HPEs erste Quartalszahlen ohne Whitman

HPE veröffentlicht Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 2018. Es ist die erste Bilanz seit dem Weggang von CEO Meg Whitman, die am 1. Februar ihr Amt an den HPE-Veteranen Antonio Neri übergeben hat. Nachdem Neri das Unternehmen von Whitman offenbar in einem guten Zustand übergeben bekommen hat, kann er die Erwartungen der Börse übertreffen. Der Kurs der HPE-Aktie steigt daher an den US-Börsen um fast 16 Prozent.

Lediglich die operative Marge weist in HPEs Bilanz für das erste Quartal 2018 einen negativen Wert auf (Bild: HPE)

Mit einem im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent höheren Umsatz von 7,7 Milliarden Dollar im ersten Quartal kann HPE ein Nettoeinkommen von 547 Millionen Dollar erwirtschaften. HPE hat damit je Aktie 34 Dollar-Cent eingenommen. Die Wall Street war von non-GAAP-Einnahmen von 22 Cents und einem Umsatz von 7,07 Milliarden ausgegangen.

Die Hybrid-IT-Gruppe legt um 10 Prozent zu und setzt 6,3 Milliarden Dollar um. Umsätze in der Compute-Gruppe steigen um 11 Prozent, im Bereich Storage legt HPE 24 Prozent zu. Networking wächst um 27 Prozent und die Service-Organisation Pointnext hält die Umsätze dagegen stabil.

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Die Umsätze des Intelligent Edge steigen um 9 Prozent auf 620 Millionen; Bei Financial Services klettern die Umsätze um 8 Prozent auf 888 Millionen Dollar. HPE Aruba, das Location-Based-Services-Portfolio von HPE wächst um 9 Prozent und die Aruba Services kann HPE um 6 Prozent steigern.

Für das zweite Quartal erwartet HPE Einnahmen von 26 Cent pro Anteil und einen Umsatz in Höhe von mindestens 7,05 Milliarden Dollar.

Neri will zudem die einmaligen positiven Effekte aus Trumps Steuerreform nutzen, um für die Mitarbeiter ein Bonsuprogramm aufzusetzen. Zudem plant HPE einen Aktienrückkauf in Höhe von 7 Milliarden Dollar und will Ende des Geschäftsjahres 2019 eine Dividende ausschütten.

Für HPE scheint damit eine neue Ära angebrochen zu sein. Meg Whitman hatte nicht nur das PC-Business in HP Inc. abgespalten, sondern auch weitere Unternehmensbereiche verkauft und die laufenden Kosten mit umfangreichen Entlassungen gesenkt. Zuletzt wurden große Teile der Software-Sparte, einst als strategische Wachstumssäule angekündigt, an Micro Focus verkauft. Neri scheint jedoch diesen Kurs fortsetzen zu wollen, wie er laut Bloomberg in einem Interview äußert. „Ich werden den Ansatz, den Meg im vergangenen Jahr auf den Weg gebracht hat, sehr entschlossen weiter verfolgen.“

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Martin Schindler

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