Windows 10 erlaubt künftig Löschung von weiteren vorinstallierten Apps

Microsoft hat zwar die Arbeiten am Oktober-2018-Update für Windows 10 noch nicht abgeschlossen, trotzdem gehen die Tests des kommenden Funktionsupdates weiter. Teilnehmern des Windows Insider Program steht derzeit im Fast Ring und im Skip Ahead Ring das Build 18262 des intern als Windows 10 19H1 bezeichneten Updates zur Verfügung. Den Versionshinweisen zufolge erlaubt es die Löschung mehrerer vorinstallierter Apps, die sich bisher nicht entfernen ließen.

Windows 10 kommt ab Werk mit einer Reihe von Store-Apps, von denen sich einige – oft zum Missfallen der Nutzer – nicht deinstallieren lassen. Mit dem Update 19H1 können nun auch die Apps 3D Viewer (vormals Mixed Reality Viewer), Rechner, Kalender, Groove-MusiK, Mail, Film & TV, Paint 3D, der Snipping-Tool-Nachfolger Ausschneiden und Skizzieren, Sticky Notes und Sprachrekorder entfernen.

Bisher war die Liste der löschbaren Apps sehr überschaubar. Über das Kontextmenü (rechter Mausklick auf den Eintrag der App im Startmenü) ließen sich bisher nur die Microsoft Solitaire Collection, MyOffice, OneNote, Print 3D, Skype, Tipps und Wetter deinstallieren.

Eine weitere Neuerung betrifft den Task Manager. Er zeigt im Tab Details auch an, ob Prozesse die Pixeldichte DPI erkennen und sich daran anpassen können. Dafür muss allerdings die optionale Spalte „DPI Awareness“ eingeblendet werden.

Die Windows-Problembehandlung soll zudem künftig in der Lage sein, unter Einbeziehung von Diagnosedaten automatisch Fixes für erkannte Probleme anzuwenden. Das soll Nutzern die Suche nach möglichen Problemen sowie die Auswahl der verfügbaren Fixes abnehmen. Allerdings muss die Funktion erst aktiviert werden. Die Option findet sich in der Einstellungen-App unter dem Punkte Update und Sicherheit – derzeit ist sie jedoch noch ausgegraut.

Darüber hinaus behebt das Build 18262 mehrere Fehler. Unter anderem soll das Upgrade auf ein neues Build nicht mehr mit der Fehler „0xC1900101“ scheitern. Der Fehler soll auch nicht mehr beim Start von Office oder bestimmten Diensten sowie beim ersten Log-in nach einem Upgrade auftreten.

Es wurden aber auch Probleme mit dem Task Manager und der Einstellungen-App behoben. Letztere stürzte bei der Änderung bestimmter Optionen ab. Im Tablet-Modus soll es nun wieder möglich sein, den Datei-Explorer über eine angeheftete Kachel im Startmenü aufzurufen. Außerdem soll sich die Helligkeit nach einem Neustart nicht mehr selbsttägig auf 50 Prozent reduzieren.

Microsoft weist darauf hin, dass es weiterhin vorkommen kann, dass die Einstellungen-App abstürzt, unter anderem bei der Bearbeitung von Sicherheitseinstellungen. Entwickler verlieren weiterhin beim Wechsel zum Slow Ring optionale Inhalte wie den Entwicklermodus.

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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