Categories: BrowserWorkspace

Firefox erhält Zufalls-Passwortgenerator

Mozilla stattet seinen Browser Firefox künftig mit einem Zufalls-Passwortgenerator aus. Die Funktion soll mit der Version 69 Einzug halten, die für Anfang September geplant ist. Google hatte seinem Browser Chrome ebenfalls mit der Version 69 einen Zufalls-Passwortgenerator spendiert – die wurde allerdings bereits vor rund einem Jahr für die Allgemeinheit freigegeben.

Der neue Passwortgenerator soll zufällige Kennwörter erzeugen, die in der Regel deutlich stärker, also schwieriger zu knacken sind, als Passwörter, die sich Nutzer ausdenken. Sinnvoll ist die Funktion aber in erster Linie mit dem Passwortmanager von Firefox, der sich im Gegensatz zum Nutzer ein 15-stelliges Kennwort auf zufälligen Zahlen und Buchstaben merken kann.

Wer die Funktion schon jetzt testen möchte, benötigt eine aktuelle Nightly-Version von Firefox. Zudem müssen über die Seite „about:config“ zwei Funktionen eingeschaltet werden: „signon.generation.available“ und „signon.generation.enabled“. Danach findet sich in den Privatsphäreeinstellungen von Firefox unter Logins und Passwörter die Option „Starke Passwörter vorschlagen und generieren“.

Der Zufalls-Passwortgenerator wird anschließend mit einem Doppelklick in einem Passwort-Feld aktiviert. Anschließend muss das generierte Passwort durch Anklicken übernommen werden. Ist der Passwortmanager von Firefox ebenfalls aktiv, wird das Kennwort im Browser gespeichert.

Allerdings gibt es für die Funktion derzeit noch eine Einschränkung, die in einem Eintrag im Bugzilla-Tracker beschrieben wird. Der Passwortgenerator benötigt ein Passwort-Feld, das das HTML-Attribut „autocomplete=new-password“ nutzt. Künftig soll der Generator jedoch mit jeglichen Eingabefeldern für Kennwörter funktionieren.

Vor Kurzem stellte Mozilla zudem einen mobilen Standalone-Passwortmanager für mobile Geräte vor. Firefox Lockwise gibt Nutzern Zugriff auf alle in Firefox gespeicherten Kennwörter – also auch auf die, die per Zufallsgenerator erzeugt wurden. Die App kann diese Kennwörter dann in andere Anwendungen oder auch Browser einfügen.

HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Kai Schmerer

Kai ist seit 2000 Mitglied der ZDNet-Redaktion, wo er zunächst den Bereich TechExpert leitete und 2005 zum Stellvertretenden Chefredakteur befördert wurde. Als Chefredakteur von ZDNet.de ist er seit 2008 tätig.

Recent Posts

Konsolidierte und strukturierte Daten für medizinische Versorgung

Telekom und vitagroup stellen Kliniken offene Plattform zur Verfügung, die Gesundheitsdaten unabhängig von einzelnen Herstellern…

10 Stunden ago

Zahl der Webauftritte sinkt wieder

Auch 2023 war kein gutes Jahr für die Hoster von KMU-Webseiten. Erneut schlossen viele Mittelständler…

10 Stunden ago

Pwn2Own: Google verteilt Sicherheitsupdate für Chrome

Es schließt zwei schwerwiegende Lücken, die eine Remotecodeausführung erlauben. Darüber hinaus stopft Google ein kritisches…

1 Tag ago

IT-Verzicht fürs Klima – wie viele sind dazu bereit?

Der Digitalverband Bitkom hat 1.000 Deutsche danach befragt, auf welche Angebote sie aus Gründen des…

1 Tag ago

BSI warnt Microsoft-Exchange-Nutzer

Laut Bundesamt sind mindestens 17.000 Instanzen in Deutschland durch eine oder mehrere kritische Schwachstellen verwundbar.

1 Tag ago

Apple kündigt Entwicklerkonferenz WWDC 2024 für 10. Juni an

Die Veranstaltung startet wie in jedem Jahr mit einer Keynote. Apple verspricht Neuerungen für alle…

1 Tag ago