Categories: Unternehmen

Apple wirbt ARMs führenden CPU-Entwickler ab

Apple hat einen der führenden Chip-Entwickler von ARM eingestellt. Wie Bloomberg berichtet, arbeitet Mike Filippo bereits seit Mai für den iPhone-Hersteller, und zwar seinem LinkedIn-Profil zufolge als Chip-Architekt. ARM bestätigte den Weggang des Prozessorspezialisten.

„Mike war lange Zeit ein wertvolles Mitglied der ARM-Community“, sagte ein Sprecher des britischen Unternehmens. „Wir schätzen all seine Bemühungen und wünschen ihm alles Gute für sein nächstes Vorhaben.“ Vor seiner Zeit bei ARM bekleidete Filippo bereits Schlüsselpositionen in der Chipentwicklung bei AMD und Intel.

Bei Apple soll Filippo indes wahrscheinlich Gerard Williams ersetzen, der das Unternehmen aus Cupertino Anfang des Jahres verlassen hatte. Williams war Apples leitender Architekt für iPhone- und iPad-Chips, die auf der ARM-Architektur basieren. Apples Mac-Computer werden indes seit vielen Jahren von Intel-Prozessoren angetrieben.

Apple stattet iPhones und iPads seit 2010 mit eigenen System-on-a-Chips aus – den Einstieg in die Chipentwicklung vollzog das Unternehmen zwei Jahre zuvor mit der Übernahme von P.A. Semi. Seitdem folgen jährlich neue Chip-Generationen, die nicht nur mehr Leistung, sondern auch mehr Funktionen bieten. Inzwischen integriert Apple auch selbstentwickelte Grafikprozessoren.

Schon länger wird vermutet, dass Apple aufgrund der steigenden Leistungsfähigkeit der ARM-Architektur auch eigene Prozessoren für Mac-Computer in Betracht zieht. Im Herbst 2018 hielt es der in der Regel gut informierte Analyst Ming-Chi Kuo für wahrscheinlich, dass Apple ab 2020 – spätestens jedoch ab 2021 – die A-Serie-Chips seiner iPhones und iPads auch in seinen Macs einsetzen wird. Bloomberg unterstellt, dass Filippos Erfahrungen mit Server-Prozessoren Apple helfen werden, dieses Ziel zu erreichen.

Whitepaper

CAD-Daten optimal verwalten: ECM-Lösungen vereinfachen Planmanagement

Wie ECM-Systeme CAD-Prozesse verbessern können, was eine gute ECM-Lösung beim Planmanagement auszeichnet und warum sich nscale CAD als spezialisierte Lösung für das Planmanagement anbietet, erklärt dieses Whitepaper.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Cybersicherheit in KMUs: Es herrscht oft Aufholbedarf

Cyberangriffe auf Unternehmen sind längst keine Seltenheit mehr. Immer häufiger müssen sich Betriebe gegen die…

12 Minuten ago

Chrome 124 schließt 23 Sicherheitslücken

Darunter ist ein weiterer Sandbox-Escape. Angreifer können unter Umständen aus der Ferne Schadcode einschleusen und…

3 Stunden ago

Plus 8 Prozent: Gartner hebt Prognose für IT-Ausgaben an

Sie steigt auf 8 Prozent Wachstum in diesem Jahr. Der Bereich IT-Services wächst in diesem…

17 Stunden ago

Hacker verbreiten neue Windows-Backdoor per Word-Add-in

Die Hintermänner stammen mutmaßlich aus Russland und haben staatliche Unterstützung. Die Backdoor Kapeka wird seit…

17 Stunden ago

Brand-Phishing: Microsoft und Google im ersten Quartal weiter führend

Cyberkriminelle haben auf Zahlungs- und Zugangsdaten abgesehen. LinkedIn landet auf dem ersten Platz. Zudem verhelfen…

18 Stunden ago

Firefox 125 verbessert PDF Viewer und Sicherheit

Texte können nun im PDF Viewer farblich markiert werden. Firefox blockiert zudem mehr verdächtige Downloads…

1 Tag ago