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iOS 12.2 behebt Fehler in Safari und AirPlay und schließt kritische Sicherheitslücken

Apple hat sein Mobilbetriebssystem iOS auf die Version 12.2 aktualisiert. Das Update enthält vor allem Fehlerbehebungen und Verbesserungen für Komponenten wie AirPlay, Apple Pay, Bildschirmzeit, Safari und Apple Music. Darüber hinaus stehen Nutzern neue Animoji zur Verfügung. Da iOS 12.2 aber auch 51 zum Teil kritische Sicherheitslücken schließt, sollten Nutzer das Update so schnell wie möglich installieren.

Die vier neuen Animoji – Eule, Wildschwein, Giraffe und Hai – sind allerdings Nutzern von iPhone X und neuer sowie iPad Pro 12,9 Zoll (3. Generation) und iPad Pro 11 Zoll vorbehalten. Generell verteilt Apple iOS 12.2 an iPhone 5S und neuer, iPad Air und neuer sowie den iPod Touch der sechsten Generation.

Diese Geräte profitieren nun unter anderem von neuen TV-Steuerelementen im Kontrollzentrum und auf dem Sperrbildschirm bei der Nutzung von AirPlay. AirPlay-Multitasking erlaubt es zudem nun, beispielweise in anderen Apps zu suchen, ohne AirPlay zu unterbrechen.

Neu ist auch, dass Nutzer von Apple Pay Cash mithilfe von Visa-Debitkarten Sofortüberweisungen auf ihre Bankkonten ausführen können. Die App Bildschirmzeit erlaubt es, für jeden Tag einer Woche unterschiedliche Auszeiten zu planen und mit dem Ein/Aus-Schalter auch die App-Limits ein- und auszuschalten.

Safari zeigt indes beim Laden von nicht verschlüsselten Websites Warnungen an. Außerdem stellt der Browser den Support für den Do-Not-Track-Standard ein. Stattdessen setzt Apple auf eine Intelligent Tracking Protection genannte Technik, um das websiteübergreifende Tracking zu unterbinden.

Musikliebhaber sollten nach dem Umstieg auf iOS 12.2 in der Apple-Music-App mehr „redaktionelle Highlights“ im Tab Entdecken sehen. Außerdem unterstützten iOS-Geräte nach der Installation des Updates die zweite Generation der kabellosen Kopfhörer AirPods.

Darüber hinaus wird in den Einstellungen künftig verbliebene Garantiezeit eines iOS-Geräts angezeigt. Auch die Audio-Qualität von Aufnahmen mit der Nachrichten-App wurde verbessert. Ein Bug, der dazu führte, dass verpasste Anrufe nicht immer in der Mitteilungszentrale angezeigt wurden, soll ebenfalls der Vergangenheit angehören. Das gilt auch für falsche Angaben der Speichergröße der Kategorien System und Sonstiges.

Die insgesamt 51 Schwachstellen, die iOS 12.2 beseitigt, vereinfachen unter anderem Denial-of-Service-Angriffe, die nicht autorisierte Ausweitung von Nutzerrechten, das Überschreiben beliebiger Dateien oder gar das Einschleusen und Ausführen von Schadcode aus der Ferne. Letzteres ist beispielsweise schon bei einem Klick auf einen speziell präparierten Link in einer SMS möglich.

Das Update auf iOS 12.2 verteilt Apple Over-the-Air. Auf einem iPhone 6S ist es rund 730 MByte groß. Alternativ lassen sich iPhone und iPads aber auch über die Mediensoftware iTunes aktualisieren. Ihr Einsatz empfiehlt sich auch, um vor einer Aktualisierung eine vollständige Datensicherung durchzuführen.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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