PC-Hersteller haben hierzulande im ersten Quartal 5,8 Prozent mehr Computer verkauft als im Vorjahreszeitraum. Laut IDC entwickelte sich der PC-Markt in Deutschland damit positiver als in Westeuropa oder der Region EMEA. Dort erhöhten sich die Absatzzahlen um 3,1 beziehungsweise 1,6 Prozent.
In Europa, dem Mittleren Osten und Afrika setzten die Anbieter insgesamt 17,4 Millionen Einheiten ab. Notebooks verbesserten sich sogar um 8,9 Prozent. Die Desktop-Verkäufe schrumpften jedoch zwischen Januar und März um 12 Prozent.
Das größte Wachstum erzielte in Europa Frankreich mit 8,2 Prozent. Der drohende Brexit zwang den britischen Markt hingegen mit 7,9 Prozent deutlich ins Minus. Ein negatives Wachstum erzielten auch Italien (minus 2,6 Prozent) und Spanien (minus 2,8). In beiden Ländern habe sich die Lage jedoch stabilisiert.
Das Business-Segment wurde den Marktforschern zufolge von einer hohen Nachfrage nach Notebooks getragen. Aufgrund zu erwartender Preiserhöhungen habe der der Handel seine Lagerbestände erhöht, um seinen Kunden weiterhin günstige Geräte anbieten zu können. Als Folge hätten Hersteller 11,2 Prozent mehr Notebooks ausgeliefert als vor einem Jahr. Aber auch das Consumer-Segment habe sich dank eines starken Notebook-Absatzes (plus 7,5 Prozent) stabilisiert.
Darüber hinaus stellte IDC fest, dass die Konsolidierung des Markts auch im ersten Quartal zugenommen hat. „Die Top-5-Anbieter waren für 77,4 Prozent des gesamten Marktvolumens verantwortlich, im Vergleich zu 74,1 Prozent im ersten Quartal 2016“, teilte IDC mit.
HP behaupte sich mit einem Marktanteil von 25,7 Prozent und einem Wachstum von 4,4 Prozent in der Statistik vor Lenovo. Das chinesische Unternehmen verbesserte sich lediglich um 1,4 Prozent, wodurch sein Marktanteil um 0,1 Punkte auf 20,6 Prozent zurückging.
Dell steigerte seinen Absatz um 9,8 Prozent und festige mit einem Marktanteil von 12 Prozent seinen dritten Rang. Acer wiederum beendete den Abwärtstrend der Vorquartale und erzielte im ersten Vierteljahr ein Plus von 35,1 Prozent. Sein Marktanteil erhöhte sich um 2,5 Prozent auf 9,8 Prozent. Zudem verdrängte es Asus auf den fünften Rang.
Anfang des Monats hatte IDC bereits Zahlen für den weltweiten PC-Markt vorgelegt. Statt des erwarteten Minus von 1,8 Prozent ergaben sie für die ersten drei Monate des Jahres ein Plus von 0,6 Prozent. Es war der erste Zuwachs des PC-Markts seit fünf Jahren.
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