Facebook hat im ersten Quartal 2018 die Zahl seiner monatlich aktiven Nutzer um 13 Prozent auf 2,2 Milliarden gesteigert. Ebenfalls um 13 Prozent erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum die Zahl der Nutzer, die täglich mindestens einmal auf das Social Network zugreifen. Sie lag im März bei durchschnittlich 1,45 Milliarden. Aufrufe, nach dem Skandal um die Weitergabe von Nutzerdaten an die Big-Data-Firma Cambridge Analytica Facebook den Rücken zu kehren, blieben offenbar ungehört.
Da die Kosten mit 39 Prozent deutlich langsamer wuchsen als die Einnahmen, verbesserte Facebook seinen operativen Gewinn um 64 Prozent auf 5,5 Milliarden Dollar. Das entspricht einer operativen Marge von 46 Prozent (plus 5 Punkte). Netto weist die gestern veröffentlichte Bilanz einen Überschuss von 4,99 Milliarden Dollar oder 1,69 Dollar je Aktie aus (plus 63 Prozent). Analysten hatten 11,41 Milliarden Dollar Umsatz und 1,35 Dollar Gewinn pro Aktie vorausgesagt.
Anleger nahmen die Zahlen durchweg positiv auf. Im nachbörslichen Handel verteuerte sich die Facebook-Aktie um 6,12 Prozent oder 9,77 Dollar auf 169,46 Dollar. Den gesamten Handelstag über variierte der Kurs nur geringfügig – die Aktie öffnete und schloss den Tag mit jeweils 159,69 Dollar.
„Trotz großer Herausforderungen sind unser Geschäft und unsere Community gut ins Jahr 2018 gestartet“, kommentierte Zuckerberg die Bilanz. Facebook habe heute eine weitere Sicht auf seine Verantwortung. Um die Gemeinschaften zu stärken und Menschen zu helfen, sich zu verbinden, müsse Facebook neue Werkzeuge entwickeln.
Langsamer als der Gesamtumsatz wuchsen die Einnahmen, die Facebook pro User erzielt. Sie kletterten um 34 Prozent auf 5,53 Dollar. Weiterhin sind die regionalen Unterschiede sehr groß. In den USA und Kanada spülte jeder Nutzer zwischen Januar und März im Schnitt 23,59 Dollar in Facebooks Kasse. In Europa waren es 8,12 Dollar, in Asien sogar nur 2,46 Dollar.
Im laufenden zweiten Quartal rechnet Facebook mit einer Stagnation der Nutzerzahlen in Europa als Folge der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung. Bezogen auf das Geschäftsjahr sollen sich zudem das Umsatzwachstum von Quartal zu Quartal abschwächen.
Auf den Datenskandal ging Facebook in seiner Prognose für das zweite Quartal nicht ein. Da erst Ende März bekannt wurde, dass Daten von Facebook-Nutzern unerlaubt unter anderem für Wahlkampfwerbung für Donald Trump und die Brexit-Kampagne benutzt wurden, könnte sich die Verärgerung von Nutzern erst im zweiten Quartal merklich auf die Bilanz auswirken.
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