dot 2, Spirit X2: Anwendung (Bild: Anker)

Aufgrund der größeren Bauform ist der Spirit X2 im Einsatz mit einem Helm jedoch ungeeignet. Hier drückt der Ohrenschutz des Helms den Kopfhörer unangenehm stark auf das Ohr. Der Spirit Dot 2 ist aufgrund seiner kleineren Bauform dafür wesentlich besser geeignet.

Bluetooth-Koppelung

Für die erstmalige Koppelung mit einem Smartphone öffnet man die Ladeschale und nimmt die Kopfhörer heraus. Dadurch wird der Koppelungsvorgang initiiert, was durch das Blinken der weißen LED signalisiert wird. Nach erfolgreicher Verbindung zum Smarthone erlischt die weiße LED. Soll ein weiteres Smartphone verbunden werden, muss man beim Spirit Dot 2 Bluetooth auf dem verwendeten Gerät ausschalten. Zusätzlich zu diesem Verfahren verfügt der Spirit X2 am Ladecase noch über eine Taste, mit der sich der Koppelungsvorgang manuell starten lässt.

Bedienung

Die Bedienung des Spirit Dot 2 erfolgt über Touchgesten, während der Spirit X2 über Tasten verfügt. Das ist allerdings nicht der einzige Unterschied. Während die Lautstärke des Spirit Dot 2 nur über das gekoppelte Gerät gesteuert wird, kann dies beim Spirit X2 auch über die Tasten erfolgen. Obwohl das Handbuch eine Geste für die Aktivierung des digitalen Assistenten im Smartphone nicht auflistet, gelingt dies durch Drücken der beiden Kopfhörer für zwei Sekunden.

Soundcore Spirit Dot 2 und Spirit X2: Bedienung (Screenshot: ZDNet.de)

App, Bluetooth-Codecs

Gegenüber dem Soundcore Liberty 2 Pro werden Spirit Dot 2 und Spirit X2 nicht von der Soundcore-App unterstützt, sodass keine inviduellen Klanganpassung auf Basis des in der App integrierten Hörtests möglich ist.

Soundcore Spirit Dot 2 und Spirit X2: Bluetooth (Bild: ZDNet.de))

Dem Spirit X2 steht mit der Unterstützung von aptX zur Übertragung der Sounddaten über Bluetooth eine etwas höhere Bandbreite als dem Spirit Dot 2 zur Verfügung. Dieser unterstützt standardmäßig nur SBC. Allerdings lässt sich in den Bluetooth-Einstellungen des Kopfhörers immerhin AAC aktivieren.

Klang: Audiowiedergabe

Anker bewirbt die Soundcore Dot 2 mit einer sogenannten Bass-Up-Technologie. Diese analysiert das Klangprofil und soll dadurch die Bassqualität erhöhen. Im Test überzeugen die Kopfhörer mit einem kräftigen, vollen und gut definiertem Bass. Die Mitten und Höhen sind klar und differenziert.

Das gleiche gilt auch für den Soundcore Spirit X2, der dank seiner 12 mm Audiotreiber und dank der Unterstützung von aptX allerdings etwas ausgewogener zur Sache geht als die 8-mm-Pendants im Spirit Dot 2, die maximal AAC bieten.

Zusätzlich dazu bietet der Spirit X2 über eine Akustikkammer hinter dem Audiotreiber, der damit und dem zusätzlichen BassTurbo, der über ein Gedrückthalten der Play-Taste aktiviert wird, den Bass im Tiefbereich deutlich stärker werden lässt. Doch bereits in der Grundkonfiguration ist der Bass deutlich hörbar vorhanden, sodass wahrscheinlich nur die wenigsten Anwender den BassTurbo aktivieren werden. Zumal durch die Technik der Bass eher schwammig klingt.

Außerdem spielt der Spirit X2 mit einer Ausgangsleistung von 7 mW deutlich lauter auf als der Spirit Dot 2, der nur 5 mW bietet.

Klang: Telefongespräch

Bei Telefongesprächen bieten beide Modelle eine gute und klare Akustik. Die im Spirit X2 integrierte cVc 8.0 Geräuschisolierung hat im Test nicht so gut funktioniert. So waren Umgebungsgeräusch wie das Zwitschern von Vögeln deutlich beim Gesprächspartner zu hören.

Soundcore Spirit Dot 2 und Spirit X2: Technische Daten (Grafik: Anker)

Fazit und Preise

Beide Modelle sind ab sofort über Amazon für 79,99 Euro (Spirit Dot 2; 16% Rabatt mit Code „despirit“, begrenzte Gültigkeit) respektive 119,99 Euro (Spirit X2) erhältlich.

Mit den gebotenen Leistungen erscheint der Preis für die Kopfhörer gerechtfertigt. Die größeren Audiotreiber, die zusätzlich Akustikkammer und die Unterstützung für aptX sorgen beim Soundcore Spirit X2 im Vergleich zum Spirit Dot 2 für eine insgesamt bessere Klangqualität.

Anwender, die in Sachen Klang höhere Ansprüche stellen, sind mit dem Soundcore Liberty 2 Pro und dem Sennheiser IE 80 S BT besser bedient. Dafür sind diese Kopfhörer aber auch deutlich teurer.

Themenseiten: Anker, Audio, Soundcore

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