Bug in Windows 10 Version 1809 verzögert Herunterfahren um bis zu eine Minute

Microsoft hat ein Problem mit Windows 10 Version 1809 eingeräumt. Ein Fehler in einer USB-Software kann unter Umständen das Herunterfahren eines PCs verzögern. Einem Eintrag im Microsoft USB-Blog zufolge dauert es bis zu eine Minute länger als üblich, bis Windows 10 beendet und ein PC abgeschaltet wird. Auch der Eintritt in den Ruhezustand kann mehr Zeit benötigen.

Der Fehler steckt in Microsofts Implementierung von Intels USB Typ-C Connector System Software Interface (UCSI). Er tritt auf, sobald ein Nutzer versucht, sein System herunterzufahren, während die UCSI-Software noch aktiv ist, beispielsweise weil ein Gerät mit einem USB-C-Anschluss verbunden oder getrennt wird.

Außer dem langsamen Shutdown soll der Bug jedoch keine Folgen haben. „Abgesehen von der zusätzlichen Minute, die der Schlaf- oder Abschaltvorgang unter diesen Umständen benötigt, hat dieser Fehler keinen Einfluss auf die normale Funktionalität von USB Typ-C auf Ihrer Maschine. Das System und die USB-Anschlüsse vom Typ-C sollten auch nach dem nächsten Aufwachen oder Neustart des Systems ordnungsgemäß funktionieren“, teilt Microsoft mit.

Seit wann das Problem auftritt, ist nicht bekannt. Es scheint jedoch in keinem direkten Zusammenhang zum Juni-Patchday zu stehen – denn in den Windows-10-Versionsinformationen, die Microsoft monatlich aktualisiert, wird der Fehler nicht erwähnt.

Darüber hinaus bietet Microsoft auch nur eine einzige Lösung an: den Umstieg auf das Mai-2019-Update. „Dies wird mit Windows 10 Version 1903 behoben. Bitte aktualisieren sie auf das jüngste veröffentlichte Build, falls sie von dem Fehler betroffen sind“, ergänzte Microsoft. Allerdings sind für Windows 10 Version 1903 noch immer einige Update-Blocks aktiv, sodass einige Nutzer auch weiterhin das Upgrade selbst nach einer manuellen Suche mit Windows Update nicht installieren können.

HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Microsoft beseitigt Fehler im März-Sicherheitsupdate für Exchange Server

Probleme treten vor allem bei Nutzern von Outlook Web Access auf. Das optionale Hotfix-Update für…

9 Stunden ago

Neue iPads: Apple kündigt Event für 7. Mai an

Die Einladung zeigt einen zeichnenden Apple Pencil. Der wiederum deutet auf neue iPads hin. Es…

10 Stunden ago

EU-Parlament stimmt für Recht auf Reparatur

Die Richtlinie erhält 584 Ja-Stimmen und 3 Gegenstimmen. Das „Recht auf Reparatur“ beinhaltet unter bestimmten…

17 Stunden ago

Forscher entwickeln Exploits per GPT-4 aus Sicherheitswarnungen

Die Tests basieren auf tatsächlich existierenden Sicherheitslücken. GPT-4 erreicht eine Erfolgsquote von 87 Prozent. Alle…

1 Tag ago

HostPress für Agenturen und E-Commerce Betreiber

Vorstellung Im Jahr 2016 hat Marcus Krämer die Firma HostPress gegründet, da es zu diesem…

2 Tagen ago

V-NAND: Samsung steigert Bit-Dichte um 50 Prozent

Die neue V-NAND-Generation bietet die derzeit höchste verfügbare Bit-Dichte. Samsung steigert auch die Geschwindigkeit und…

2 Tagen ago