Alphabet übertrifft die Erwartungen im ersten Quartal

Die Google-Mutter Alphabet hat ihre Bilanz für das erste Quartal 2017 vorgelegt. Der Umsatz des Unternehmens kletterte um 22 Prozent auf 24,75 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn legte sogar um 29 Prozent auf 5,43 Milliarden Dollar oder 7,73 Dollar je Aktie zu. Beide Kategorien übertreffen die Erwartungen von Analysten, die einen Überschuss je Aktie von 7,40 Dollar bei Einnahmen von 24,2 Milliarden Dollar vorausgesagt hatten.

Anleger reagierten überwiegend positiv auf den Quartalsbericht. Im nachbörslichen Handel legte der Kurs der Alphabet-Aktie um 4,27 Prozent auf 929,50 Dollar zu. Den Handelstag hatte das Papier bereits mit einem Plus von 0,26 Prozent abgeschlossen und zwischenzeitlich ein neues 52-Wochen-Hoch von 893,38 Dollar erreicht.

Google steuerte 24,506 Milliarden Dollar zum Gesamtergebnis bei. Daraus resultierte ein operativer Gewinn von 7,6 Milliarden Dollar (plus 22 Prozent). Nest, Google Fiber und andere Geschäftsbereiche, die Alphabet als „Other Bets“ bezeichnet, erwirtschafteten 244 Millionen Dollar (plus 48 Prozent). Die Konzernbilanz belasteten sie mit einem Fehlbetrag von 855 Millionen Dollar, 10 Prozent mehr als vor einem Jahr.

In Googles Umsatzzahlen sind Traffic Acquisition Costs von 4,63 Milliarden Dollar enthalten. Ihr Anteil an den Werbeeinnahmen erhöhte sich um einen Punkt auf 22 Prozent. Abzüglich dieser an Partner abgeführten Beträge blieben Google Nettoeinnahmen in Höhe von 19,88 Milliarden Dollar. Die Einnahmen pro Klick sanken erneut um vier Prozent.

Fast die Hälfte (47 Prozent) seiner Einnahmen erzielte Alphabet in den USA. Dort betrug das Wachstum 25 Prozent. In der EMEA-Region lag das Plus bei 13 Prozent. Dort setzte Alphabet insgesamt 8,09 Milliarden Dollar um – rund ein Viertel der Umsätze der Region kamen aus Großbritannien. Im asiatisch-pazifischen Raum sowie dem Rest von Amerika verbesserte sich das Unternehmen indes um 29 beziehungsweise 34 Prozent.

Chief Financial Officer Ruth Porat begründete das gute Ergebnis mit einer positiven Entwicklung der Werbeeinnahmen im Mobilbereich. Auch die Cloud-Plattform sei einer der am schnellsten wachsenden Geschäftsbereiche des Unternehmens. CEO Sundar Pichai setzt zudem auf künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. „Fortschritte beim maschinellen Lernen helfen uns, viele Google-Produkte besser zu machen. Bei der Nutzung von Artificial Intelligence und Machine Learning geben wir weiterhin die Geschwindigkeit vor“, sagte Manager.

Die Wall Street sagt nun für das laufende zweite Quartal einen Non-GAAP-Profit pro Aktie von 8,05 Dollar bei Einnahmen von 25,3 Milliarden Dollar voraus. Das zweite Vierteljahr des Jahres 2016 hatte Alphabet mit 21,5 Milliarden Dollar Umsatz und einem Non-GAAP-Aktiengewinn von 8,42 Dollar abgeschlossen.

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[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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