CES: Nvidia Xavier ermöglicht bei VW autonomes Fahren

VW ist einer der wichtigsten Kooperationspartner. Das System on a Chip soll Daten aus verschiedenen Fahrzeugsensoren wie Radar, Ultraschall und Kameras schnell und leistungsfähig verarbeiten. Ein erster Prototyp ist der VW I.D. Buzz.

Nvidia stellt mit Xavier ein neues Bauteil vor, das speziell auf selbstfahrende Autos abzielt. Das Chip-System Xavier soll kleiner und leistungsfähiger sein, als vergleichbare Plattformen, verspricht Hersteller Nvidia auf der CES, der Consumer Electronics Show, die derzeit in Las Vegas statt findet. Xavier ist das Ergebnis eines 2-Milliarden-Dollar-Investments in künstliche Intelligenz im Bereich Automotive von Nvidia.

Xavier soll eine leistungsfähiges SoC für AI-Anwendungen in Fahrzeugen und Systemen für autonomes Fahren bieten (Bild: Nvidia) Xavier soll eine leistungsfähiges SoC für AI-Anwendungen in Fahrzeugen und Systemen für autonomes Fahren bieten (Bild: Nvidia)

Xavier richtet sich an die Verarbeitung von Daten aus selbstfahrenden Systemen auf Level 5. Dazu gehören Quellen wie Radar, Kamera und Ultraschall-Sensoren. Xavier soll derzeit die leistungsfähigste und energieeffizienteste Verarbeitung dieser Daten auf kleinstem Raum ermöglichen.

Vor etwa einem Jahr hatte Nvidia zum ersten Mal von Xavier gesprochen. Jetzt aber erklärt der Hersteller, dass das System on a Chip (SOC) die Basis für zwei Software-Plattformen ist, die Nvidia nun auf der CES in Las Vegas vorgestellt hat: Drive IX und Drive AR, die beide Teil der AI-Computing-Plattform Pegasus ist.

Mit Drive IX können Fahrzeughersteller auf einen Software-Layer zurückgreifen, der Daten aus dem Fahrzeug in die Erfahrung der Nutzer integrieren kann und auch Teile der Steuerung übernimmt. Dafür werden die Informationen aus und um das Auto gesammelt und analysiert und dann den Fahrer-Assistenz-Systemen bereit gestellt und mit Informationen über den Fahrer und Fahrgäste verbunden. Drive IX soll dabei als Entwickler-Kit zum Einsatz.

So werden etwa mit Hilfe von Gesichtserkennung und Blickerfassung (Gaze Tracking) Fahrer gewarnt, die auf längeren Fahrten einschlafen. Eine weitere Anwendung wäre beispielsweise, dass das Fahrzeug erkennt, wenn der Fahrer mit dem Einkauf beladen an das Auto tritt und dieses automatisch den Kofferraum öffnet.

Das Konzeptauto Volkswagen I.D. Buzz basiert auf der Drive-IX-Plattform von Nvidia (Bild: Volkswagen AG) Das Konzeptauto Volkswagen I.D. Buzz basiert auf der Drive-IX-Plattform von Nvidia (Bild: Volkswagen AG)

Drive AR dagegen richtet sich auf Anwendungen im Bereich Infotaiment. Damit sollen vor allem innerhalb des Fahrzeugs Anwendungen wie Augmented Reality und künstliche Intelligenz verschmolzen werden. Dafür stellt Nvidia auch AutoSim vor. Das stellt eine virtuelle Fahrzeugumgebung bereit und hilft dabei, die Kameras und anderen Sensoren in einem Fahrzeug vor der Produktion richtig für den Fahrer zu konfigurieren.

Jensen Huang, CEO von Nvidia stellt auf der CES Drive AR vor (Bild: Nvidia) Jensen Huang, CEO von Nvidia stellt auf der CES Drive AR vor (Bild: Nvidia)

„Augmented Reality wird die Nutzerschnittstellen definieren,“ kommentiert Nvidia-Gründer und CEO Jensen Huang. Und als Basis nennt Huang die Pegasus AI-Plattform, die die „Leistung eines Lastwagens voller PCs in einem fahrzeugtauglichen Formfaktor in der Größe eines Nummernschildes bietet“. Bereits heute entwickelten mehr als 300 Unternehmen auf Basis von Nvidia Drive.

Einer dieser Partner ist der deutsche Autohersteller Volkswagen. Die nächste Generation intelligenter VW-Modelle soll auf der Drive-IX-Platform aufsetzen. So stellte auch Volkswagen-CEO Herbert Diess den neuen VW I.D. Buzz vor. Das Elektroauto soll den Wolfsburgern eine führende Position im Bereich künstlicher Intelligenz in Fahrzeugen sichern.

[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]

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Themenseiten: Auto, Automotive, Künstliche Intelligenz, Nvidia, Volkswagen

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1 Kommentar zu CES: Nvidia Xavier ermöglicht bei VW autonomes Fahren

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  • Am 8. Januar 2018 um 20:44 von Lammert

    alles überflüssiger Larifari, der die Kisten nur fehleranfälliger macht.

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