Windows-Updates sorgen erneut für Probleme mit McAfee- und Sophos-Software

Microsoft hat erneut Probleme mit bestimmten Windows-Updates eingeräumt, die bei Nutzern auftreten, die Enterprise-Sicherheitssoftware von McAfee installiert haben. Betroffen sind die im Rahmen des Mai-Patchdays bereitgestellten Aktualisierungen für Windows 7 und Server 2008 R2. Einem Bericht von gHacks zufolge untersucht inzwischen auch Sophos diesbezügliche Beschwerden von Kunden.

Im Knowledge-Base-Artikel zum Update KB4499164 heißt es seit 18. Mai: „Microsoft und McAfee haben ein Problem auf Geräten mit McAfee Endpoint Security (ENS) Threat Prevention 10.x oder McAfee Host Intrusion Prevention (Host IPS) 8.0 oder McAfee VirusScan Enterprise (VSE) 8.8 identifiziert. Es kann dazu führen, dass das System nach der Installation dieses Updates nur langsam hochfährt oder beim Neustart nicht mehr reagiert.“

Derzeit werde der Fehler zusammen mit McAfee untersucht, so Microsoft weiter. Zudem verweist der Softwarekonzern auf Support-Artikel für die fraglichen Produkte McAfee Endpoint Security (ENS) Threat Prevention 10.x, McAfee Host Intrusion Prevention (Host IPS) 8.0 und McAfee VirusScan Enterprise (VSE) 8.8.

Sophos, dessen Produkte bisher nicht von Microsoft genannt werden, hat inzwischen einen eigenen Support-Hinweis veröffentlicht. Es weist seine Kunden darauf hin, dass das Mai-Update Probleme mit Windows 7 und Windows Server 2008 R2 verursachen kann. Einige Kunden hätten berichtet, dass der Neustart-Vorgang bei der Anzeige „Konfigurieren 30 Prozent“ verharrt.

Derselbe Fehler ärgerte Nutzer von Windows 7 und Server 2008 R2 bereits im April. Allerdings waren vor vier Wochen die Enterprise Produkte von McAfee, Avast, ArcaBit, Avira und Sophos betroffen. Inzwischen heißt es jedoch im Support-Artikel zu diesem Update, das Problem sei behoben – was offenbar tatsächlich für das April-Update, aber nicht generell für Windows 7 und Windows Server 2008 zu gelten scheint.

Unklar ist derzeit noch, ob der Bug auch bei Sicherheitsanwendungen weiterer Anbieter auftritt. Antivirensoftware der genannten Hersteller für Verbraucher verursacht indes keine Fehler.

HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Apple stellt iPhone 16 und iPhone 16 Pro vor

Der neue Apple-Prozessor A18 basiert auf einem 3-Nanometer-Verfahren. Apple verspricht mehr Leistung und eine höhere…

7 Stunden ago

Neue Version der Mac-Malware Atomic Stealer im Umlauf

Die stiehlt Daten aus weiteren Browsers. Zudem steigt die Zahl der Browser-Erweiterungen, die Atomic Stealer…

14 Stunden ago

Aktualisiertes Arsenal von APT41: DodgeBox und Moonwalk

Der bis dato unbekannte Loader DodgeBox zeigt auffällige Ähnlichkeiten mit StealthVector, warnen Zscaler-Experten.

16 Stunden ago

OpenAI meldet eine Million zahlende Business-Nutzer für ChatGPT

In fünf Monaten kommen rund 400.000 neue Nutzer hinzu. Die meisten zahlenden Nutzer hat ChatGPT…

21 Stunden ago

Gaming-bezogene Phishing-Attacken um 30 Prozent gestiegen

Über drei Millionen Angriffsversuche unter Deckmantel von Minecraft / YouTube-Star Mr. Beast als prominenter Köder

4 Tagen ago

KI erleichtert Truckern die Parkplatzsuche

Die Prognose für die Anfahrt bezieht das Verkehrsaufkommen, die Stellplatzverfügbarkeit sowie die Lenk- und Ruhezeiten…

4 Tagen ago