Canonical veröffentlicht Ubuntu 19.10 Eoan Ermine

Die Entwickler versprechen eine flüssigere Performance des Gnome-Desktops. Weitere Neuerungen richten sich an AI-Entwickler. Ubuntu 19.10 verbessert aber auch den Support für Edge-Computing und Multi-Cloud-Infrastrukturen.

Canonical hat die Version 19.10 Eoan Ermine seines Linux-Betriebssystems Ubuntu freigegeben. Das neue Release soll vor allem die Produktivität von Entwicklern in den Bereichen Artificial Intelligence und Machine Learning verbessern. Zudem wurden neue Funktionen für MicroK8s integriert. Desktop-Nutzer sollen indes von einer schnelleren Performance der Gnome-Oberfläche profitieren.

Ubuntu (Bild: Ubuntu)CEO Mark Shuttleworth kommentiert: „In den fünfzehn Jahren seit der ersten Ubuntu-Version haben wir gesehen, wie sich Ubuntu vom Desktop zur bevorzugten Plattform für Public Cloud, offene Infrastrukturen, IoT und KI entwickelt hat. Mit der Version 19.10 bietet Ubuntu Unternehmen, Entwicklern und der breiten Öffentlichkeit weiterhin starken Support, Sicherheit und überlegene Wirtschaftlichkeit.“

Edge Computing soll Ubuntu 19.10 durch den beschränkte MicroK8s verbessern. Damit soll eine vollständig isolierte und abgesicherte Kubernetes-Umgebung mit einem besonders kleinen Fußabdruck möglich sein. Außerdem verspricht Canonical die Installation von MicroK8s-Add-ons von Istio, Knative, CoreDNS, Prometheus und Jaeger mit einem einzigen Befehl. Grundlage sind vorhandene Snapshots für Edge Gateways, darunter EdgeX und AWS IoT Greengrass.

Darüber hinaus unterstützt Ubuntu 19.10 die neueste Version des Kleinstcomputers Raspberry Pi. Der Raspberry Pi 4 Model B basiert auf ARMs Cortex-A72-Architektur und bietet bis zu 4 GByte RAM. Die Leistung soll auch für die Orchestrierung von Edge-Arbeitslasten mit MicroK8s ausreichen.

Ein weiterer Schwerpunkt der neues Release sind Multi-Cloud-Infrastrukturen. So ist nach Angaben des Unternehmens bereits das Train-Release von Charmed OpenStack enthalten. Train wiederum soll Live-Migrationserweiterungen zur Unterstützung von Telcos bieten. Die Live-Migration wiederum erlaubt es, einen Computer von einem Hypervisor zum anderen zu verlagern, ohne das Betriebssystem herunterzufahren.

Des Weiteren steht Kubeflow als Add-on für MicoK8s zur Verfügung, um die Machine-Learning- und AI-Fähigkeiten zu verbessern. Für Entwickler soll sich der Aufwand für Tests und Skalierung verringern. Kubeflow und GPU-Beschleunigung funktionieren zudem ab Werk mit MicroK8s.

Eine weitere Neuerung sind die bereits im ISO-Image enthaltenen Nvidia-Treiber. Davon sollen Computerspieler und auch AI- und ML-User profitieren, die auf Hardware von Nvidia setzen. Der neue Kernel 5.3 unterstützt aber auch AMDs Navi-GPUs.

Schließlich wurde der Gnome-Desktop auf die Version 3.34 aktualisiert. Sie soll selbst auf älterer Hardware ein flüssigeres Erlebnis bieten. App-Symbole lassen sich nur per Drag and Drop zu Kategorien zuordnen, was die App-Verwaltung vereinfachen soll. Auch ein Dunkles Thema steht zur Verfügung. Als experimentelle Option für den Desktop-Installer bietet Ubuntu 19.10 außerdem nativen Support für das ZFS-Dateisystem auf der Root-Partition.

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