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Mozilla kündigt Partnerschaft mit ProtonVPN an

Mozilla hat eine Partnerschaft mit ProtonVPN angekündigt. Einer kleinen Gruppe von Firefox-Nutzern will Mozilla ab morgen den gleichnamigen VPN-Dienst des in der Schweiz ansässigen Unternehmens anbieten. Eine Internetverbindung über ein virtuelles privates Netzwerk (Virtual Private Network, VPN) soll vor allem die Privatsphäre in öffentlichen Netzwerken beispielsweise in Hotels und an Flughäfen schützen.

Der Browserentwickler verfolgt einem Blogeintrag zufolge aber noch ein weiteres Ziel, nämlich die Steigerung seines Umsatzes. „Seit einiger Zeit wird Mozilla weitgehend durch Suchpartnerschaften finanziert. Mit diesem VPN-Experiment beginnen wir den Prozess der Erschließung neuer, zusätzlicher Einnahmequellen, die unserer Mission entsprechen.“

Nutzer in den USA sollen ab Morgen in der Lage sein, aus Firefox heraus ein Abonnement für ProtonVPN abzuschließen. Die Zahlung erfolgt über die Bezahldienste Stripe oder Recurly. Der VPN-Client steht für Windows, macOS, Linux, iOS oder Android zur Verfügung. „Das VPN kann einfach nach Bedarf ein- und ausgeschaltet werden und das Abonnement lässt sich jederzeit kündigen“, teilte Mozilla mit

In seinem Blog betonte es zudem, dass mit ProtonVPN ein Partner ausgewählt wurde, der den hohen Ansprüchen gerecht werde. Unter anderem sei geprüft worden, welche Verbindungsdaten das Unternehmen erfasse. Mozilla habe aber auch lokale Datenschutzgesetze berüchtigt. „ProtonVPN bietet einen sicheren, zuverlässigen und leicht zu nutzenden VPN-Dienst, der von den Machern von ProtonMail betrieben wird. Das Unternehmen zeichne keinerlei Nutzungsdaten auf und sei dafür bekannt, sich für den Datenschutz einzusetzen.

Die Zahlung für ein Abonnement geht an Mozilla. Das Unternehmen führt einen Teil der Einnahmen an ProtonVPN ab. „Auf diese Art unterstützen Abonnenten Mozilla direkt, während sie von einem der besten VPN-Dienste, die heute auf dem Markt sind, profitieren.

Voraussetzung für die Nutzung von ProtonVPN ist neben dem Standort USA auch die Version 62 des Mozilla-Browsers. Das Angebot soll in der rechten oberen Ecke des Browsers erscheinen, wenn Nutzer beispielsweise eine Internetverbindung über ein öffentliches WLAN herstellen. Der Dienst soll 10 Dollar pro Monat kosten.

VPNs bieten den Vorteil, dass sie eine gesicherte und verschlüsselte Verbindung zum Internet herstellen. Sie schützen Nutzer unter anderem durch Abhörmaßnahmen von Behörden und Geheimdiensten.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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