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China: iPhone 8 Plus mit Batterieschaden

Chinesische Medien berichten über ein weiteres geplatztes iPhone 8 Plus. Wie zuvor in Taiwan und Japan sorgte erneut eine aufgeblähte Batterie dafür, dass sich das fest verklebte Display vom Rahmen löste und sich seitlich ein Spalt bildete. Apple kündigte an, die Angelegenheit untersuchen zu wollen, lehnte aber eine weitere Stellungnahme ab.

Die Website der staatsnahen Publikation ThePaper.cn veröffentlichte ein Foto des fraglichen Geräts, das an der Seite des SIM-Trays aufgesprungen war und einen Blick auf interne Komponenten freigab. Anzeichen für Verschmorungen oder eine feurige Explosion gab es jedoch nicht. Wie der Käufer namens Liu erklärte, bestellte er das 64-GByte-Modell in der Farbe Gold am 3. Oktober und bekam es nachmittags am 4. Oktober in einem Paket geliefert. Schon beim Öffnen habe er ein aufgeplatztes Smartphone vorgefunden. Er habe es weder selbst aufgeladen oder noch genutzt.

Das deckt sich mit den bisherigen Berichten. Ein Nutzer aus Japan hatte ein Gerät mit abgelöstem Display im Bereich der Lautstärketasten bereits in diesem Zustand in der Originalverpackung vorgefunden. Bei einem weiteren Gerät gab die Besitzerin an, nach einem Ladevorgang mit dem mitgelieferten Ladegerät nach wenigen Minuten ein Knacken gehört und festgestellt zu haben, das sich der Bildschirm vom Rahmen gelöst und um etwa 5 Millimeter angehoben habe.

Laut Apple Insider legen Befragungen von Apple Stores in den USA bislang die Vermutung nahe, dass es sich um Einzelfälle handelt. IHS-Analyst Li Huabin erklärte gegenüber der chinesischen Staatszeitung, dass ein gängiger Sicherheitsstandard drei Batterieschäden auf eine Million Geräte zulasse. Sollte es zu einer größeren Schadenszahl kommen, müsse Apple möglicherweise Maßnahmen ergreifen und den Batterielieferanten ersetzen.

Laut Apple Daily bezieht der iPhone-Hersteller die Akkus für das iPhone 8 Plus von der LG-Tochter LG Chemical sowie von der Samsung-Tochter Samsung SDI. Beim Samsung Galaxy Note 7, dessen Akkuproblem im vergangen Jahr sogar für Brände und Personenschäden sorgte, stammten die Akkus aus Samsungs eigener Produktion sowie von einem Lieferanten, der auch Akkus für die Apple-Smartphones herstellt.

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Wenn chinesische Staatsmedien ausführlich über den Vorfall berichten, könnte es zu einer weiter rückläufigen iPhone-Nachfrage in China führen. Schon beim Marktstart von iPhone 8 und iPhone 8 Plus sahen sich dort die Mitarbeiter von Apples Retail Stores aufgrund der wenigen Interessenten veranlasst, in Erwartung größeren Andrangs aufgestellte Absperrgitter zu entfernen. Apple musste im chinesischen Smartphonemarkt kontinuierlich Anteile an lokale Anbieter wie Huawei, Oppo und Huawei abgeben. Nach Canalys-Schätzungen rutschte der iPhone-Anbieter im zweiten Quartal auf den fünften Rang ab.

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ZDNet.de Redaktion

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