Google: Android Pie verbreitet sich schneller als seine Vorgänger

Ein Jahr nach seiner Einführung meldet Google für Android Pie einen Anteil von 22,6 Prozent. Android 8 Oreo kommt im selben Zeitraum nur auf 8,9 Prozent. Weitere Verbesserungen für Project Treble sollen die Bereitstellung von Android-Updates weiter beschleunigen.

Google hat ein positives Fazit zur Einführung von Project Treble gezogen. Die Technik, die die Auslieferung von Android-Updates beschleunigen soll, begünstigt demnach eine schnelle Verbreitung von Android 9 Pie. Ende August 2019 soll Android 9 bereits einen Anteil von 22,6 Prozent erreicht haben.

Auch wenn ein Marktanteil von 22,6 Prozent ein Jahr nach der Einführung einer OS-Version vor allem im Vergleich zu Apples iOS nicht überragend klingt, zeigt Googles neue Statistik eine sehr deutliche Verbesserung gegenüber den Vorgängern Android 8 Oreo und 8.1 Oreo. Ersteres war Ende Juli 2018, also ebenfalls knapp ein Jahr nach seinem Start, nur auf 8,9 Prozent aller Android-Geräte installiert.

Android Pie Vertreibung (Bild: Google)Android Pie hat Dank Project Treble eine deutlich höhere Verbreitungsrate als seine Vorgänger (Bild: Google).Google hatte Project Treble mit Android 8 eingeführt. Ein Bestandteil der Technik sind die sogenannten Generic System Images (GSIs). Sie sind Android-Builds ohne jegliche Anpassungen von Geräteherstellern oder Mobilfunkanbietern. Treble-kompatible Smartphones sind in der Lage, diese generischen Systemabbilder auszuführen, aufbauend auf der bereits vorhandenen Anbieter-Implementierung eines Geräts. Ein neues OS-Update von Google benötigt keine oder nur noch wenige Anpassungen an die Hardware eines Smartphones – bisher ein zeitaufwendiger Vorgang.

„Einer der ersten Hinweise darauf, dass sich Project Treble positiv auswirkte, war unsere Fähigkeit, das Beta-Programm für Android 9 Pie auf viel mehr Geräten von mehr Herstellern laufen zu lassen. Zusätzlich zu Googles Pixel-Smartphones hatten wir sieben Gerätemodelle von sieben OEMs, die Android 9 Pie Beta unterstützen“, schreibt Iliyan Malchev, Project Treble Architect bei Google, in einem Blogeintrag. Mit Android 10 sei die Zahl sogar auf 18 Geräte von zwölf Herstellern zusätzlich zu den Pixel-Smartphones erhöht worden.

Project Treble sei zudem mit Android 9 weiterentwickelt worden. „Die wichtigste war unsere Zusammenarbeit hinter den Kulissen mit Chipherstellern. Diese Arbeit hatte den Effekt, dass sich die durchschnittliche Upgrade-Zeit um mehr als 3 Monate verkürzte, und wir erwarten, dass Upgrades von Android 9 auf Android 10 deutlich früher in diesem Jahr stattfinden werden“, ergänzte Malchev.

Die Hoffnung von Google scheint nicht unbegründet zu sein. Unter anderem startete Samsung sein neues Android-Beta-Programm bereits im Oktober und damit rund zwei Monate früher als bei Android 9. Ob auch die finale Version früher verteilt wird, bleibt jedoch abzuwarten.

Zur Verteilung der anderen Android-Versionen mach Google indes keine Angaben. Das früher monatlich aktualisierte Android-Dashboard verharrt immer noch auf dem Stand von Anfang Mai.

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