Google erweitert G Suite um AI-Funktionen

Google hat auf seiner Konferenz Google Cloud Next, die derzeit in San Francisco stattfindet, neue Funktionen für seine Produktivitätsanwendungen der G Suite vorgestellt. Darunter sind auch Neuerungen, die künstliche Intelligenz nutzen, um Arbeiten wie Lesen und Schreiben zu erleichtern.

Hangout Chats bietet künftig mit Smart Replies eine Funktion, die das Beantworten von Chats vereinfachen soll. Sie erkennt Nachrichten, die möglicherweise unbeantwortet sind, und schlägt drei verschiedene Antworten vor. Diese sollen dem „lockeren“ Umgangston in Chat-Räumen entsprechen und zugleich dem Anspruch einer Unternehmenskommunikation gerecht werden. Smart Reply für Hangout Chats soll allen G-Suite-Kunden in den kommenden Wochen zur Verfügung gestellt werden.

Darüber hinaus soll bald eine Funktion erhältlich sein, die es seit Mai bereits für die Consumer-Variante der Google-Apps gibt. Smart Compose vervollständigt Texte in E-Mails automatisch.

Google Docs erhält Grammatik-Tool

Das Schreiben von Texten mit Google Docs will Google mit Vorschlägen zur Grammatik vereinfachen. Grammar Suggestions bietet das Unternehmen derzeit aber nur im Rahmen eines Early Adopter Program an. Die Funktion nutzt eine maschinelle Übersetzung, um Grammatikfehler zu erkennen und Korrekturen vorzuschlagen. Sie soll beispielsweise wissen, wie man Nebensätze korrekt einsetzt.

Darüber hinaus fügt Google neue Sprachbefehle zu Hangouts Meet Hardware hinzu. Kunden sollen im Lauf der zweiten Jahreshälfte darauf zugreifen können. Das G Suite Security Center erweitert Google um ein neues Untersuchungs-Tool, das Administratoren helfen soll, Bedrohungen abzuwehren. Sie können damit herausfinden, welche Nutzer möglicherweise betroffen sind, oder den Zugang zu freigegebenen Dateien sperren sowie gefährliche E-Mails löschen.

Neu ist auch, dass Kunden der G Suite Business und G Suite Enterprise künftig festlegen können, wo ihre Daten in erster Linie gespeichert werden: weltweit oder in Rechenzentren in den USA oder Europa.

HIGHLIGHT

Report: State of Digital Transformation EMEA 2019

Zu den größten Hürden der digitalen Transformation zählen der mobile Zugriff auf Unternehmensdaten und Anwendungen, die Nutzung unsicherer Netzwerke und nicht verwalteter Geräte. Das geht aus dem Report „State of Digital Transformation EMEA 2019“ von Zscaler hervor. Jetzt den vollständigen Report herunterladen!

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Microsoft beseitigt Fehler im März-Sicherheitsupdate für Exchange Server

Probleme treten vor allem bei Nutzern von Outlook Web Access auf. Das optionale Hotfix-Update für…

4 Stunden ago

Neue iPads: Apple kündigt Event für 7. Mai an

Die Einladung zeigt einen zeichnenden Apple Pencil. Der wiederum deutet auf neue iPads hin. Es…

5 Stunden ago

EU-Parlament stimmt für Recht auf Reparatur

Die Richtlinie erhält 584 Ja-Stimmen und 3 Gegenstimmen. Das „Recht auf Reparatur“ beinhaltet unter bestimmten…

12 Stunden ago

Forscher entwickeln Exploits per GPT-4 aus Sicherheitswarnungen

Die Tests basieren auf tatsächlich existierenden Sicherheitslücken. GPT-4 erreicht eine Erfolgsquote von 87 Prozent. Alle…

1 Tag ago

HostPress für Agenturen und E-Commerce Betreiber

Vorstellung Im Jahr 2016 hat Marcus Krämer die Firma HostPress gegründet, da es zu diesem…

1 Tag ago

V-NAND: Samsung steigert Bit-Dichte um 50 Prozent

Die neue V-NAND-Generation bietet die derzeit höchste verfügbare Bit-Dichte. Samsung steigert auch die Geschwindigkeit und…

2 Tagen ago