Whatsapp bleibt für KMU kostenlos, Großfirmen sollen zahlen

Der meistgenutzte Messenger-Dienst will seine Einnahmen steigern. Daher arbeitet Whatsapp an einer neuen Version seiner Apps für Firmen. Kleine und mittlere Unternehmen sollen jedoch dauerhaft weiter die kostenlosen Ausgaben nutzen können.

Bereits seit einigen Wochen arbeitet die Facebook-Tochter Whatsapp an neuen Funktionen für Unternehmen. So gibt es etwa eine Markierung bei Accounts, die von Whatsapp eindeutig einer renommierten Firma zugeordnet werden können. So sollen Nutzer erkennen, dass sie wirklich mit diesem Unternehmen kommunizieren. Etliche KMUs waren daher besorgt, dass sie für ihre Accounts zur Kasse gebeten werden könnten, schließlich wird Whatsapp wegen der starken Verbreitung schon lange für Marketing-Aktionen eingesetzt.

WhatsApp (Bild: WhatsApp)Für kleine und mittlere Unternehmen soll der Dienst jedoch kostenlos bleiben. Dies stellte Whatsapp in einem Blogeintrag nun klar. Dort ist auch zu lesen, dass in den nächsten Monaten weitere Funktionen über die Identifizierung von Firmen hinaus getestet werden können. So habe Whatsapp unter anderem von Fällen gehört, bei denen Unternehmen von einem Smartphone aus mit Hunderten von Kunden Kontakt aufnehmen – das wäre mit vernünftigen Desktop-Clients deutlich leichter und sicherer. Eine solche Version hat Whatsapp aber noch nicht angekündigt. Ebenso nennt der Dienste keine Zahlen, die definieren würden, was in seinem Sinne ein KMU ist.

Dass Großunternehmen aber künftig für erweiterte Dienstleistungen an Whatsapp zahlen müssen, ist inzwischen aber auch bestätigt. Dies stellt der Blogeintrag zwar nicht deutlich heraus, COO Matt Idema sagte es aber dem Wall Street Journal (kostenpflichtiger Account erforderlich). Was aber im Blog zu finden ist, sind Beispiele für die angepeilten Firmen: Banken, Fluglinien und Onlinehändler sind gemeint. Da solche Unternehmen heute neben Marketing oft auch Support für ihre Kunden anbieten, will Whatsapp offenbar an diesen Dienstleistungen mitverdienen.

Verwunderlich ist das nicht. Der 2014 von Facebook für 19 Milliarden Dollar übernommene Dienst hat sich zum De-Facto-Standard für Instant Messaging entwickelt. Im Mai berichtete Facebook, dass WhatsApp im ersten Quartal 2017 weltweit auf 1,2 Milliarden Nutzer kommt. Das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr umd 20 Prozent. Im Julie teilte Whatsapp mit, dass täglich eine Milliarde Menschen seine Clients verwenden, sie verschicken jeden Tag 55 Milliarden Nachrichten und 4,5 Milliarden Fotos. Sowohl unter iOS als auch unter Android zählt die WhatsApp hierzulande zu den beliebtesten Apps.

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