Categories: DruckerWorkspace

CeBIT: Epsons neue Workforce-Tintendrucker schaffen bis zu 100 Seiten pro Minute

Epson hat auf der CeBIT die Business-Inkjet-Drucker WorkForce Enterprise WF-C20590 und WorkForce Enterprise WF-C17590 vorgestellt. Sie sind in der Lage bis zu 100 respektive 75 DIN-A4 Seiten pro Minute in Farbe zu bedrucken. Beide können im Druckmodus unterschiedliche Formate bis hin zum Format SRA 3 (Sekundäres Rohformat A3, 320 mal 450 Millimeter) verarbeiten und bis zum Format DIN A3 kopieren. Epson zufolge wird der schnellere Epson WorkForce Enterprise WF-C20590 ab Juni als erster Vertreter der neuen Generation bei Epson-Handelspartnern erhältlich sein.

Für seine kommenden Druckgeräte kombiniert Epson sechs Druckköpfe zu einem einzigen, seitenbreiten Druckkopf (Bild: silicon.de).

Die hohe Druckgeschwindigkeit lässt sich laut Hersteller durch den Linehead Printhead, einen seitenbreiten Druckkopf, realisieren. Epson kombiniert dazu sechs seiner Druckköpfe mit der auf der hauseigenen Piezoelektronik basierende Preciscion-Core-Technologie. Der Druckkopf wird hier nicht mehr – wie sonst üblich – über das Papier bewegt. Stattdessen wird das Papier mittels eines elektrostatischen Papiertransports unter dem feststehenden Druckkopf durchgezogen.

Epson propagiert den Tintendruck schon länger als Konkurrenten zum Laserdruck. Das neue Verfahren soll jetzt endgültig zum Durchbruch im Business-Segment verhelfen. Zwar ist die Epson-eigene Ausführung neu, die Idee grundsätzlich jedoch nicht. Sie wird bereits von den Firmen Memjet und HP Inc., die sich im letzten Jahr einen erbitterten Rechtsstreit darum geliefert hatten, verfolgt. Während Memjet diverse Hersteller großer Druckmaschinen beliefert, etwa Océ, verbaut HP Inc. seine Druckköpfe in der auch für den Einsatz im Büro geeigneten PageWide-Serie. Auch Brother bietet mit der HL-S7000DN-Serie Geräte an, die mit Tinte bis zu 100 Seiten pro Minute drucken – allerdings nur in Schwarz-Weiß.

Der 100-Seiten-Tintendrucker Epson WorkForce Enterprise WF-C20590 im Vollausbau (Bild: Epson)

Epsons seitenbreiter Druckkopf ist in der Lage, sich selbst zu überprüfen und zu reinigen. Er nutzt 33.500 Düsen, über die pro Sekunde bis zu eine Milliarde Tintentröpfchen auf das Papier geschossen werden. Da das Verfahren ohne Hitze und Druckkräfte auskommt, soll es laut Hersteller bis zu 96 Prozent weniger Energie als vergleichbare Laserdrucker benötigen. Die Geräte sollen auch im Hochgeschwindigkeitsmodus mit 180 bis 320 Watt auskommen. Die speziell für das Verfahren entwickelten Tinten seien nach dem Druck sofort trocken, so Epson. Auch das Markieren mit einem Textmarker soll zu keinem Verwischen der Schrift führen.

Die Druckauflösung der neuen Geräte gibt Epson mit 600 mal 1200 an, zudem sei ein Qualitätsmodus mit einer Auflösung von 600 mal 2400 dpi verfügbar. Die Tintenkartuschen bieten eine Reichweite von bis zu 50.000 Seiten. Bedienen lassen sich die Neuvorstellungen über ein 9-Zoll großes Touch Panel. Die Papierkapazität liegt bei maximal 5350 Blatt.

Epson-CEO Minoru Usui wies bei der Vorstellung auf der CeBIT außerdem darauf hin, dass die Geräte mechanisch wesentlich einfacher aufgebaut seien, wodurch die Zuverlässigkeit steige und Ausfallzeiten reduziert würden.

[Mit Material von Peter Marwan, silicon.de]

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Top-Malware im Januar: Infostealer Formbook kehrt zurück

Formbook ist für 16,5 Prozent der Malware-Infektion in Deutschland verantwortlich. Zudem registriert Check Point eine…

3 Tagen ago

Apple droht Ärger mit dem Bundeskartellamt

Die Wettbewerbshüter nehmen Apples App Tracking Transparency Framework ins Visier. Sie werfen Apple vor, damit…

3 Tagen ago

Phishing-Betrug zum Valentinstag nimmt zu

Im Januar werden über 18.000 neue Websites zum Thema Liebe und Valentinstag registriert. Auch die…

3 Tagen ago

Sicherheitslücke in AWS erlaubt Angriffe auf Amazon-Cloud-Instanzen

Angreifer schleusen schädliche Amazon Machine Images ein und tarnen diese als offizielle AWS-Images. Sie erhalten…

4 Tagen ago

Google stopft schwerwiegende Sicherheitslöcher in Chrome 133

Chrome für Windows, macOS und Linux sind angreifbar. Für eine der vier Schwachstelle zahlt Google…

4 Tagen ago

Ionos baut seinen AI Model Hub weiter aus

Interessenten bekommen Zugriff auf die Open-Source-Modelle Teuken-7B und Llama 3.3 70B. Kostenfreie Tests bis Ende…

4 Tagen ago