Apple stopft 38 Sicherheitslöcher in macOS und bringt Abo-Dienst News+

News+ ist zum Start nur in den USA und Kanada erhältlich. Apple spendiert zudem Safari und iTunes neue Funktionen. Die Schwachstellen erlauben indes unter anderem das Einschleusen und Ausführen von Schadcode.

Apple hat neben iOS auch sein Desktopbetriebssystem macOS 10.14 Mojave aktualisiert. Die neue Version bringt vor allem den Anfang der Woche vorgestellten Nachrichten-Abo-Dienst News+. Darüber hinaus soll das Update die Stabilität und Zuverlässigkeit von Macs verbessern und 38 zum Teil schwerwiegende Sicherheitslöcher stopfen.

macOS 10.14 Mojave (Bild: Apple)News+ weitet nach Angaben des Unternehmens das „Apple-News-Erlebnis“ auf Zeitungen und Magazine aus, die Nutzer künftig gegen Zahlung einer Gebühr lesen können. News+ umfasst aber auch handverlesene Artikel und Ausgaben von Magazines inklusive personalisierter Empfehlungen. Magazine können zudem zu späteren Offline-Nutzung auch heruntergeladen werden. Allerdings ist das Abonnement derzeit nur in den USA und Kanada verfügbar.

Weitere Änderungen betreffen den Browser Safari und iTunes. So weitet Safari den Versionshinweisen zufolge des dunklen Modus auf Websites aus, die Farbschemen unterstützen. Die Zustimmung zur Anzeige von Push-Benachrichtigung holt der Browser künftig erst dann ein, nach der Nutzer mit einer Website interagiert. Außerdem warnt Safari nun vor unsicheren Websites.

iTunes wiederum zeigt im Tab „Erkunden“ mehr Empfehlungen an. Apple will es seinen Kunden leichter machen, neue Musik und Wiedergabelisten in Apple Music zu entdecken. Außerdem unterstützt macOS 10.14.4 die zweite Generation der Apple AirPods.

Darüber hinaus sollen USB-Audio-Geräte zuverlässiger arbeiten, wenn sie mit den aktuellen Modellen von MacBook Air, MacBook Pro und Mac Mini genutzt werden. Auch ein Fehler im App Store wurde behoben, der eine Aktualisierung von Pages, Keynote, Numbers, iMovie und GarageBand verhinderte. Das Update verbessert aber auch die Kompatibilität von externen Monitoren, die am aktuellen Mac Mini angeschlossen werden.

Die Sicherheitspatches stehen nicht nur für macOS 10.14 Mojave, sondern auch für die Vorgängerversionen 10.12 Sierra und 10.13 High Sierra zur Verfügung. Schwachstellen stecken Apples Advisory zufolge unter anderem in den Komponenten AppleGraphicsControl, Bom, CFString, Contacts, DiskArbitration, FaceTime, Feedback Assistant, File, Graphics Drivers, IOKit, Kernel, Messages, Notes, QuartzCore, Security, Siri und Time Machine.

Mit der Installation des Updates verhindern Nutzer unter anderem, dass Anwendungen eine Prüfung durch Gatekeeper umgehen. Zudem können Anwendungen in mehreren Fällen höhere Nutzerrechte erlangen. Ein weiterer Bug führt dazu, dass die Laufwerksverschlüsselung ohne Eingabe eines Passworts aufgehoben wird. Angreifer sind unter Umstanden aber auch in der Lage, Schadcode aus der Ferne einzuschleusen und mit Root-Rechten auszuführen.

Apple verteilt macOS 10.14.4. Mojave über den Mac App Store. Dort steht auch das Sicherheitsupdate 2019-002 für macOS 10.12 Sierra beziehungsweise 10.13 High Sierra zum Download bereit.

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