Windows 10 19H1: Build 18305 mit Sandbox und vereinfachtem Startmenü

In der Sandbox installierte Software bleibt in ihr und hat keine Auswirkungen auf den Host. Mit ihrer Schließung werden auch enthaltene Software und Dateien dauerhaft gelöscht. Grundlage sind hardwarebasierte Virtualisierung für Kernel-Isolation und Microsoft Hypervisor.

Microsoft hat im Fast Ring des Windows-10-Insider-Programms das Preview Build 18305 veröffentlicht. Es gibt einen Ausblick auf das im kommenden Frühjahr erwartete Funktionsupdate von Windows 10, das bislang unter dem internen Codenamen 19H1 bekannt ist.

Enthalten ist mit der Sandbox für Windows eines der wesentlichen neuen Features, die allerdings Windows 10 Pro und Enterprise vorbehalten bleiben. Diese Sandbox soll Nutzern die Ausführung potentiell gefährlicher Software in einer isolierten Desktop-Umgebung erlauben. Eine vergleichbare Technik nutzen auch viele Webbrowser.
Die Windows-Sandbox isoliert potentiell bedrohliche Anwendungen (Bild: Microsoft).  Die Windows-Sandbox isoliert potentiell bedrohliche Anwendungen (Bild: Microsoft).

Dabei verhindert dabei eine abgeschlossene Umgebung, dass Schadcode das System infiziert. In der Windows-Sandbox installierte Software bleibt in ihr und hat keine Auswirkungen auf den Host. Mit der Schließung der Sandbox werden auch alle enthaltene Software und Dateien dauerhaft gelöscht. Beim Start einer Sandbox ist sie laut Microsoft „so sauber wie eine brandneue Installation von Windows“. Als Grundlage dient eine hardwarebasierte Virtualisierung für Kernel-Isolation, die auf Microsoft Hypervisor basiert.

Vereinfachtes Startmenü

Eine auffällige Neuerung ist das vereinfachte Startmenü. Es wird für neue Geräte, neue Benutzerkonten und saubere Neuinstallationen bereitgestellt, während es bei vorhandenen Installationen erst einmal beim gewohnten Layout bleibt. Das verschlankte neue Layout basiert auf einer einzelnen Spalte und soll App-Kacheln weniger aufdringlich herausstellen. Microsoft zufolge geht es auf Anregungen von Nutzern zurück und ist Teil fortlaufender Bemühungen, die Start-Erfahrung im kommenden Windows-Release zu verbessern.

Für mehr Manipulationssicherheit sorgt die neue Einstellung „Tamper Protection“ von Windows Defender Antivirus. Die Darstellung erkannter Bedrohungen und geeigneter Maßnahmen soll detaillierter und verständlicher ausfallen.

Künftig ist die Einrichtung von Windows 10 mit einem Konto möglich, das mit einer Telefonnummer verbunden ist und ein Passwort entbehrlich macht. Ein per SMS übermittelter Code erlaubt die Anmeldung und Kontoeinrichtung bei Windows 10 – dann können sich die Nutzer für die Anmeldung mit Windows Hello Face, Fingerabdruck oder PIN entscheiden.

Das letzte größere Windows-Test-Build in diesem Jahr bringt außerdem eine Anzahl weiterer Verbesserungen, Fixes und Aktualisierungen. Tester von Build 18305 können jedoch noch auf zahlreiche und vielleicht lästige Probleme stoßen, insbesondere rund um die Windows-Sandbox, warnen Dona Sarkar und Brandon Leblanc in einem Blogeintrag. Teilnehmern des Windows-Insider-Programms, die sich den unvermeidbaren Fehlern in einer frühen Entwicklungsphase nicht aussetzen wollen, legen sie den Wechsel vom Fast Ring in den Slow Ring nahe.

Themenseiten: Betriebssystem, Microsoft, Sicherheit, Virtualisierung, Windows 10

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2 Kommentare zu Windows 10 19H1: Build 18305 mit Sandbox und vereinfachtem Startmenü

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  • Am 21. Dezember 2018 um 16:17 von Youkai

    eine integrierte sandbox lösung ist schon ne feine sache sofern sie denn leicht genug zu nutzen ist …
    Das mit dem Startmenü versteh ich jetzt weniger, wichtiger wäre es wenn die das mal wieder so machen würden wie früher mit Ordnern und ohne diese dämlichen „überschriften“ wenn ich ein einziges programm hab das mit A anfängt muss ich da kein riesen großes A drüber stehen haben genauso wie mit allen anderen buchstaben und Zeichen das macht alles nur unnötig groß und unübersichtlich aber das scheint Microsoft nicht zu interessieren…

  • Am 7. Februar 2019 um 7:44 von dernerl

    Ich finde das Startmenü sehr gut und kann deine Einwände nicht versetehen. Also auf wen soll Microsoft jetzt hören? :-)

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