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Firefox 57 Quantum: schneller und schlanker

Mozilla hat seine neue Firefox-Version 57 veröffentlicht und attestiert ihr eine durchweg verdoppelte Geschwindigkeit im Vergleich zu früheren Versionen – bei gleichzeitig verringertem Bedarf an Arbeitsspeicher. Das neue Release steht als Firefox Quantum zum Download bereit.

Die Angaben basieren auf dem Benchmark-Test Speedometer 2.0, der Browser-Geschwindigkeiten misst und moderne Web-Applikationen simuliert. Durchgeführt wurde der Test im September mit einer Betaversion von Firefox Quantum auf einem Microsoft Surface-Notebook, ausgestattet mit einem Core-i7-Prozessor von Intel, 8 GByte RAM und 256 GByte-Flash-Speicher. Dabei wurde ein neues Firefox-Profil verwendet. Weitere Browser-Tabs oder Anwendungen waren nicht geöffnet. Im Vergleich zu Firefox 52 ergaben mehrere Testdurchläufe für Quantum eine im Schnitt verdoppelte Performance.

Mit der Leistungssteigerung hofft Mozilla offenbar darauf, dem dominierenden Google Chrome Marktanteile abnehmen und wieder zulegen zu können. „Browser wechseln war noch nie so einfach“, lockt der Browserhersteller nach mehreren Vergleichen mit Chrome, die zugunsten von Firefox Quantum ausfallen.

Schon bei der Freigabe der ersten Beta erklärte Vize-Produktchef Nick Nguyen, Firefox sei oft spürbar schneller als Chrome, obwohl der Browser bis zu 30 Prozent weniger Arbeitsspeicher verbrauche. Der Bedarf an Arbeitsspeicher wurde mit 30 jeweils in einem eigenen Tab geladenen Seiten gemessen. Firefox begnügt sich mit weniger Arbeitsspeicher dank der Multi-Prozess-Architektur, die im Rahmen von Project Quantum schrittweise eingeführt wurde. Die Namensgebung Firefox Quantum leitet sich ebenfalls davon ab.

Auch die neue CSS-Engine, die in der Programmiersprache Rust geschrieben wurde, soll Geschwindigkeitsvorteile bei der Darstellung von Websites bieten, da sie parallel über mehrere CPU-Kerne hinweg ausgeführt wird. „Das kann kein anderer Browser“, sagte Nguyen. Als weitere Neuerung, die ebenfalls der Performance zugutekommen soll, führte er das Photon genannte Design an. Es soll durch praktischen Minimalismus überzeugen und „nicht nur gefühlt schneller“ sein.

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ZDNet.de Redaktion

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