ownCloud hat das Update auf ownCloud 10.0.9 freigegeben. Neu ist unter anderem die Integration in S3 Object Storage, die den Betrieb der Plattform in Speichersystemen ermöglicht. Eine „Password Policy“-App erlaubt es Nutzern, individuelle Regeln für die Passwortsicherheit und damit für den Schutz ihrer Daten zu definieren. Als wichtigste Neuerung stuft ownCloud jedoch die Einführung der „Pending Shares“-Funktion ein.
Bisher wurden freigegebene Dateien automatisch auf Server und Client des Empfängers hinzugefügt. Ab sofort können eingehende Freigaben jedoch optional mit dem Status „ausstehend“ versehen werden. Nutzer erhalten somit die Möglichkeit, freigegebene Dateien selektiv zu akzeptieren oder auch abzulehnen. Das soll die Verwaltung solcher Dateien übersichtlicher machen und Nutzern mehr Freiheiten bieten.
Über das kürzlich vorgestellte Benachrichtigungs-Framework lassen sich Nutzer zudem via E-Mail oder über den Notifications-Button der Web-Ansicht oder auf dem Desktop-Client über neu freigegebene Dateien informieren. Außerdem können Administratoren nun über die Option „Gruppen vom Sharing ausschließen“ die Rechte einzelner Nutzer oder ganzer Gruppen bei den Freigabeoptionen definieren. Beispielsweise können Nutzer vom Teilen bestimmter Dateien ausgeschlossen werden, sobald sie einer bestimmten Gruppe angehören.
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Die Integration von S3 Object Storage bedeutet, dass sie S3 API ab sofort nativ unterstützt wird. Das soll die Verwaltung von Dateiversionen und gelöschten Dateien verbessert und zudem unbegrenzte Dateigrößen erlauben. Bisher war diese Funktion auf die ownCloud Enterprise Edition beschränkt. ownCloud kündigte zudem an, Object-Storage-Software und –System in Kürze für die ownCloud Enterprise Edition zu zertifizieren.
Die neue Version der Password Policy Extension ermöglicht es Administratoren, Regeln festzulegen, nach denen Nutzer zum Ändern ihrer Passwörter unter Einhaltung bestimmter Bedingungen aufgefordert werden. Beispielsweise kann vorgegeben werden, dass die letzten zehn verwendeten Passwörter nicht erneut vergeben werden dürfen. Es lassen sich aber auch Ablaufdaten für Passwörter einrichten.
Das Update bringt aber auch der DSGVO geschuldete Änderungen. Betreiber von ownCloud können nun Links zum Impressum und zur Datenschutzerklärung direkt über die Admin-Einstellungen setzen, die dann auf allen Seiten des ownCloud-Webinterface und in der Fußzeile von Benachrichtigungs-E-Mails angezeigt werden.
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