Bericht: Apple will iPhone X wieder produzieren

Laut WSJ reagiert Apple auf die relativ mäßige Nachfrage nach der neuen iPhone-Generation. Auf iPhone X soll Apple auch ausweichen, um die bei Samsung bestellten OLED-Displays abnehmen zu können. Mit Subventionen fördert Apple in Japan den iPhone-XR-Absatz.

Apple-Zulieferer haben kürzlich die Herstellung des 2017 eingeführten iPhone X wieder aufgenommen, dessen Verkauf eigentlich zugunsten der diesjährigen Modelle eingestellt werden sollte. Das berichtet das Wall Street Journal und beruft sich auf Informanten, die mit der Entwicklung vertraut sind.

iPhone X (Bild: Apple)

Aus der Lieferkette ist demnach zu hören, dass der ungewöhnliche Schritt einerseits mit der Nachfrage nach iPhones der neuen Generation zusammenhängt, die bisher nicht Apples Erwartungen entsprach. Aufgrund der geringeren Verkäufe soll Apple die Produktion für die neuen iPhone-Modelle XS, XS Max und XR (ZDNet-Test) zurückgeschraubt und damit die Lieferanten in Bedrängnis gebracht haben – was zu Gewinnwarnungen von mehreren Herstellern von iPhone-Komponenten führte. Besonders hart traf es offenbar das iPhone XR, dessen geplante Produktionszahlen Apple von 70 Millionen Einheiten um ein Drittel reduziert haben soll. Auch wenn das abgespeckte XR weniger kostspielig als XS und XS Max ist, ziehen preisbewusste Käufer vielfach ältere Modelle wie das iPhone 8 vor.

Die Wiederaufnahme der iPhone-X-Produktion hängt teilweise auch mit Apples vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Samsung als führendem Hersteller von OLED-Displays für Smartphones zusammen, so die Informanten. Apple habe die Abnahme einer bestimmten Menge dieser Displays vereinbart – und angesichts des geringeren Bedarfs für die neue iPhone-Generation weiche es jetzt auf das ältere Modell aus, um die vereinbarten Stückzahlen zu erreichen.

iPhone XR: Subventionen für Netzbetreiber

Das Wall Street Journal erfuhr außerdem von Subventionen für Netzbetreiber, mit denen Apple den Verkauf von iPhone XR in Japan zu fördern sucht. Führende japanische Mobilfunkanbieter planen demnach schon in der nächsten Woche Preissenkungen für das XR. Auch diesen De-Facto-Rabatt so kurz nach der Einführung sieht die Zeitung als Zeichen für die ausbleibende Begeisterung der Verbraucher für das iPhone XR.

Unklar ist, ob Apple auch in anderen Regionen verkaufsfördernde Subventionen plant. Der Absatz in Japan ist für Apple von erheblicher Bedeutung, da es im japanischen Smartphonemarkt über einen Anteil von fast 50 Prozent verfügt.

Themenseiten: Apple, Displays, OLED, Smartphone, Smartphonemarkt, iPhone

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