Laut Googles aktueller Statistik, die die Zugriffe auf den Play Store in der letzten Woche wiedergibt, kommt Android 8.0 derzeit auf einen Anteil von 4,1 Prozent und Android 8.1 auf einen Anteil von 0,5 Prozent. Android 8.0 Oreo hatte Google bereits im August 2017 veröffentlicht. Als erste Smartphones erhielten die Google-Pixel-Modelle das Betriebssystem. Im Dezember veröffentlichte Google Android 8.1.
Der Anstieg in der April-Statistik von Android 8.0 dürfte in erster Linie auf das Konto von Samsung gehen, die das Update inzwischen für das Galaxy S8 und Galaxy Note 8 ausgerollt haben. Samsungs jüngste Flaggschiffmodelle Galaxy S9 und Galaxy S9+ wurden bereits zum Verkaufsstart Mitte März mit Android 8.0 ausgeliefert. Aber auch kleinere Hersteller wie OnePlus haben für zahlreiche Varianten inzwischen das Oreo-Update ausgeliefert.
Von allen Android-Versionen konnte Nougat in den vergangenen Monaten am stärksten zulegen. Geräte mit Android 7.0 oder 7.1 erreichen inzwischen einen Marktanteil von 30,8 Prozent. Damit liegen sie an der Spitze bei der Android-Verteilung. Mit einem Anteil von 26 Prozent erreichen Modelle mit Android 6.0 Marshmallow den zweiten Platz. Auf Rang 3 platzieren sich Geräte mit Android 5.0 Lollipop. Smartphones und Tablets mit Android 4.4 KitKat erreichen Platz 4, gefolgt von Oreo mit einem Anteil von 4,6 Prozent. Etwas weniger entfallen mit 4,5 Prozent auf Geräte mit Jelly Nean. Ice Cream Sandwich und Gingerbread erreichen zusammen nur noch 0,7 Prozent.
Um die Fragmentierung seines Betriebssystems zu bekämpfen, schließlich ist das ein echtes Problem für Entwickler, die bei der Programmierung ihrer Apps die verschiedenen Android-Versionen berücksichtigen müssen, hat Google mit Android 8.0 eine neue Technik eingeführt, die es mit Project Treble bezeichnet.
Damit soll Geräteherstellern die Entwicklung von Android-Updates erleichtert werden. Nach Angaben des Internetkonzerns handelt es sich um die „bisher größten Änderungen der Low-Level Systemarchitektur“ seit der Einführung des Mobilbetriebssystems.
Technisch gesehen ist Project Treble ein Interface, das zwischen dem Android OS Framework und der gerätespezifischen Low-Level-Software der Chipanbieter sitzt. Ermöglicht wird es durch die neue Vendor Test Suite (VST), die konzeptionell der Compatibility Test Suite (CTS) ähnelt. Letztere erlaubt es Entwicklern, Apps zu erstellen, die auf unterschiedlicher Hardware verschiedener Gerätehersteller laufen.
Treble soll also sicherstellen, dass von Google bereitgestellte Android-Updates mit allen Chips in einem Smartphone funktionieren. „Ohne offizielles Hersteller-Interface muss heutzutage viel Android-Code aktualisiert werden, wenn ein Gerät auf eine neue Android-Version umgestellt wird“, teilte Google im Android Developers Blog mit. „Mit einem stabilen Hersteller-Interface, das Zugriff auf die hardwarespezifisichen Teile von Android bietet, können Gerätehersteller ein neues Android-Release an Verbraucher ausliefern, indem sie nur das Android OS Framework aktualisieren, und ohne zusätzlichen Aufwand für die Chiphersteller.“
Allerdings lässt sich Project Treble nicht auf ältere Geräte anwenden. Die neuen Updates werden nur mit Smartphones und Tablets funktionieren, die ab Werk mit Android 8 Oreo oder neueren OS-Versionen ausgeliefert werden.
Der hohe Aufwand, den Gerätehersteller betreiben müssen, um ältere Smartphones auf eine neue Android-Version umzustellen, ist allerdings nur ein Grund dafür, dass Googles Mobilbetriebssystem so stark fragmentiert ist. In vielen Fällen haben Anbieter generell kein Interesse, ältere oder günstigere Geräte auf dem neuesten Stand zu halten, da ein aktuelles Betriebssystem den Anreiz mindern könnte, ein neues Smartphone zu kaufen. Derzeit sind Nutzer, die möglichst zeitnah die aktuellste Android-Version haben wollen, gezwungen, ein Google-Smartphone, ein Android-One-Gerät oder eines der Flaggschiffe eines anderen Anbieters zu kaufen.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
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