Trotz stagnierender iPhone-Verkäufe: Apple meldet Rekord-Septemberquartal

Die Einnahmen erhöhen sich auf 52,58 Milliarden Dollar, der Gewinn auf 10,7 Milliarden Dollar. Der Umsatz der Services-Sparte klettert auf ein neues Allzeithoch. CEO Tim Cook sagt zudem das beste Dezemberquartal aller Zeiten voraus.

Apple hat die Bilanz für das vierte Fiskalquartal 2017 vorgelegt. Umsatz und Gewinn pro Aktie kletterten nach Angaben des Unternehmens auf ein neues Allzeithoch für die Monate Juli bis September. Während die Einnahmen um 12 Prozent auf 52,58 Milliarden stiegen, verbesserte Apple seinen Gewinn auf 10,7 Milliarden Dollar (plus 19 Prozent) oder 2,07 Dollar je Anteilsschein (plus 24 Prozent). Beide Kategorien übertrafen die Erwartungen von Analysten deutlich.

Apple (Bild: Apple)Deren Prognose lag bei 1,87 Dollar Gewinn je Aktie und 46,9 Milliarden Dollar Umsatz. Trotz der guten Zahlen reagierten die Apple-Anleger vergleichsweise verhalten. Hatten sie im August nach Veröffentlichung der Bilanz den Preis der Apple-Aktie im nachbörslichen Handel noch um 6,3 Prozent nach oben geschraubt, waren es gestern Abend lediglich 3,13 Prozent. Allerdings bewegte sich der Kurs bereits gestern am oberen Rand der aktuellen 52-Wochen-Spanne.

Die iPhone-Sparte war erneut für mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes verantwortlich. Die Verkäufe erhöhten sich um 3 Prozent auf 46,68 Millionen Einheiten. Der Umsatz wuchs mit 2 Prozent langsamer und lag bei 28,85 Milliarden Dollar.

 Auch alle anderen Geschäftsbereiche entwickelten sich positiv. 10,3 Millionen verkaufte iPads (plus 11 Prozent) spülten 4,83 Milliarden Dollar (plus 14 Prozent) in Apples Kasse. Die Mac-Sparte meldete 7,2 Milliarden Dollar Umsatz (plus 25 Prozent) und 5,38 Millionen verkaufte Computer. Der Umsatz der Services-Sparte verbesserte sich laut Apple sogar um 34 Prozent auf den Rekordwert von 8,5 Milliarden Dollar.

Das größte Umsatzwachstum verbuchte jedoch der Geschäftsbereich „andere Produkte“, zu dem neben Apple TV, Beats und iPod Touch auch die Apple Watch gehört. 3,32 Milliarden Dollar entsprechen einem Plus von 36 Prozent. Zu den Apple-Watch-Verkäufen macht Apple weiterhin keine Angaben.

Dafür äußerte sich CEO Tim Cook zur Nachfrage nach dem vor wenigen Tagen gestarteten iPhone X. „Die Aufträge sind bereits sehr gut, und wir arbeiten daran, das iPhone X so schnell wie möglich auszuliefern“, sagte er. Die Produktionsmengen erhöhten sich Woche für Woche. Apple wisse aber noch nicht, ab wann die Produktion in der Lage sei, die Nachfrage zu erfüllen. In dem Zusammenhang verwies er jedoch auf die für Apples Verhältnisse optimistische Prognose für das Dezemberquartal.

Im laufenden ersten Fiskalquartal 2018 mit dem für Apple so wichtigen Weihnachtsgeschäft rechnet der iPhone-Hersteller mit einem Umsatz zwischen 84 und 87 Milliarden Dollar. Das würde nicht nur einem Plus von bis zu 11 Prozent entsprechen, sondern auch einem neuen Rekord. Die Bruttomarge soll zwischen 38 und 38,5 Prozent liegen und damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. „Wir rechnen mit dem besten Quartal aller Zeiten“, ergänzte Cook. Die Wall Street sagt derzeit 85,31 Milliarden Dollar Umsatz voraus.

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11 Kommentare zu Trotz stagnierender iPhone-Verkäufe: Apple meldet Rekord-Septemberquartal

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  • Am 3. November 2017 um 9:04 von Mathias

    Headline :“Trotz stagnierender iPhone-Verkäufe“

    Im Artikel „Die iPhone-Sparte war erneut für mehr als die Hälfte des Konzernumsatzes verantwortlich. Die Verkäufe erhöhten sich um 3 Prozent auf 46,68 Millionen Einheiten“

    Was denn nun Herr Beiersmann ?

    • Am 3. November 2017 um 11:07 von Klaus der Analyst

      Die Überschrift ist Klickbait, sorry, Herr Beiersmann.
      Durch die Bank weg sind alle (!) Kennzahlen hervorragend. Wie man da das Wort ‚Trotz‘ verwenden kann, entzieht sich meinem Verständnis.
      Erst recht, wenn man an die Horrormeldungen vom vermeintlichen iPhone 8 denkt. Trotzdem +3% und das bei etwa gleichem Umsatz. Bedeutet also, dass mitnichten das günstigere iPhone 7 das iPhone 8 ausgebootet hätte, denn dann würde der Umsatz bei gleicher verkaufter Stückzahl (iPhone 7 ist deutlich günstiger) zurückgegangen sein.
      Ist natüelich ohne genaue iPhone 8 Verkaufszahlen nur eine Vermutung, aber ganz offensichtlich hat sich das iPhone 8 gut genug verkauft, um im Vergleich zum sehr starken iPhone 7 die Umsätze sogar leicht zu verbessern.
      Entsprechend sagt Cook denn auch: „Cook sagt, dass die Verkäufe des iPhone 8 und 8 Plus deutlich über den internen Erwartungen gelegen haben“. https://is.gd/hPIkDg
      Entsprechend war meine Kritik gestern auch berechtigt, dass es für Apple egal sein kann, welche Erwartungen in den Medien gestreut werden oder kursieren, sondern dass nur Apples ‚Erwartungen‘ relevant sind.
      Und die wurden laut Cook übertroffen. Wer das nicht glauben mag, das steht ihm frei. Aber dann muss man sich dessen bewusst sein, dass man keine anderen belastbaren Informationen hat, und eben wirklich nicht ‚glaubt‘.
      Die Zahlen sprechen eine recht klare Sprache.
      Und sie zeigen: diese Horrorgeschichten dienten der Verunsicherung und Klickbait, und sie waren falsch.

      • Am 5. November 2017 um 17:02 von DoN

        „Entsprechend war meine Kritik gestern auch berechtigt, dass es für Apple egal sein kann, welche Erwartungen in den Medien gestreut werden oder kursieren, sondern dass nur Apples ‚Erwartungen‘ relevant sind.“
        Seltsam, beim Thema Windows, Microsoft, Surface, Samsung etc. sind es Deine und Medien Erwartungen die zählen. Heuchler

        • Am 6. November 2017 um 10:54 von Klaus der Belesene

          Habe ich Deinen Götzen nicht ausreichend gehuldigt? Die Reaktion ist sehr verräterisch. ;-)
          Ich bewerte Microsoft explizit nicht nach der Erwartung der Medien, sondern anhand der Verkaufszahlen von Microsoft.
          Und daran erkennt man eben, dass das alles suboptimal gelaufen ist. Surface stirbt, Windows PCs verkaufen sich seit Jahren schlechter, und Microsoft zieht die Notbremse aus dem Lumia Desaster, und zieht sich (so sieht es aktuell aus) komplett aus dem Smartphonegeschäft zurück.
          Beispiel: Surface Studio. Schon mal eine offizielle Zahl von Microsoft gesehen, wie erfolgreich sich das verkauft? In den Medien wurde es hochgejubelt. Nur liest man seit der Marketing Kampagne zu Beginn nix mehr darüber. Scheint nicht gut zu laufen. In den Microsoft Zahlen taucht darüber nix auf. Aber Surface insgesamt verliert an Bedeutung. Ausgejubelt.
          Dein Vorwurf läuft also, mal wieder, ins Leere.

          • Am 6. November 2017 um 15:41 von Antiappler

            Das Gemecker der Apple-Jünger ist einfach nur nervig, wenn die Redaktion mal nicht so berichtet, wie es dem Hund von Pawlow und Pawlow genehm ist.
            Dann werden gleich die Redakteure persönlich angegriffen.
            Wenn es euch hier nicht gefällt, was Foristen und die Redakteure über Apple schreiben, dann macht doch selbst einen Blog auf, oder geht zu einem anderen Forum.
            Nur hört endlich auf, die Leute mit euren Beleidigungen und Lobhudeleien auf Apple zu nerven!!!

          • Am 6. November 2017 um 21:21 von Klaus der Sachliche

            Die einzig persönliche Beleidigung lautete „Heuchler“ und stammt von DoN. Und er ist kein „Apple-Jünger“.
            Du solltest sachliche Kritik nicht mit persönlichen Beleidigungen verwechseln.
            Warum schimpfst Du nicht auf DoN, der ist doch der einige Unverschämte hier.

          • Am 9. November 2017 um 19:14 von Antiappler

            Huch! Da fühlt sich „Pawlow“ aber schwer getroffen.
            Heuchler ist aber keine Beleidigung, sondern eine auf Dich äußerst zutreffende Bezeichnung. Denn nur Apple kommt bei Dir gut weg, der Rest sind einfach nur Copycat-und Datenspionagebuden.
            Außerdem war das mit den Beleidigungen nicht speziell auf diese Kommentare gemeint, sondern ganz allgemein gehalten.
            Z.B. über Leute herzuziehen, die in einem „Burger“ arbeiten oder „Pickel“ haben und Klamotten von KiK tragen.
            Oder Foristen einfach „Schatz“ oder „kleiner“ nennen, wobei „kleiner“ von Mathias ist, der hier Leuten unterstellt, nicht lesen zu können, aber selbst nicht richtig schreiben kann.

            Da Du und Mathias ganz gewiss nicht aus dem persönlichen Umfeld von Leuten aus dem Forum seid, ist so eine Bezeichnung herabwürdigend und einfach nur beleidigend.

            Allerdings bezweifle ich stark, dass Du das auch nur ansatzweise verstanden hast, denn Du verstehst ja eigentlich noch nicht mal einen einzigen Satz, wie man weiter unten am Kommentar von Benjamin L. erkennen kann.
            So eine einfache, klare Aussage, und Du schreibst dazu einen langen Roman über NICHTS.

          • Am 10. November 2017 um 8:34 von Klaus der Mitleidige

            Wie soll man jemandem, der seit Jahren überall ‚Apple-Jünger‘ zu erkennen glaubt, gutes Benehmen beibringen? Eben. Geht nicht.
            Dunning-Kruger par excellence.

          • Am 10. November 2017 um 9:48 von DoN

            Nein, er trifft voll und ganz zu. Nadella ist mit den Umsätzen der Surface Reihe zufrieden, die Studio Bestellungen übersteigen sogar SEINE Erwartungen.
            Laut Deinem Statement zu Apple, zählen nur die Erwartungen von Apple, bei MS aber siehst Du welchen „Erfolg“ nicht? Einen den DU glaubst, den es geben müsste. Auch wenn du es ums verrecken nicht anders als mit Deiner Applebrille sehen willst, so hat die Surface Reihe eben nicht das Ziel Hardwareverkaufsleader zu sein. Es ist ein langfristiges Engangement um die Hardwarverkäufe ALLER zu steigern.
            Also nochmal, bei Apple soll nur Apples „Erwartung“ zählen, dass diese entsprechend hohe Zahlen beinhaltet und auch DEINEN entspricht ist unerheblich für den Vergeleich, aber MS „kann“ keine Erwartung haben, die nicht Deinen entspricht? Doch. Und natürlich bist Du ein Heuchler, da du Apple alle möglichen „Inspirationen“, Verhalten, Vergehen etc. zugestehst (Erfolg heiligt die Mittel) aber gleiches Verhalten bei Anderen verfluchst. Ergo: Heuchler

  • Am 3. November 2017 um 11:16 von Benjamin L.

    Ok. Vom operativen Gewinn her hat Samsung (über 11 Mrd. $) damit Apple nun überholt.

  • Am 3. November 2017 um 11:16 von Klaus der Realist

    Und auch das kann man anders sehen: Nachbörslich wurde gestern ein neues All Time High gezeichnet, also ein neuer Rekord für die Aktie, und ganz offensichtlich entsprach das den Erwartungen (!) der Anleger, denn ansonsten wäre der Kurs nicht bereits in den Tagen zuvor um über 6% gestiegen, und hätte sich nicht innerhalb einer Woche um insgesamt fast 10% nach oben geschraubt.
    Der All Time High wurde also nicht vorsichtig angehoben, der lag vor einer Woche bei etwa 164 Dollar, sondern ist regelrecht nach oben gesprungen. Er steht aktuell an der Nasdaq (vorbörslich) bei $173,12.
    Das Einzige, was ich als ‚verhalten‘ ansehe, das ist der folgende Abschnitt.
    „Trotz der guten Zahlen reagierten die Apple-Anleger vergleichsweise verhalten. Hatten sie im August nach Veröffentlichung der Bilanz den Preis der Apple-Aktie im nachbörslichen Handel noch um 6,3 Prozent nach oben geschraubt, waren es gestern Abend lediglich 3,13 Prozent.“
    Denn ‚lediglich 3% bedeutet entsprechend Apples Marktkapitalisierung von über 800 Milliarden Dollar, dass das Unternehmen um etwa 25 Milliarden Dollar an Wert zugelegt hat.
    Nein, das sind keine Peanuts. ;-)
    So kann man das denn auch sehen.
    Hervorragende Zahlen, hervorragender Ausblick (84-87 Milliarden Dollar im laufenden Quartal, letztes Jahr war der Rekord bei 78 Milliarden, und das war schon herausragend. Bedeutet das doch schon bei 84 Mrd Dollar etwa 10% Zuwachs), sehr gute Produkte.
    Apple is still doomed, indeed!

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