Samsung meldet Gewinnsprung von fast 50 Prozent im ersten Quartal

Samsung hat seine Prognose für das erste Fiskalquartal 2017 veröffentlicht. Das koreanische Unternehmen rechnet derzeit mit einem operativen Gewinn von 9,9 Billionen Won (8,2 Milliarden Euro). Das würde einem Plus von 48,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen. Es wäre zudem der zweithöchste Quartalsüberschuss in der Geschichte des Unternehmens.

Zudem will Samsung zwischen Januar und März 2017 einen Umsatz von rund 50 Billionen Won (41,4 Milliarden Euro) erwirtschaftet haben. Sollte diese Prognose zutreffen, würden die Einnahmen im Vergleich zum Vorjahresquartal stagnieren.

Die Mobilsparte soll, trotz der Belastungen durch das Galaxy-Note-7-Debakel, einen operativen Profit von rund 2 Billionen Won erreichen. Dafür machen Analysten in Südkorea eine weiterhin hohe Nachfrage nach der Galaxy-S7-Serie verantwortlich. Sie schätzen zudem, dass die Displaysparte dank guter LCD-Verkäufe in China rund eine Billion Won zum Konzerngewinn beisteuern wird.

Die Chipsparte soll indes mit mehr als 6 Billionen Won den größten Beitrag zum Quartalsgewinn leisten. Vor allem DRAM- und NAND-Flash-Chips für Smartphones erfreuen sich demnach einer hohen Nachfrage. Die vollständige Bilanz legt das koreanische Unternehmen Ende des Monats vor.

Die Gewinnschätzung von Samsung übertrifft die Erwartungen von 18 Analysten, die Thomson Reuters im Lauf der Woche befragt hat. Sie gehen von einem Profit von 9,4 Billionen Won aus. Im zweiten Quartal soll schließlich der 2013 aufgestellte Gewinnrekord von 10,2 Billionen Won gebrochen werden. Für die Monate April bis Juni sagen die Analysten einen Profit von 11,9 Billionen Won voraus.

Zudem schließen sie sich der Einschätzung des Chefs von Samsungs Mobilsparte an, der erwartet, dass das Galaxy S8 im ersten Jahr höhere Verkaufszahlen erzielen wird als sein Vorläufer Galaxy S7. „Wir glauben, dass die S8-Serie definitiv ein starkes Flaggschiff für Samsung sein wird und helfen wird, Marktanteile zurückzugewinnen“, sagte demnach der Counterpoint-Analyst Tom Kang. Das vollständig überarbeitete iPhone 8 sei zwar eine Gefahr für Samsung, die Streichung des Galaxy Note 7 im vergangenen Jahr habe aber auch zu einer Verschiebung der Nachfrage nach Samsung-Smartphones geführt. „Diese beiden Faktoren gleichen sich aus.“

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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