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iOS 12.1.1 bringt neue Funktionen und schließt kritische Sicherheitslücken

Apple hat sein Mobilbetriebssystem iOS auf die Version 12.1.1 aktualisiert. Das Update bringt vor allem Verbesserungen für die neuen iPhone-Modelle XR, XS und XS Max. Darüber hinaus beheben die Entwickler einige Fehler in Funktionen wie Face ID und schließen 20 zum Teil schwerwiegende Sicherheitslücken. Weitere Updates stehen für macOS und tvOS zur Verfügung.

Für iPhone XS, XS Max und XR erweitert Apple die eSIM-Funktion. Sie lässt sich nun bei weiteren Netzbetreibern für einen Dual-SIM-Betrieb nutzen. Eine Übersicht aller Provider, die die eSIM für Apples iPhones anbieten, hält das Unternehmen auf seiner Website bereit.

Darüber hinaus können Nutzer nun durch einmaliges Tippen während eines FaceTime-Anrufs zwischen der Front- und Rückkamera wechseln. Außerdem ist es nun möglich, während eines FaceTime-Anrufs Live-Photos aufzunehmen – allerdings nicht bei Gruppen-Chats.

Korrigiert wurde ein Fehler, der dazu führte, dass Face ID vorübergehend nicht verfügbar war. Außerdem soll es nun wieder möglich sein, Sprachmemos auf iCloud hochzuladen. Auch die Zeitzonen sollen sich wieder automatisch aktualisieren.

Die 20 Sicherheitslücken stecken in Komponenten wie Airport, Disk Images, FaceTime, File Provider, Kernel, LinkPresentation, Profiles, Safari und WebKit. Sie erlauben es unter Umständen, Schadcode einzuschleusen und auszuführen, in Einzelfällen sogar mit Kernelrechten. Die Fixes sollen aber auch Spoofing- und DoS-Angriffe erschweren und eine unerlaubte Ausweitung von Benutzerrechten verhindern.

Nutzern von macOS X steht das Update auf die Version 10.14.2 Mojave zur Verfügung. Den Versionshinweisen zufolge unterstützen WLAN-Anrufe nun die Funktion Real-Time Text (RTT). Außerdem ist es nun möglich, aus der Nachrichten-App heraus Stories direkt in Safari zu öffnen. Zudem wurde die Wiedergabe von Medien per iTunes auf AirPlay-Lautsprechern von Drittanbietern verbessert.

Ebenso wie iOS 12.1.1 ist auch macOS 10.14.2 ein Sicherheitsupdate. Es stopft 13 zum Teil als kritisch zu bewertende Löcher13 zum Teil als kritisch zu bewertende Löcher, die unter anderem eine Remotecodeausführung mit Systemrechten erlauben. Das gilt unter anderem für Fehler in den Komponenten Carbon Core, Disk Images, Kernel, IOHIDFamily und WindowServer. Für die OS-Versionen High Sierra und Sierra bietet Apple die Sicherheitsupdates 2018-003 beziehungsweise 2018-006 an.

tvOS 12.1.1 beseitigt ebenfalls mehrere Anfälligkeiten. Auch sie erlauben das Einschleusen und Ausführen von Schadcode – unter Umständen auch mit Kernelrechten. Darüber hinaus soll Apple laut MacRumors vor allem die Stabilität und Leistung des Betriebssystems der vierten Apple-TV-Generation sowie des Apple TV 4K verbessern.

iOS 12.1.1 und tvOS 12.1.1 verteilt Apple Over the Air. Die Patches für macOS sind indes im Mac App Store erhältlich. Aufgrund der Schwere der beseitigten Schwachstellen sollten Nutzer die Updates so schnell wie möglich installieren.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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