Categories: MacWorkspace

macOS Mojave 10.14.1 bringt Gruppen-Facetime und stopft 71 Sicherheitslöcher

Apple hat gestern anlässlich der Vorstellung seiner neuen Macs auch sein Desktop-Betriebssystem macOS aktualisiert. Die Version 10.14.1 Mojave bringt die neue Funktion Gruppen-Facetime auf den Desktop und enthält mehr als 70 neuen Emojis, die seit Anfang der Woche auch unter iOS 12.1 zur Verfügung stehen. In erster Linie stopft Apple jedoch Sicherheitslücken – einem Support-Artikel zufolge insgesamt 71 Stück.

Mindestens 18 Anfälligkeiten sind als kritisch zu bewerten. Angreifer können unter Umständen beliebigen Schadcode mithilfe von Apps einschleusen und mit System- oder Kernel-Rechten ausführen. Diese Beschreibung trifft auf Fehler in den Komponenten AppleGraphicsControl, CFNetwork, CoreAnimation, Grand Central Dispatch, Heimdal, Hypervisor, Intel Graphics Driver, IOGraphics, IOHIDFamily, IOKit, IOUserEthernet, Kernel, mDNSOffloadUserClient und Spotlight zu.

Eine Schwachstelle in der WLAN-Komponente macht macOS indes anfällig für Denial-of-Service-Angriffe. Das gilt auch für die Drucksystemsoftware CUPS, die es zudem Angreifern erlaubt, aus der Ferne Nachrichten des Druckerservers zu manipulieren. Das Wörterbuch gibt indes möglicherweise vertrauliche Informationen preis.

Das Anwendungs-Dock erlaubt es Anwendungen, auf eigentlich gesperrte Dateien zuzugreifen. Die Komponenten dyld und IPSec wiederum können benutzt werden, um höhere Benutzerrechte zu erlagen. Außerdem implementiert Apple einen Fix für die Spectre-Variante 4, die seit Mai bekannt ist.

Apple schließt aber auch zahlreiche Sicherheitslücken in Komponenten von Drittanbietern wie Perl, Ruby und Grafiktreibern von Intel. Darüber hinaus sind die Komponenten Login Windows, Mail, Media Remote, Microcode, Security und Symptom Framework angreifbar.

Der Support für Gruppen-Facetime steht nun auch für macOS zur Verfügung. Bis zu 32 Teilnehmer können gleichzeitig per Facetime miteinander kommunizieren, und zwar Ende-zu-Ende verschlüsselt. Gruppen-Chats lassen sich auch auf der Nachrichten-App heraus starten, und zwar mit den Mitgliedern einer dort definierten Gruppe.

Nach Installation von macOS 10.14.1 Mojave können sich Nutzer außerdem mithilfe von 70 neuen Emoji ausdrücken. Darunter sind Smiley-Gesichter, Emojis für Tiere, Sport und Essen. Außerdem sind neue Charaktere für Menschen mit roten, grauen und lockigen Haaren sowie mit Glatze erhältlich.

Apple verteilt das Update über den Mac App Store. Dort finden Nutzer älterer OS-Versionen auch das Security Update 2018-001 für macOS 10.13.6 High Sierra und das Security-Update 2018-005 für macOS 10.12.6 Sierra.

ANZEIGE

Die Cloud in kleinen Contact Centern: die Stunde der Wahrheit

Für viele Unternehmen ist noch immer unklar, welche Vorteile ein cloudbasiertes Contact Center bietet. Dieses E-Book von Genesys löst die Mythen rund um Cloud Contact Center auf.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Forscher entwickeln Exploits per GPT-4 aus Sicherheitswarnungen

Die Tests basieren auf tatsächlich existierenden Sicherheitslücken. GPT-4 erreicht eine Erfolgsquote von 87 Prozent. Alle…

10 Stunden ago

HostPress für Agenturen und E-Commerce Betreiber

Vorstellung Im Jahr 2016 hat Marcus Krämer die Firma HostPress gegründet, da es zu diesem…

12 Stunden ago

V-NAND: Samsung steigert Bit-Dichte um 50 Prozent

Die neue V-NAND-Generation bietet die derzeit höchste verfügbare Bit-Dichte. Samsung steigert auch die Geschwindigkeit und…

17 Stunden ago

Bericht: Google entwickelt App-Quarantäne für Android

Die Sicherheitsfunktion taucht in einer Beta eines kommenden Android-Updates auf. Die Quarantäne beendet unter anderem…

1 Tag ago

Kostenloser Kurs zum Ausbau von Low-Code-Programmierung

Die OutSystems Developer School hilft Entwicklern, in 2 Wochen komplexe reaktive Anwendungen mit der Low-Code-Plattform…

2 Tagen ago

Cloudflare: DNS-basierte DDoS-Angriffe steigen im ersten Quartal um 80 Prozent

Das Jahr 2024 beginnt laut Cloudflare mit einem Paukenschlag. Die automatischen Systeme des Unternehmens wehren…

2 Tagen ago