Categories: BrowserWorkspace

Google stellt Chrome-Apps auf allen Plattformen ein

Google hat das endgültige Aus für Chrome-Apps angekündigt. In den kommenden zweieinhalb Jahren sollen die 2013 eingeführten Anwendungen für Windows, macOS und Linux, die sich auch offline nutzen lassen, verschwinden.

Bereits 2016 hatte Google ein Support-Ende bis Anfang 2018 angepeilt. Der Termin wurde jedoch auf unbestimmte Zeit verschoben. Entwickler ermutigte das Unternehmen indes, ihre Apps ins Internet zu verlagern und auch Progressive Web Apps (PWA) zu setzen.

Der neue Zeitplan sieht vor, dass neue Chrome-Apps nur noch bis März 2020 für den Chrome Web Store eingereicht werden können. Vorhandene Apps lassen sich noch bis Juni 2022 aktualisieren.

Zu dem Zeitpunkt zieht Google dann auch den Chrome-Apps unter Chrome OS für Kunden mit Chrome Enterprise und Chrome Education Upgrade den Stecker. Unter Windows, macOS und Linux endet die Unterstützung indes bereits im Juni 2020. Kunden mit Chrome Enterprise und Chrome Education Upgrade können ihre Chrome-Apps noch bis Ende 2020 unter Windows, macOS und Linux nutzen.

Eine weitere Änderung betrifft den Browser Chrome. Er wird ab Juni 2021 die Programmierschnittstellen NaCL, PNaCL und PPAPI nicht mehr unterstützen. Erweiterungen für Chrome sind indes nicht von den Ankündigungen betroffen. Sie lassen sich ab sofort auch für die neue, auf Chromium aufbauende Version des Microsoft-Browsers Edge installieren.

„Google wird weiterhin Chrome-Erweiterungen auf allen vorhandenen Plattformen unterstützen und darin investieren“, sagte Anthony Laforge, Technical Director des Chrome Platform Team. Ein gesundes Ökosystem mit Erweiterungen sei entscheidend für die weitere Entwicklung von Chrome und Google halte an einer Plattform fest, mit der Nutzer ihr Browser-Erlebnis anpassen könnten.

Im Dezember stellten Chromium-Entwickler ihre Vorstellung für ein Internet der Zukunft vor. Ihrer Ansicht nach sollten Anwendungen „keine großen Downloads oder Updates benötigen“. Ziel sei es, die Frage zu beseitigen, ob eine App ein bestimmtes Betriebssystem unterstütze oder nicht.

ANZEIGE

Auf zu neuen Höhen mit SkySQL, der ultimativen MariaDB Cloud

In diesem Webinar stellen wir Ihnen SkySQL vor, erläutern die Architektur und gehen auf die Unterschiede zu anderen Systemen wie Amazon RDS ein. Darüber hinaus erhalten Sie einen Einblick in die Produkt-Roadmap, eine Live-Demo und erfahren, wie Sie SkySQL innerhalb von nur wenigen Minuten in Betrieb nehmen können.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Konsolidierte und strukturierte Daten für medizinische Versorgung

Telekom und vitagroup stellen Kliniken offene Plattform zur Verfügung, die Gesundheitsdaten unabhängig von einzelnen Herstellern…

11 Stunden ago

Zahl der Webauftritte sinkt wieder

Auch 2023 war kein gutes Jahr für die Hoster von KMU-Webseiten. Erneut schlossen viele Mittelständler…

12 Stunden ago

Pwn2Own: Google verteilt Sicherheitsupdate für Chrome

Es schließt zwei schwerwiegende Lücken, die eine Remotecodeausführung erlauben. Darüber hinaus stopft Google ein kritisches…

1 Tag ago

IT-Verzicht fürs Klima – wie viele sind dazu bereit?

Der Digitalverband Bitkom hat 1.000 Deutsche danach befragt, auf welche Angebote sie aus Gründen des…

1 Tag ago

BSI warnt Microsoft-Exchange-Nutzer

Laut Bundesamt sind mindestens 17.000 Instanzen in Deutschland durch eine oder mehrere kritische Schwachstellen verwundbar.

1 Tag ago

Apple kündigt Entwicklerkonferenz WWDC 2024 für 10. Juni an

Die Veranstaltung startet wie in jedem Jahr mit einer Keynote. Apple verspricht Neuerungen für alle…

2 Tagen ago