Gerücht über schleppende iPhone-X-Verkäufe

Zulieferer und andere Tech-Werte verlieren über die Feiertage an Wert. Auslöser ist ein Bericht über verfehlte Ziele der Verkäufe von Apples neuem Premium-Gerät.

Gerüchte über schleppende Verkäufe des iPhone X schwächen die Technologiewerte an den US-Börsen. Nachdem bereits der Apple-Kurs rund 2,6 Prozent nachgab, kamen auch weitere Technologie-Indizes unter Druck.

(Screenshot: ZDNet.de)

Apple soll laut einem Bericht der taiwanischen Zeitung Economic Daily die eigenen Vorhersagen über die Verkaufszahlen des iPhone X deutlich nach unten korrigiert haben. Statt wie bisher 50 Millionen Geräten scheint Apple nur noch mit 30 Millionen Verkauften Geräten zu rechnen, wie das Blatt unter Berufung auf informierte Quellen berichtet. Hinzu kamen einige Wetten auf eine schwache Nachfrage des iPhone x und das reichte aus, um Apples Papier zu schwächen.

Neben den Apple-Aktien wurden auch die Papiere von Zulieferern wie Broadcom, Lumentum Holings, Finisar oder Skyworks Solutions verkauft. Der Kursverlust betrug zwischen zwei und fünf Prozent. So fallen auch andere Tech-Indizes wie NASDAQ stärker als der Dow-Jones-Indes.

Der Apple-CEO Tim Cook hatte das Anfang November in den Handel gekommene Gerät, als die wichtigste Neuerung seit dem ersten iPhone bezeichnet. So verfügt das iPhone X unter anderem über eine Gesichtserkennung, die unter anderem Edward Snowden als bedenklich einstuft. Gründe für diese schleppende Nachfrage werden nicht bekannt. Druck bekommt Apples Gerät unter anderem von Konkurrenten wie Googles Pixel oder dem Nokia 9, das ebenfalls mit einem größeren Display aufwarten soll.

Ende November hatte es bereits Berichte gegeben, dass sich die Verfügbarkeit des iPhone X verbessert habe. Als Ende Oktober die Vorbestellung des Gerätes möglich war, mussten Interessenten bis zu sechs Wochen auf ihr Exemplar warten.

Etwa einen Monat später sank die Wartezeit. Angeblich soll Apple Fertigungsprobleme ausgeräumt haben. So soll der Zulieferer Foxconn 450.000 bis 550.000 Stück pro Tag schaffen. Zum Start soll dieser Wert noch zwischen 50.000 bis 150.000 Stück gelegen haben. Vor allem das LTE-Modul soll Probleme bereitet haben. Auch der 3D-Sensor soll in Produktion aufwändig sein.

Andere führten jedoch die bessere Verfügbarkeit auf eine schwächere Nachfrage zurück. Ming-Chi Kuo, Analyst bei KGI-Securities und Spezialist für Lieferketten hatte daher vermutet, dass Apple im vierten Quartal gute Verkäufe verbuchen kann, dass aber durch die höhere Verfügbarkeit im Januar voraussichtlich keine Steigerung des bis zu mehr als 1300 Euro teuren Gerätes zu erwarten ist. Vielleicht warten auch einige Käufer auf das Gerät mit Metallgehäuse.

Kritik hatte Apple auch mit dem Bekanntwerten einer Leistungsdrosselung älterer Geräte eingehandelt. Der Hersteller hatte Geräte mit abgenutzten Akkus heruntergetaktet, damit diese nicht durch hohen Stromverbrauch unerwartet herunterfahren.

 

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11 Kommentare zu Gerücht über schleppende iPhone-X-Verkäufe

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  • Am 27. Dezember 2017 um 8:44 von Mac-Harry

    Gääääähn. Schaut mal ab 2007 in die History – Jedes Jahr im Dezember: „Schlechte iPhone Verkäufe“ und im Januar: „Überraschende Verkaufszahlen“.

  • Am 27. Dezember 2017 um 10:13 von e8001

    Bzb dieses Mal wäre ich nicht überrascht. Wir kaufen jedes Mal ein iPhone der obersten Konfiguration. Doch dieses mal gibt es unterschiedliche Gründe weshalb das nicht geschieht. 1. Ungeklärte Sicherheitsaspekte (1 Release) für Firmen sensible Daten. 2. Preis. Apple hat irgendwie eine Schmerzgrenze überschritten um dem Firmen Procurment freie Hand beim Einkauf zu lassen. Und das obschon wir das beste Jahr aller Zeiten hatten. 3. Es fehlt die 128GB Version

    • Am 27. Dezember 2017 um 11:33 von C

      Zitat: „Wir kaufen jedes Mal ein iPhone der obersten Konfiguration.“

      Ich werde das nicht kommentieren – da sonst die Netiquette zuschlägt.
      Man kann einen (mobilen) Rechner auch länger als ein Jahr nutzen!
      Den Rest kannst Du Dir denken… wenn noch Denken möglich ist.

      Und das der Patriot Act für ALLE US-Unternehmen gilt, sollte Dir bekannt sein.

      • Am 27. Dezember 2017 um 14:40 von Klaus der Pferdepflüsterer

        Abgesehen davon dass „Wir kaufen jedes Mal ein iPhone der obersten Konfiguration“ nicht gleich „nutzen ein iPhone nur ein Jahr“ bedeutet. Aber mit Logik muss ich Dir das kaum zu beweisen versuchen, Du wirst es nicht kapieren wollen.

        Warum sollte sein Unternehmen nicht das Modell kaufen, dass am besten ausgestattet ist – wenn sie kontinuierlich neue Geräte brauchen? Nun den Unterschied kapiert? Ist nicht schwer.

        Ja, Du solltest wirklich mal ins Ausland, wer viel reist, der lernt was. Nämlich außerhalb der eigenen Scheuklappen zu denken.

        Dass ausgerechnet Du ihm das Denkvermögen nicht zumuten willst, das hatt mich nicht verblüfft: Dunning-Krueger.

        PS: Mal was zum lernen: Dass man Geräte auch auf ein Jahr kaufen, und mit sehr hohem Wiederverkaufswert nach einem Jahr wieder verkaufen kann, das entzieht sich Dir? Weil danach der Preis stärker fällt?

        Ich kaufe ein 1.300€ iPhone, nutze es ein Jahr und verkaufe es für 1.100€. Kosten: 200€ im Jahr.

        Du würdest ein 1.300€ Smartphone vom Wettbewerb für 1.000€ kaufen, und das kostet nach einem Jahr 30% weniger. Folge: selbst wenn Du es weiterverkaufen willst, kriegst Du nicht mehr als 60% des Neupreises. Kosten: 400€ in einem Jahr.

        Wenn Du es aber, Du bist ja ein Sicherheitsfreund, fünf Jahre lang nutzt, und bastelst mit alternativen ROMs herum, kostet es Dich jedes Jahr 200€. Und dafür hast Du viel Arbeit und das Risiko, dass die ROMs nicht alle Funktionen unterstützen.

        Wer ist also nun unfähig zu denken?

        • Am 28. Dezember 2017 um 16:22 von C

          Deine Logik ist generell fehlerhaft – weil sie konditioniert ist.

          Du unterstellst einen dauerhaften Bedarf für eine Wiederverwendung mit hohem Wiederverkaufs-Preis – der so nicht auf Dauer besteht. Höchstens temporär.

          Und – in Firmen sollten Entscheidungen für Investitionen in ganzheitlicher Sichtweite & Betrachtung gezogen werden. Nur wenn alle Faktoren berücksichtigt wurden, kann eine richtige Entscheidung entstehen. Deine Mode-Gag-Spielzeuge fallen i. d. R. bei solchen Betrachtungen zurück und ab. Auch sind Deine Annahmen hierzu falsch. Siehe IBM: setzen Apfel-Notebooks ein – Sparen dabei angeblich Mio. Summen – und sind ins NEGATIVE noch mehr abgerutscht. Aber: die Manager haben immer recht – und die Worker sind die Unwissenden? Wirklich?

          Ja, Du kannst gerne meine Steuer-Last in diesem Land übernehmen. Nicht nur davon reden – sondern auch wirklich machen!
          Reden kann jeder…vor allem Du. Den ganzen Tag lang.

          Und – was machst DU und Apple konkret gegen den immer größer werdenden Elektronik-Müll-Berg? Was? Konkret – und nicht das allgemeine Blah-blah vom Apfel: von wegen Öko-Strom Nutzung, aber kein Öko-Design bei den Produkten?
          Schmutzfink – nennt man das. Links blinken, rechts abbiegen!

          LineageOS funktioniert auf Spitzen-HW hervorragend! Ohne Probleme. Kann Ich selbst mit dem geschenkten S3 bestätigen. Du siehst weiße Mäuse – wo keine sind. Konditioniert halt.

          Lern erst einmal, dass der iMac Pro ein HITZE-Problem hat – und schlichtweg schlecht designed ist. Für 15.500 EUR nicht mal eine RAID-Absicherung…schon fesch, was der Apfel da verlangt… Schön dumm, wenn man das bezahlt!

          • Am 29. Dezember 2017 um 17:12 von Klaus der Realist

            Belehr doch nicht andere Firmen, und kau uns allen das Ohr mit langen Erklärungen ab, sondern gib einfach zu, dass Du seine Aussage nicht kapiert hast.

            Sie kaufen halt dann ein iPhone, wenn sie eines brauchen, und kaufen eben immer das neueste Modell. Was ist daran so schwer zu verstehen?

            Das machen die meisten Menschen wenn sie zum Bäcker gehen ebenfalls, oder kaufst Du ohne Not die trockenen Brötchen von gestern?

            Ich denke, dass Du sehr oft unwissend bist, aber glaubst die Weisheit gepachtet zu haben. Dunning-Krueger. Ich wiederhole mich.

            Ich selber nutze Geräte sechs Jahre (iPad 2), und da hält der Akku noch 10 Stunden. Und ansonsten führe ich Geräte dann der Abfallverwertung zu, wenn sie übermäßig viel Energie verwenden,

            Auf die besch…eidene Idee einen Rechner 17 Jahre nutzen zu wollen, um in Online Foren damit anzugeben, würde ich nie kommen. Weil mir klar ist, dass das in 99,9% der Fälle schlicht Unsinn ist. Und dass man mich kaum ernst nehmen würde. Zurecht.

            Auch für Dich ein Rat für 2018: denk Dir weniger Probleme aus, damit Du was zu zetern hast, und lerne, wofür es Quellen gibt. Dass man explizit Quellen falsch zitiert, und dann auch noch Fehler herausliest, die nicht erwähnt sind – um den Anschein von Seriosität zu erwecken, das ist dann doch arg durchschaubar und unseriös.

            Dann klappt es auch mit dem diskutieren.

          • Am 30. Dezember 2017 um 13:23 von C

            Lern Du erst einmal Lesen & Verstehen.

            Solange das nicht der Fall ist, ist bei DIR Hopfen & Malz verloren. Wie bei Deinem Auftraggeber – Sorry: Lieblings-Hersteller.

            Der verbaut im iMac Pro DOCH einen RAID-Controller, so wie Ich in meinem 17 Jahren alten PC, jedoch als RAID-0 Konfiguration. Selten solchen Schwachsinn gesehen – bei einem angeblichen „Pro“ Gerät. Also, doch nur Spielzeug für Angeber…

            Und die CPU Drosselung kommt nicht von ungefähr – sondern vom HITZE-PROBLEM!

  • Am 27. Dezember 2017 um 21:44 von Oliver Rift

    Aus meiner Sicht ist ein Galaxy S8 dem IPhone X ohnehin in nahezu jeder Disziplin überlegen. Also wenn schon viel Geld für ein Handy ausgegeben, dann doch schon auch für ein solches Gerät.

  • Am 28. Dezember 2017 um 12:50 von Mathias

    Ist nicht Interessant
    Weil es völlig egal ist, was Apple verkündet, die Aktie fällt immer!
    – Schlechtes Quartal -> Aktie fällt
    – Gute Quartal -> Aktie fällt
    – Rekordumsatz -> Aktie fällt
    – Apple hat genug Geld um ein ganzes Land zu kaufen -> Aktie fällt
    Ich habe keine Ahnung was die Anleger erwarten, aber ich glaube die erwarten gar nichts. Apple Anleger verkaufen grundsätzlich sofort wenn die Quartalszahlen bekannt gegeben wurden, wahrscheinlich sogar noch bevor sie einen Blick auf die Zahlen geworfen haben.
    Die Strategie dahinter scheint zu sein, dass man immer Apple Aktien kauft ein paar Tage nach der Verkündung der Quartalszahlen, weil da ist die Aktie günstig zu haben und die die Aktien dann für genau ein Quartal hält, in dem sie langsam wieder steigen, nur um sie dann genau am Tag der nächsten Verkündung wieder zu verkaufen. Macht man das in einer Endlosschleife, dann ist das wie eine Gelddruckmaschine, denn ich wüsste nicht, wann man in den letzten 6 Jahren damit keinen Gewinn eingefahren hätte. Nur das macht es natürlich nicht wirklich spannend.

    Also der ganze Artikel ist reines KlickBait

    • Am 29. Dezember 2017 um 14:51 von Crappel

      Ich stelle fest, Du hast eine unglaublich große Ahnung vom Börsengeschäft. :-D
      Wenn das jeder Aktionär wirklich so machen würde, würde „DEIN SYSTEM“ überhaupt nicht funktionieren!
      Also erst nachdenken, bevor man Kommentare schreibt, die den Redakteur als „KlickBait“-Schreiber bezichtigen!

    • Am 29. Dezember 2017 um 17:30 von Klaus der Anleger

      Das ist leider so, seit es Börsen gibt, dass durch das Streuen von Nachrichten die Kurse leicht beeinflusst werden können. Und im Zeitalter des Internet hat sich daran nichts geändert. Der Unterschied zwischen Nachrichten und Gerückten ist dabei mittlerweile komplett verwischt.

      Ansonsten hilft es, wenn man sich Kursverläufe auf verschiedenen Zeitachsen ansieht: langfristig orientierte Anleger interessieren sich nicht für kurzzeitige Schwankungen, und kurzzeitige Zocker interessieren sich nicht für langfristige Entwicklungen. Und dazwischen tummelt sich der ganze Rest von Anlegern.

      Langfristige Anleger schauen eher auf fundamentale Daten, auf die Strategie und Produkte, und begründen für sich ihr Investment.

      Kurzfristig orientierte Anleger versuchen über den langfristigen Trend hinaus kurzzeitige Schwankungen auszunutzen – und kaufen so schnell, wie sie auch wieder verkaufen. Die sind extrem abhängig von Gerüchten und Nachrichten.

      Und davon gibt es nun einmal sehr, sehr viele. Auch, weil die professionellen Anleger gute Kontakte in alle Bereiche hinein haben, und genau wissen, wann sie eine ‚Analyse‘ platzieren müssen, um welchen Effekt zu erzeugen.

      Wenn jemand am 1. Weihnachtstag eine Analyse über vermeintlich schwache Verkaufszahlen des iPhone X platziert, dann ist das schon sehr verdächtig. Ganz offensichtlich versucht er den Kurs zum Jahresende hin noch zu drücken.

      Wenn man nun weiß, dass auch Profi Analysten Diener ihres Herren sind, dann hat man eigentlich alle Informationen beisammen, um zu wissen, warum solche Nachrichten und Gerüchte wann von wem mit welcher Intention gestreut werden.

      Jeder Anleger hat eben die Wahl, auf welcher Zeitachse er investiert. Lang-, mittel- oder kurzfristig. Mein Eindruck, ich kann mich irren, ist der, dass auf der kurzfristigen Zeitachse sich sehr viele Zicker tummeln, die denken, sie könnten den Markt schlagen. Viele zocken dann mangels finanzieller Möglichkeit mit Derivaten, also reinen Wettscheinen und Optionen, und hoffen auf das große Geld.

      Manchem kann das Zocken eine Zeit lang gut gelingen. Mittel- bis langfristig gehen die meisten damit aber baden.

      Daher, und darauf wollte ich hinaus, würde ich Dir nicht raten Dich auf solche Wetten wie „vor den Zahlen kaufen, und danach reich werden“ als gute Strategie anzusehen. Weil der Markt nicht immer rational handelt, und weil du im Zweifel die schlechteren Nerven hast, als die Profis – die auch auf der Zeitachse mehr aussitzen können, und die eben auch die Möglichkeit haben den Kurs zu beeeinflussen, sei es durch Gerüchte, durch Analysen, oder einfach dadurh, dass sie mit hohem Volumen gegen die Nachricht traden, und Ängstliche Kleinanleger, die zu zocken versuchen, einfach vom Baum schütteln.

      Zum Beispiel, indem sie deren Stop-Loss Marken gezielt reissen, den Kurs kurzzeitig um 5% durchsacken lassen, oder eben dafür sorgen, dass trotz negativer Zahlen der Kurs steigt („Weniger schlimm als befürchtet.“).

      Deine Strategie eignet sich in meinen Augen hervorragend dafür, um innerhalb kurzer Zeit aus viel Geld wenig Geld zu machen.

      Wäre Börse so einfach, würden alle sehr leicht Millionäre werden. Die Realität ist eine andere: die Masse verliert, und einige wenige, neben den Banken und professionellen Investoren, verdienen halbwegs gut.

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