IoT: Ubuntu unterstützt Samsung Artik

Ubuntu 16.04 LTS wird die primäre Linux-Distribution für die IoT-Modulfamilie von Artik 5 und 7. Die Ubuntu-Version mit Langzeitsupport garantiert fünf Jahre lang Wartungs- und Sicherheitsupdates. Samsung will Artik als voll integrierte Plattform für das Internet der Dinge durchsetzen.

Canonical bringt sein Betriebssystem Ubuntu 16.04 LTS zu Samsungs IoT-Plattform Artik. Im Rahmen der neuen Partnerschaft integriert Samsung Ubuntu 16.04 als seine primäre Linux-Distribution für die Modulfamilie von Artik 5 und 7. Die Ubuntu-Distribution mit Langzeitunterstützung soll mit Artik-Produktanpassung, Plattform-Software und der integrierten Entwicklungsumgebung von Artik kombiniert werden.

Artik-Modul (Bild: Samsung)Artik-Modul (Bild: Samsung)

Der kommerzielle Marktstart der IoT-Chipreihe Artik erfolgte im Februar 2016. Einige Monate später stellte Samsung ergänzende Clouddienste für die Software und Hardware der Plattform vor. Die Artik Cloud umfasst Werkzeuge, mit denen Unternehmen Daten von vernetzten Geräten oder Clouddiensten sicher sammeln, speichern, analysieren und weiterverarbeiten können. Samsung sieht Artik als voll integrierte Plattform für das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT).

Die Artik-Modelle, die sich in Leistung, Komplexität und Preis unterscheiden, sollen in einer Vielzahl von IoT-Geräten zum Einsatz kommen – von Wearables bis hin zu Heimservern und Hausgeräten. Mit ihnen will Samsung die von seinen Smartphones bekannte Technologie in den IoT-Markt bringen. Entwickler und Produktdesigner werden laut Samsung „jedes gewünschte Gerät“ damit ausstatten können. Artik soll Unternehmen helfen, ihren Entwicklungsprozess zu beschleunigen, die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen und für günstigere Gesamtbetriebskosten ihrer IoT-Produkte zu sorgen.

Indem Ubuntu fünf Jahre lang Wartungs- und Sicherheitsupdates garantiert, bringt es den Artik-Entwicklern und Nutzern bessere Langzeitunterstützung. Die regelmäßigen Aktualisierungen und Releases werden den Terminen von Ubuntus Long-Term Support (LTS) angeglichen, um Stabilität und Planbarkeit für Releases zu gewährleisten, ob es um IoT, Server oder Desktop geht. Artik-Entwicklern zugutekommen soll zudem die Unterstützung zahlreicher Verbindungsoptionen einschließlich WLAN. Zigbee und Bluetooth sowie von Frameworks für Audio, Video und Grafik.

„Durch diese Partnerschaft wird Canonical sein langfristiges Engagement für das Internet der Dinge festigen und Ubuntus wachsendes Netzwerk von Anwendungen im IoT-Bereich weiterhin ausbauen“, lässt sich Mike Bell zitieren, EVP of Devices and IoT bei Canonical. „Samsung Artik ist längst als führende Plattform für das Internet der Dinge etabliert. Durch die Integration von Ubuntu 16.04 ergänzen wir diese Position mit einzigartigem Support, Flexibilität und langfristiger Wartung.“

Snappy Ubuntu Core gehörte von Anfang an zu den von Artik unterstützten Betriebssystemen. Dabei handelt es sich um eine Minimalversion des Betriebssystems, das für autonome Maschinen, Geräte und jegliche Dinge gedacht ist, die mit dem Internet verbunden sind. Canonical veröffentlichte davon Entwickler-Images, die für Samsungs Artik-Module 5 und 10 optimiert wurden.

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