Microsoft meldet Umsatz- und Gewinnsteigerung im ersten Fiskalquartal

Microsoft ist mit deutlichen Zuwächsen bei Umsatz und Gewinn in das Fiskaljahr 2020 gestartet. Die Monate Juli, August und September brachten dem Softwarekonzern einen Nettoüberschuss von 10,7 Milliarden Dollar ein, 21 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Einnahmen kletterten um 14 Prozent auf 33,1 Milliarden Dollar.

Beide Kategorien übertreffen die Erwartungen von Analysten. Anleger reagierten zudem positiv auf die gestern veröffentlichte Bilanz. Im nachbörslichen Handel legte der Kurs der Microsoft-Aktie um 0,48 Prozent auf 137,90 Dollar zu. Den gestrigen Handelstag hatte das Papier bereits mit einem Plus von 0,64 Prozent abgeschlossen.

Auch im ersten Fiskalquartal setzte sich der Trend fort, dass die Geschäftsbereiche Productivity and Business Processes sowie Intelligent Cloud schneller wachsen als die Sparte More Personal Computing, zu der das klassische Geschäft mit Windows-Lizenzen gehört. Hier stehen 13 beziehungsweise 27 Prozent einem mageren Plus von 4 Prozent gegenüber. Als Folge liegen die Umsätze der Sparten inzwischen auf Augenhöhe.

More Personal Computing steuerte 11,1 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei. Der Windows-OEM-Umsatz verbesserte sich immerhin um 9 Prozent. Windows für Geschäftskunden erzielte zusammen mit den zugehörigen Cloud-Diensten indes ein Plus von 26 Prozent. Der Umsatz der Spielkonsole Xbox – ebenfalls zusammen mit den zugehörigen Diensten – stagnierte indes. Der Produktbereich Surface meldete hingegen ein Umsatzminus von 4 Prozent.

Ebenfalls 11,1 Milliarden Dollar erwirtschafteten die Produktivitätsanwendungen von Microsoft. Office für Geschäftskunden und Verbraucher erzielte ein Wachstum von 13 beziehungsweise 5 Prozent. Die Dynamics-Produkte spülten 14 Prozent mehr Umsatz in Microsofts Kasse als vor einem Jahr. 30 Prozent Wachstum beziehungsweise 10,8 Milliarden Dollar Umsatz meldete Microsoft für seine Server-Produkte und Cloud-Dienste, angetrieben durch ein Plus von 59 Prozent beim Azure-Umsatz.

Den größten operativen Gewinn verdankt Microsoft jedoch den Produktivitätsanwendungen. 4,78 Milliarden Dollar entsprechen einem Plus von 23 Prozent. Die Windows-Sparte brachte es im ersten Fiskalquartal auf 4,02 Milliarden Dollar (plus 28 Prozent), die Cloud-Sparte auf 3,89 Milliarden Dollar (plus 33 Prozent). Microsoft steigerte zuletzt also vor allem im Cloud-Segment seine Rentabilität.

„Die weltweit führenden Unternehmen entscheiden sich für unsere Cloud, um ihre digitalen Fähigkeiten auszubauen“, kommentierte Satya Nadella, Chief Executive Officer von Microsoft, die Quartalszahlen. „Wir beschleunigen unsere Innovationen über den gesamten Technologiebereich, um unseren Kunden einen neuen Mehrwert zu bieten, und investieren in große und wachsende Märkte mit expansiven Möglichkeiten.“

Im zweiten Fiskalquartal mit dem für das Consumer-Geschäft wichtigen Dezember soll die Windows-Sparte mit Einnahmen von bis zu 13 Milliarden Dollar ihre Führungsrolle verteidigen. Insgesamt rechnet Microsoft mit einem Umsatz zwischen 35,15 und 35,95 Milliarden Dollar. Das würde einem Plus von bis zu elf Prozent gegenüber dem Dezemberquartal 2018 entsprechen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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