WWDC: Apple kündigt iMac Pro an

Er verfügt über ein 5K-Retina-Display, aktuelle Xeon-Prozessoren von Intel mit bis zu 18 Kernen und eine Radeon-Vega-Pro-Grafik von AMD. Letztere soll eine Rechenleistung von bis zu 11 TeraFLOPS erreichen. Apple kündigt zudem einen Nachfolger des Mac Pro und ein neues High-End-Display an.

Apple hat auf seiner Worldwide Developer Conference eine Pro-Version des iMac vorgestellt. Der iMac Pro ist nach Angaben des Unternehmens ein „völlig neues Produkt der Workstation-Klasse“. Wichtigste Merkmale sind das 27 Zoll große Retina-Display mit einer 5K-Auflösung von 5120 mal 2880 Bildpunkten sowie die Xeon-Prozessoren von Intel mit bis zu 18 Rechenkernen. Letztere sollen den Mac Pro zum „leistungsstärksten iMac aller Zeiten“ machen.

Den Xeon-Prozessoren stellt Apple die AMD-GPU Radeon Vega Pro zur Seite. Sie soll bei einfacher Präzision, die beispielsweise für 3D-Rendering in Echtzeit benötigt wird, eine Rechenleistung von bis zu 11 TeraFLOPS erreichen. Bei Aufgaben wie maschinellem Lernen, das laut Apple nur eine halbgenaue Präzision erfordert, soll sich die Leistung auf bis zu 22 TeraFLOPS verdoppeln. Ermöglicht wird dies durch AMDs neuen Radeon-Rechenkern sowie bis zu 16 GByte On-Pack-High Bandwidth Memory (HBM2).

Apple iMac Pro (Bild: Apple)Apple iMac Pro (Bild: Apple)

Das Display des iMac Pro erreicht eine Helligkeit von 500 Nits und unterstützte einen erweiterten Farbraum. Im 65 Zentimeter breiten und 51,6 Zentimeter hohen Gehäuse in der Farbe Spacegrau stecken zudem eine FaceTime-HD-Kamera, Stereolautsprecher und vier Mikrofone. Als Betriebssystem kommt macOS High Sierra zum Einsatz, der ebenfalls gestern präsentierte Nachfolger von macOS 10.12 Sierra.

Der neue iMac Pro erlaubt zudem Konfigurationen mit bis zu 128 GByte ECC-RAM vom Typ DDR4. Bis zu zwei Hochleistungs-RAID-Arrays können Solid State Drives mit einer Kapazität von insgesamt bis zu 4 TByte aufnehmen. Die Leistung ist zudem ausreichend, um zwei 5K-Displays oder vier 4K-Displays anzusteuern. Zudem spendiert Apple dem iMac Pro vier Thunderbolt-3-Anschlüsse und 10-Gbit-Ethernet. Auch WLAN 802.11ac und Bluetooth 4.2 sind mit an Bord.

„Wir freuen uns, den Entwicklern und Kunden einen Ausblick auf den iMac Pro zu bieten. Das ist der schnellste und leistungsstärkste Mac aller Zeiten, der zum ersten Mal Leistung der Workstation-Klasse auf den iMac bringt“, sagte John Ternus, Vice President Hardware Engineering bei Apple. „Wir haben das ganze System neu konstruiert und eine völlig neue Thermalarchitektur entworfen, um außergewöhnliche Leistung in das elegante, leise iMac-Gehäuse zu bringen, das unsere Kunden lieben — iMac Pro ist ein großer Schritt vorwärts und so etwas hat es bisher noch nicht gegeben.“

Der iMac Pro verfügt über Stereolautsprecher und ein neues Kühlsystem (Bild: Apple).Der iMac Pro verfügt über Stereolautsprecher und ein neues Kühlsystem (Bild: Apple).Allerdings kommt der iMac Pro erst im Dezember in den Handel. In der Ausgangskonfiguration mit Achtkern-Prozessor, 1 TByte SSD, 32 GByte RAM und Radeon-Vega-Pro-Grafikkarte mit 8 GByte HBM2-Speicher soll der neue Workstation-Mac 4999 Dollar kosten.

Darüber hinaus arbeitet Apple nach eigenen Angaben auch an einem Nachfolger des Mac Pro. Er soll sich an Kunden richten, die ein High-End-System in einem modularen Design benötigen. Dazu passend will der iPhone-Hersteller auch ein neues High-End-Pro-Display anbieten. Wann diese Produkte verfügbar sein werden, teilte das Unternehmen nicht mit.

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9 Kommentare zu WWDC: Apple kündigt iMac Pro an

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  • Am 7. Juni 2017 um 22:47 von C

    Betreff: Mac Pro.

    Jahrelang haben die Apfel-Freunde hier die nicht vernünftig ausbaubare Variante hoch und heilig gelobt & verteidigt, um jetzt eines Besseren (=modularen Konzeptes) belehrt zu werden.

    Jetzt ist natürlich keiner von denen mehr hier, um den Kotau zu machen und die damaligen Fehler zuzugeben.

    Seinerzeit habe Ich immer die Flexibilität & Ausbaufähigkeit als Vorteil normaler Computer betont. Damit auch die längere Nutzungs-Dauer. Jetzt folgt der Apfel-Hersteller diesem Konzept … auf einmal.

    So ähnlich auch die CPU-Plattform-Entscheidungen. Erst war u. a. Motorola, dann IBM Power angeblich das Maß der Dinge (es wurden sogar Bashing-Werbespots über Intel-Computer gezeigt) – um dann ab 2006 auf die so gescholtene Intel/AMD x86/x64 Plattform zu wechseln.

    Heute werden sich die besagten Apfel-Anhänger natürlich nicht daran erinnern, und den neuen Intel 18-Kerner über den Klee loben. Jubel-Perser halt. Ganz dem Vorbild und Motto: „was kümmert mich mein Geschwätz von Gestern“.

    Exakt derartiges demonstriert eben Unkenntnis und Unfähigkeit. Strategische Entscheidungen sind eben keine Operativen Entscheidungen.

    • Am 8. Juni 2017 um 8:24 von Würg!

      Hallelujah!
      Endlich gibt sich der Messias zu erkennen, der bereits vor Jahren prophezeit hat, dass der Apfel auf der hinteren, nicht sichtbaren Seite faul ist! Wir verneigen uns ehrfürchtig vor Dir!

      • Am 9. Juni 2017 um 12:32 von C

        Fauler Apfel. Exakt.

    • Am 8. Juni 2017 um 9:34 von Win-MacOS-Linux-Android-User

      C,
      Du bist der Beste und Schlaueste …
      Du hast das alles natürlich schon immer gewußt …
      Gut das wir Dich hier haben …
      Aber warte, so ganz stimmt das ja doch nicht.
      Sonst hättest Du ja auch den iMac Pro (das „Pro“ steht glaub‘ ich irgendwie für „Professional“) voraus geahnt.
      Entwicklung ist nun mal von „Versuch und Irrtum“ gekennzeichnet, das ist in fast allen Bereichen so.
      Also warum soll eine Firma nicht aus Fehlern lernen und einen neuen Kurs einschlagen ?
      Genau das gleiche machen auch viele anderen, nur stehen die halt nicht so im Rampenlicht.
      Und „wie modular“ ein kommender Mac Pro dann wird muß sich ja erst mal zeigen, der Obsthersteller aus Cupertino war schon öfters für Überraschungen gut.
      Und nein, ich bin kein „Apple-Fan-Boy“ oder so.
      Ich nutze Win-PCs, Linux-Server, MacOS-iMacs und Android Smartphones.
      Bewege mich also in mehreren Welten und jede hat so seine Vor- und Nachteile.
      Und wenn es irgendwo etwas „Besseres“ gibt dann ist es halt des „Guten“ Feind, egal ob mit ’nem Apfel drauf oder nicht.
      Wieso meinst Du eigentlich die Welt der „Silizium-Kisten-Nutzer“ so einfach in „Apfel-Anhänger“ und „die Anderen“ einteilen zu können ?
      Ist die Welt für Dich nur schwarz und weiß ?
      Das fänd‘ ich sehr schade für Dich denn gerade durch Grautöne wird die Welt erst interessant …
      Also lass‘ doch die einen halt Apfel-Kisten benutzen und gut finden und die anderen was anderes.
      Im Fußball gibt’s ja auch nicht nur Fans von einem Verein, da hat doch auch jeder seinen „Liebling“.
      Einfach ‚mal etwas Gelassenheit an den Tag legen schont die Nerven …

      • Am 9. Juni 2017 um 12:38 von C

        Das war primär für die beiden Apfel-Spezies @PeerH und den @Namenlosen gedacht.

        Nutze die Such-Funktion, um deren Unsinn und Lobes-Vortrag für den Apfel zu sichten.

        Ich wette, selbst Heute würden Sie diese Kehrt-Wende des Herstellers noch Lobpreisen, obwohl es die Rückkehr zu Normalität ist.

  • Am 17. Juni 2017 um 19:50 von Klaus

    @C Da schau doch mal hier, Freund: http://tinyurl.com/y84hbf26

    „Beim Surface Laptop fällt das Urteil mit 0 von 10 Punkten vernichtend aus: Das Gehäuse lässt sich nämlich nicht zerstörungsfrei öffnen.“
    Und: „Angesichts der weiteren iFixit-Erkenntnisse kann man sich die Bemühungen aber gleich ganz sparen: Der Akku ist festgeklebt, alle PC-Komponenten inklusive Arbeitsspeicher und SSD sind aufgelötet und somit nicht austauschbar.“

    Ab nach Redmond, da meckern?

    • Am 18. Juni 2017 um 23:36 von C

      Egal welcher Hersteller: wenn es Unsinn ist dann wird es von mir auch so gebrandmarkt.

      MS hat den Unsinn vom faulen Apfel übernommen. Auch mit der exzessiven Daten-Sammelei. Daher ist MS bei mir (egal ob HW oder SW) inzwischen „unten durch“.

      Das gilt auch für die unzulässigen Markt- und Steuer-Tricks dieser Konzerne. Alle in einen Sack und drauf hauen. Trifft immer den Richtigen.

      • Am 19. Juni 2017 um 9:32 von Klaus

        Sorry, Du verwechselst da etwas: „Auch mit der exzessiven Daten-Sammelei.“ Du meinst sicher Google. Denn Apple macht exakt das nicht: exzessiv Daten sammeln.
        Dann mecker doch mal in Redmond, Freund. Und nicht immer nur bei Apple. Kein Apple Artikel ohne negativen Kommentar von Dir. Beim Surface Null Punkte Artikel steht von Dir nix.

        • Am 19. Juni 2017 um 10:18 von Gegen Jammerlappen

          Und komisch…keine Apple-Artikel (die keine Lobpreisungen sind) ohne negativen Kommentar über Google, Samsung, Microsoft als Fingerzeig. Echt seltsam oder? :-)

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