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Intel stellt neue Low-Power-Prozessoren für günstige Notebooks und Desktops vor

Intel hat die Produktreihen Pentium Silver und Celeron aktualisiert, die auf günstige Geräte mit geringem Energieverbrauch ausgerichtet sind. Die unter dem Codenamen Gemini Lake entwickelten Chips sind für Aufgaben wie die Bearbeitung von Office-Dokumenten, Web-Browsing, Wiedergabe von Medien und Bearbeitung von Fotos gedacht. Für alle diese Aufgaben sollen sie eine besonders lange Akkulaufzeit ermöglichen.

Hersteller sollen sie in Geräte im unteren Preissegment einbauen, und zwar in Notebooks, 2-in-1-PCs, Mini-PCs und reguläre Desktops. Die Verfügbarkeit entsprechender Produkte kündigte Intel für das erste Quartal 2018 an. Ziel sei es, Verbrauchern mehr Auswahl bei Designs und Preislagen für PCs zu bieten, die sie Zuhause, in der Schule oder Universität oder auch unterwegs nutzen.

Der Pentium Silver ist leistungsmäßig unter dem Pentium Gold angeordnet, der wiederum als schwächer als die Core-i-Prozessoren einzustufen ist. Darunter wiederum finden sich die Celeron-Prozessoren. Insgesamt stehen nun ein neuer Pentium-Silver-Prozessor für Desktops und einer für mobile Geräte sowie vier neue Celeron-CPUs zur Verfügung – je zwei für Desktops und zwei für Notebooks.

Der Pentium Silver J5005 beschleunigt Desktop-Systeme auf bis zu 2,8 GHz. Den vier Kernen stehen 4 MByte Cache zur Verfügung. Der bis zu 2400 MHz schnelle Arbeitsspeicher vom Typ DDR4 oder LPDDR4 wird über zwei Speicherkanäle angebunden. Die interne Grafik vom Typ Intel UHD Graphics 605 soll bis zu 800 MHz schnell sein.

Cache, Speicherkanäle und Speichertyp übernehmen die CPUs Celeron J4105 und J4005 vom Pentium Silver 5005. Sie müssen sich mit der GPU Intel UHD Graphics 600 begnügen, die beim Celeron J4105 750 MHz erreicht und beim Celeron J4005 700 MHz. Während ersterer ebenfalls vier CPU-Kerne bietet, die mit 2,5 GHz getaktet sind, spendiert Intel letzterem zwei Kerne mit bis zu 2,7 GHz.

Die mobilen Varianten Pentium Silver N5000 sowie Celeron N4100 und N4000 übernehmen von den Desktop-Modellen die Anzahl der Rechenkerne, die Größe des Cache, die Zahl der Speicherkanäle, den Speichertyp und auch die Grafikeinheit, welche jedoch durchweg 50 MHz langsamer getaktet ist. Der CPU-Takt ist sogar jeweils 100 MHz niedriger spezifiziert, sodass die mobilen Chips auf bis zu 2,7 beziehungsweise 2,4 und 2,6 GHz kommen.

Vorteile sollen die neuen Chips auch im Bereich Konnektivität bieten. Sie unterstützen Gigabit-WLAN nach dem Standard 802.11ac mit 160-MHz-Kanälen. Das soll die Downloadzeit für eine 8 GByte große Datei auf eine Minute reduzieren, im Vergleich zu zehn Minuten bei WLAN 802.11bgn.

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[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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