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Apples SmartSpeaker HomePod bleibt hinter Erwartungen zurück

Apples knapp 350 Dollar teurer Lautsprecher scheint nur wenige Abnehmer zu finden. Seit Januar können Kunden in den USA, Australien und Großbritannien den Speaker kaufen. Doch der Absatz scheint weit hinter den Erwartungen Apples zurückzubleiben.

Apple HomePod ist in Schwarz und Weiß erhältlich (Bild: Apple).

So habe Apple Ende März die Verkaufsvorhersagen reduziert und soll, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, auch die Bestellungen bei Lieferanten wie Inventec Corp, reduziert haben. Grund dafür sei, wie informierte Quellen berichten, dass aktuell zu viele Geräte in den Lagern liegen.

Zur Markteinführung sah es so aus, als würde das erfolgsverwöhnte Apple auch mit HomePod einen Erfolg landen. Die Vorbestellungen waren gut und im Januar konnte Apple sogar rund ein Drittel des Lautsprechermarktes für sich behaupten. Diese Zahlen stammen von dem Marktbeobachter Slice Intelligence. Doch sobald die Geräte auch in den Läden verfügbar waren, gingen die Umsätze rapide bergab. Laut den von Bloomberg zitierten Zahlen von Slice Intelligence soll Apple HomePod zwischenzeitlich rund 10 Prozent des Lautsprechermarktes behauptet haben. 73 Prozent entfallen auf Amazon und etwa 14 auf Googles Geräte. Doch schon wenige Wochen nach der Markteinführung pendelte sich das Apple-Gerät auf einen Marktanteil von 4 Prozent ein.

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Apple kommt vergleichsweise spät in den Markt mit smarten Speakern. Amazon hat hier mit den verschiedenen Echo-Geräten, die mit dem digitalen Assistenten Alexa ausgerüstet sind, bereits einen guten Teil des Marktes erobern können. Laut Apple soll HomePod eine bessere Klangqualität bieten. Doch die scheint die potentiellen Käufer in den Läden nicht zu überzeugen. Von Apple liegt derzeit noch kein Kommentar zu dem Bericht vor.

Die niedrigen Verkaufszahlen könnten auch damit zusammenhängen, dass der HomePod zu sehr vom iPhone abhängig ist und auch als digitaler Assistent für das Smart Home nur
bedingt einsatzfähig ist. Das Gerät beschränkt sich offenbar hauptsächlich darauf, Musik abzuspielen. Nur wenige Smart-Home-Gadgets und Technologien werden von HomePod unterstützt. Die Geräte der Konkurrenz können bei deutlich geringeren Kosten flexibler eingesetzt werden.

Für Apple scheint der qualitativ hochwertige Speaker nur ein weiteres Accessire zu sein. Wohingegen Amazon und Google diese Geräte als Kontollpunkt für das Smarthome positionieren und sich damit ein komplettes Ökosystem erschließen.

Bloomberg listet noch weitere Punkte, die die Attraktivität des Speakers mindern. Apple hatte mit der Markteinführung im Januar das Weihnachtsgeschäft verpasst. Zudem sei es nicht möglich zwei Speaker anzusteuern, um in mehreren Räumen Musik haben zu können. Apple verspricht dieses Feature im Laufe des Jahres. Auch soll der HomePod auf einige Möbeln Spuren hinterlassen. Es wird erwartet, dass Apple an den Kritikpunkten nachbessert.

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Martin Schindler

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