SAP meldet Umsatzplus und hebt Jahresprognose an

Die Einnahmen steigen um vier Prozent auf 5,59 Milliarden Euro. Der Gewinn nach Steuern klettert um 37 Prozent auf 993 Millionen Euro. Das Geschäftsjahr will SAP nun mit bis zu 23,8 Milliarden Euro Umsatz und mindestens 6,85 Milliarden Euro Gewinn abschließen.

SAP hat seine Bilanz für das dritte Quartal 2017 (PDF) veröffentlicht. Seinen Umsatz steigerte das Walldorfer Softwarehaus um 4 Prozent auf 5,59 Milliarden Euro. Das Betriebsergebnis verbesserte sich um 19 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro, der Gewinn nach Steuern sogar um 37 Prozent auf 993 Millionen Euro. Die guten Kennzahlen nahm SAP zum Anlass, seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr nach oben zu korrigieren.

SAP (Bild: SAP)Der Jahresumsatz soll nun bei 23,4 bis 23,8 Milliarden Euro liegen, 100 Millionen Euro mehr als bei der vorherigen Schätzung. Das würde einem Plus von bis zu 8 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen. Außerdem geht SAP von einem Jahresgewinn von mindestens 6,85 Milliarden Euro aus – zuvor lag die Prognose bei mindestens 6,35 Milliarden Euro. Die Bilanz des Jahres 2016 wies einen Überschuss von 6,63 Milliarden Euro aus.

Der Wachstumsmotor der vergangenen drei Monate war nach Unternehmensangaben der Bereich SAP S/4HANA. Der Geschäftsbereich mit inzwischen mehr als 6900 Kunden (plus 70 Prozent) habe dem digitalen Kerngeschäft ein Wachstum von über 70 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum beschert.

Das Wachstum der Cloud-Subskriptions- und –Supporterlöse bezifferte SAP mit 22 Prozent auf 937 Millionen Euro. Es fiel geringer aus als von Analysten erwartet, wie Reuters berichtet. Zudem verlangsamte sich das Wachstum der neuen Cloudaufträge von 33 Prozent im vergangenen Quartal auf jetzt 14 Prozent. Softwarelizenzen und –Support spülten 4,6 Milliarden Euro in SAPs Kassen, 5 Prozent mehr als im Vorjahr.

Eine weitere wichtige Kennzahl, die den erfolgreichen Wandel hin zum Cloud-Softwareanbieter belegen soll, ist laut SAP der Anteil besser planbarer Umsätze. Er erhöhte sich zwischen Juli und September um einen Punkt auf 65 Prozent.

In der Region EMEA steigerte SAP seine Einnahmen um 8 Prozent. Treibende Kräfte waren Deutschland und Spanien mit einem Plus von mehr als 40 Prozent bei den Cloud-Subskriptions- und –Softwareerlösen. Die Region Amerika legte um 2 Prozent zu. Zuwächse gab es aber auch im asiatisch-pazifischen Raum. In Australien erreichten die Softwareerlöse ein dreistelliges Wachstum, in China ein starkes zweistelliges Wachstum.

SAP-Vorstandssprecher Bill McDermott kommentierte: „SAP hat sich zu einer Plattform für die digitale Revolution entwickelt. Angeführt von SAP S/4HANA bieten wir intelligente Geschäftsanwendungen auf einer Architektur mit der größten Datenvielfalt. Wir sehen Wachstum in allen unseren Geschäftsaktivitäten und heben daher erneut unseren Ausblick für das Gesamtjahr an.“ Finanzvorstand Luka Mucic betonte, dass SAP „angesichts unserer Ergebnisse, unseres Portfolio und unserer Pipeline“ seine mittelfristigen Ziele erreichen werde.

Darüber hinaus wies SAP darauf hin, dass sein Aktienrückkaufprogramm in Höhe von 500 Millionen Euro planmäßig verlaufe. Zum Ende des dritten Quartals habe SAP Aktien im Wert von 288 Millionen Euro zurückgekauft.

Die Börse nahm SAPs aktuellen Quartalsbericht positiv auf. Am Ende des gestrigen Handelstags notierte das Papier bei 95,60 Euro, 0,59 Euro oder 0,62 Prozent mehr als am Vortag. Zudem näherte sich der Kurs weiter dem aktuellen 52-Wochen-Hoch von 96,32 Euro an.

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