IBMs Watson Assistant soll Alexa, Siri und Co übertrumpfen

Mit der neuen KI-Anwendung will IBM Partnern wie Harman oder Hotels eine Plattform liefern, die gezielt Daten aus dem Umfeld des Nutzers analysiert. Auch professionelle Anwendungen soll die neue KI-Technologie unterstützten.

IBM stellt auf der Konferenz Think einen neuen digitalen Assistenten vor. Watson Assistant ist aber nur bedingt mit den digitalen Kollegen Siri, Alexa oder Cortana vergleichbar. IBM bietet diese Technologie anderen Unternehmen, die diese dann in die eigenen Angebote integrieren können. Das können Hotelbetreiber, Mietwagenunternehmen, Fluglinien oder Autobauer sein.

Der Hersteller Harman testet derzeit Watson Assistant in dem Infotainment-System des Maserati GranCabrio (Bild: IBM). Der Hersteller Harman testet derzeit Watson Assistant in dem Infotainment-System des Maserati GranCabrio (Bild: IBM).

„Der digitale Assistent ist damit kein Unterhaltungsprogramm für den Hausgebrauch“, erklärt IBM in einer Mitteilung. „Er stützt sich vielmehr auf eine hoch professionalisierte KI-basierte und dialogfähige Technologie, die gezielt Daten aus dem Umfeld eines Verbrauchers sowie im Dialog und der ständigen Interaktion mit ihm analysiert und dabei gleichzeitig lernt, seine Vorlieben und Bedürfnisse immer besser zu verstehen und zu befriedigen.“

Dafür integriert Watson Assistant neben künstlicher Intelligenz auch die Cloud und das Internet der Dinge (IoT). Zunächst einmal wird Assistant den Anwendern bei der Buchung des Hotelzimmers unterstützen oder dafür sorgen, dass beim Leihen eines Fahrzeugs, gleich die Lieblingsmarke bestellt wird.

Harman testet gerade den Watson Assistant auf IBM Konferenz THINK 2018 in Las Vegas im digitalen Cockpit eines Maserati GranCabrio. Auch der Flughafen München, Airwire, Kaon Media oder The Royal Bank of Scotland fahren derzeit Pilotprojekte mit der neuen IBM-Lösung. Neben Einsätzen im Verbrauchermarkt, könne die Lösung auch für den professionellen Einsatz trainiert werden.

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„Die Technologie ist fähig, ein fundamentales Verständnis darüber zu erlangen, was wir uns wünschen und brauchen. Sie setzt es in den Kontext zu unserer jeweiligen Alltagssituation um dann aktiv die richtigen Empfehlungen zu geben“, so IBM weiter.

Zudem könne Watson Assistent nicht nur in einer Umgebung zuhause, sondern auch in anderen Kontexten eine Person begleiten, vorausgesetzt, die Person hat das Einverständnis erklärt. Das werde über die Integration mit der IBM Cloud möglich. Und so könne IBMs dititaler Assistent auch in alle branchenspezifischen Anwendungen integriert werden.

„Watson Assistant für weitere Branchen, ermöglicht Unternehmen im Einzelhandel, im Bankwesen und in anderen Bereichen, verschiedene Fähigkeiten der Konversation zu entwickeln, die für die Unternehmen und Branchen wichtig sind“, so Kareem Yusuf, General Manager, Watson Internet of Things bei IBM in einem Blog.

Dabei ermögliche die Lösung einen Datenaustausch zwischen den Fähigkeiten und eingebetteten Daten-Objekten und verschiedenen Kontexten, wie etwa über das betreffende Unternehmen oder spezielle Branchen, Profilen beziehungsweise Daten über den Verbraucher oder Kunden, sowie eingebaute proaktive Fähigkeiten, die eine natürlich wirkende und lebendig erscheinende Konversation ermöglichen.

„Diese Fähigkeiten können auf Basis von allen verfügbaren Watson-Services aufgebaut werden oder diese nutzen“, so Yusuf weiter. Vor allem Speech to Text und Text to Speech, um eine überzeugende Unterhaltung zu ermöglichen.“

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Themenseiten: Flughafen München, Harman, IBM, IoT, Künstliche Intelligenz, cloud

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6 Kommentare zu IBMs Watson Assistant soll Alexa, Siri und Co übertrumpfen

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  • Am 21. März 2018 um 13:06 von WDSE

    Interessant ist, das im Rahmen der Partnerschaft IBM – Apple eine Vereinbarung geschlossen wurde, das mit mit Watson erstellte Modelle mittels Tools nach IOS übertragen werden und dort mittels Core ML lokal verarbeitet werden
    Ist für einige Firmenanwendungen imit. KI Hintergrund durchaus interessant.
    Wenn Samsung der Partner wäre hätten wir hier schon eine Headline Sorry, musste mal raus

  • Am 21. März 2018 um 21:45 von Andreas

    Und wo ist das Ablagefach für’s Gehirn? Das ist ja fast eine RC in genau die gegensätzliche Richtung.
    Noch ist es zwar nicht so weit,aber wehret den Anfängen.

  • Am 23. März 2018 um 2:52 von Mike

    Das Firmen alle möglichen Daten haben wollen, kann ich ja verstehen, aber wo ist der wahre Nutzen für die User? Das was wir bisher gesehen haben ist doch alles noch wenig überzeugend. Sprich: Vieles davon „löst“ Probleme, die ich davor gar nicht als Problem eingestuft habe, dafür aber um den Preis, ein Mega-Datenschutz-Problem zu schaffen. Und das die ganze Hardware ständig ersetzt werden soll und schon Zertifikate ausreichen um Hardware nach 1 bis 2 Jahren obsolet zu machen (und das bei endlichen Ressourcen), überzeugt doch alles wenig. In der Summe ist der Preis viel höher als der Gewinn. Auf Seiten des Kundens mein ich …

  • Am 27. März 2018 um 16:37 von Andreas

    Sehr gute Analyse!

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