IDC: COVID-19 lässt weltweite IT-Ausgaben voraussichtlich um 2,7 Prozent schrumpfen

Besonders hart soll die Corona-Krise die Nachfrage nach PCs, Tablets und Smartphones treffen. Auch in den Bereichen Software und IT-Services rechnen die Marktforscher mit Einbußen. Ein deutliches Plus sagt IDC lediglich für Infrastrukturausgaben voraus.

IDC erwartet, dass die weltweiten IT-Ausgaben in diesem Jahr um 2,7 Prozent im Vergleich zu 2019 schrumpfen. Die neue Prognose soll die Folgen der COVID-19-Pandemie auf die Weltwirtschaft berücksichtigen. In den ersten beiden Monaten des Jahres waren die Marktforscher noch von einem deutlichen Plus ausgegangen.

(Bild: IDC)Auf Basis einer angenommenen Steigerung des Bruttosozialprodukts im Jahr 2020 von 2,4 Prozent hatte IDC im Januar ein Wachstum der IT-Ausgaben von 5,1 Prozent vorhergesagt. Im Februar korrigierte das Unternehmen seine Prognose bereits nach unten auf 4,3 Prozent. Mit den Zahlen des Monats März erwartet IDC nun, dass auch das Bruttosozialprodukt um 1,7 Prozent schrumpft und das Corona-Virus der Weltwirtschaft eine Rezession beschert.

„Der einer höheren Nachfrage und Nutzung bei einigen Technologien und Diensten durch einzelne Unternehmen und Verbraucher werden die IT-Ausgaben 2020 insgesamt sinken“, erklärte Stephen Minton, Program Vice President von IDCs Customer Insight & Analysis Group. In besonders hart getroffenen Brachen würden Unternehmen reagieren und Anschaffungen und Projekte verschieben. Die Ungewissheit in Bezug auf die medizinischen Faktoren führe dazu, dass Unternehmen in absehbarer Zeit in Bezug auf ihr Budget einen sehr vorsichtigen Ansatz verfolgten.

Sollten die Vorhersagen von IDC zutreffen, wird sich die Pandemie besonders stark auf die Nachfrage nach PCs, Tablets, Smartphones und Peripheriegeräte auswirken. Die Ausgaben für die Kategorie Geräte soll nach einem Plus von 0,9 Prozent im Jahr 2019 in diesem Jahr um 8,8 Prozent schrumpfen. Die Marktforscher weisen darauf hin, dass sie beim PC-Markt auch ohne Pandemie mit einem Minus gerechnet hatten, aufgrund der fehlenden Impulse durch das Support-Ende von Windows 7.

Anders soll es sich bei Cloud-Diensten und Storage verhalten. Hier prognostiziert IDC ein Plus von 5,3 Prozent, was den Bereich Infrastruktur aber langsamer wachsen lässt als im vergangenen Jahr (plus 8,8 Prozent). Positiv soll sich auch die Kategorie Software entwickeln – auch sie soll mit einem Plus von 1,7 Prozent deutlich schlechter abschneiden als 2019, als IDC ein Plus von 10 Prozent ermittelte.

Schrumpfen werden laut IDC hingegen die Ausgaben für IT-Services, und zwar um 2,0 Prozent. Die Marktforscher nehmen an, dass viele Unternehmen große und auch neue Projekte zumindest so lange stoppen, bis sich die Geschäftsentwicklung wieder planen lässt.

Weniger hart soll die Corona-Krise die Ausgaben für Telekommunikation treffen, da vor allem der Bedarf an Breitband-Lösungen hoch bleibt. Mit 0,5 Prozent wird das Wachstum zwar wahrscheinlich nur gering sein, 2019 lag das Plus allerdings auch nur bei einem Prozent.

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