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Neue Vorabversion von Windows 10 macht Android-Apps auf PCs nutzbar

Microsoft hat eine weitere Vorabversion des 19H1-Updates für Windows 10 veröffentlicht. Das Build 18356, das ab sofort im Fast Ring des Windows Insider Program erhältlich ist, bringt eine wichtige neue Funktion für Besitzer von Android-Smartphones. Sie können nun über die App „Ihr Smartphone“ den Bildschirm ihres Android-Geräts auf ihrem PC anzeigen lassen.

„Die neue Handy-Bildschirmfunktion ermöglicht Ihnen einen einfachen Zugriff auf Ihre Handy-Apps auf Ihrem PC. Egal, ob Sie eine Fahrt zum Flughafen planen oder Ihre sozialen Updates überprüfen, tun Sie dies mit Leichtigkeit von Ihrem PC aus, ohne Ihr Handy aus der Tasche nehmen zu müssen oder zwischen den Geräten hin und her zu wechseln“, schreibt Dona Sarkar, Chefin des Insider-Programms, in einem Blogeintrag. „Gönnen Sie Ihren Daumen eine Pause und erledigen Sie die Dinge mit Ihrer Tastatur und Maus schneller.“

Die neue Funktion, die derzeit als Preview vorliegt, soll in den kommenden Tagen schrittweise an Windows-Insider ausgerollt werden. Sie benötigen mindestens die Version 1.0.20701.0 der Ihr-Smartphone-App. Auf Android-Geräten muss zudem mindestens Android 7 Nougat installiert sein. Auf PCs mit Windows 10 Version 1803 oder neuer ist die Bildschirm-Spiegelung künftig ebenfalls verfügbar, jedoch anfänglich nur auf ausgewählten Geräten. Als erstes soll das Surface Go das Feature erhalten.

Auch der Smartphone-Support ist zum Start begrenzt – konkret nennt Microsoft derzeit nur die Samsung-Geräte Galaxy S8, S8+, S9 und S9+. Ein Windows-10-PC muss zudem Bluetooth LE unterstützten und das Android-Gerät muss sich in Bluetooth-Reichweite des PCs sowie im selben Netzwerk wie der PC befinden.

Zudem nennt Microsoft einige Einschränkungen. So funktionieren Touch-Eingaben noch nicht und auch das Always-On-Display der Samsung-Geräte wird nicht auf dem PC-Bildschirm dargestellt. Der Blaufilter ist zudem auf das Smartphone beschränkt und die Audioausgabe erfolgt noch über den Lautsprecher des Smartphones. Möglicherweise liefert auch ein Doppelklick nicht das gewünschte Ergebnis und öffnet stattdessen das Benachrichtigungscenter. Schließlich fehlt einigen Apps wie Pokemon Go noch der Maus-Support.

Darüber hinaus haben die Entwickler weitere Fehler in Windows 10 19H1 beseitigt. So soll beispielsweise Edge bei einer Interaktion mit Combo-Feldern in PDF-Formularen nicht mehr abstürzen. Auch diverse Probleme mit dem Blaufilter sowie ein erhöhter Akkuverbrauch bei mobilen Geräten sollen der Vergangenheit angehören.

Immer noch nicht behoben sind indes die Abstürze bei der Nutzung von Anti-Cheat-Software und die Probleme mit Soundkarten von Creative und SD-Kartenlesern von Realtek. Zudem hat Microsoft nach eigenen Angaben noch nicht den Fehler gefunden, der zu Problemen mit Vmware führt.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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