Microsoft erweitert OneDrive und Outlook.com mit Ransomware-Schutz

Microsoft erweitert Outlook.com, OneDrive und Office 365 Home mit einem neuen Schutz gegen Ransomware und eine zusätzliche Verschlüsselung. Nur wenige Monate nachdem Microsoft das Feature Files Restore for OneDrive for Businesses vorgestellt gestellt hat, macht der Anbieter dies auch für Verbraucher verfügbar.

So hatte Microsoft im Januar angekündigt, dass OneDrive for Business Files Restore für gewerbliche Anwender von Office 365 verfügbar sein wird. Am 5. April kündigt Dirk Koenigsbauer, Corporate Vice President Office, in einem Blog jetzt an, dass OneDrive for Office 365 Home and Personal ebenfalls dieses Feature bekommen werden, der Rollout starte noch am gleichen Datum.

File Restore wird jetzt auch für private verfügbar (Bild: Microsoft)

Mit Files Restore können Anwender sämtliche Inhalte in einem OneDrive Cloud-Storage an einem bestimmten Punkt innerhalb der letzten 30 Tage wieder herstellen. Nutzer können also nach einem versehentlichen Löschen, zerstörte Dateien oder eine Ransomware-Attacke ihre Dateien retten.

Außerdem werde Microsoft die Anwender via Mail, Mobile oder eine Desktop-Benachrichtigung über eine Ransomware-Attacke informieren. Gleichzeitig werden die Anwender angeleitet, wie sie ihre OneDrive-Laufwerke an einem Zeitpunkt vor dem Ereignis wieder herstellen können.

Zusätzlich macht Microsoft OneDrive-Passwort-Schutz-Links für geteilte OneDrive-Dateien verfügbar. Auch werde es laut Microsoft Ordner geben, in denen die Weiterleitung von geteilten Links unterbrochen wird. Dieser Schutz werde den nächsten Wochen ausgerollt.

Nutzer können geteilte Links mit einem Passwort versehen (Bild: Microsoft).

Auch auf Outlook.com verbessert Microsoft die Verschlüsselung. So ist auf Outlook.com für gespeicherte und übertragene Daten eine Verschlüsselung vorhanden. Microsoft werde aber auch künftig den Empfängern von elektronischen Nachrichten über ein einmaliges Passwort die Möglichkeit geben, sich zu Authentifizieren, sofern die Empfänger nicht ein Outlook-basiertes Mail-Produkt verwenden.

Outlook.com überprüft zudem die Inhalte von Mails auf sensible Informationen wie Sozialversicherungsnummer oder Kreditkarteninformationen. Wird versucht, solche Informationen unverschlüsselt weiter zu leiten, blendet Outlook einen Dialog ein, der dem Nutzer vorschlägt, die Information verschlüsselt weiter zu leiten oder diese gar nicht weiter zu leiten. Auch diese Funktionen sind bereits für gewerbliche Anwender verfügbar und sollen in den nächsten Wochen bei Verbrauchern ausgerollt werden.

Zudem werde Microsoft eine verbesserte Überprüfung von Links in Word, Excel oder PowerPoint einführen, um damit Phishing-Attacke zu unterbinden. Klickt ein Nutzer auf einen bösartigen Link, wird er eine entsprechende Warnung angezeigt bekommen. Nachdem Outlook.com bereits über diese erweiterte Link-Prüfung verfügt, soll das Link-Skanning in der zweiten Jahreshälfte 2018 auch für Word, Excel und PowerPoint für private Abonnenten von Office 365 verfügbar werden.

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