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Bericht: Apple stellt Entwicklung des WLAN-Routers AirPort ein

Apple hat angeblich in den vergangenen Monaten das für die Entwicklung seiner AirPort-WLAN-Router verantwortliche Team aufgelöst. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf dem Unternehmen nahestehende Quellen. Demnach will sich Apple stärker auf die Consumer-Produkte konzentrieren, mit denen es den größten Teil seiner Umsätze generiert.

Die betroffenen Mitarbeiter wurden den Quellen zufolge in andere Abteilungen versetzt. Einige sollen sich jetzt unter anderem mit der Entwicklung von Apple TV beschäftigen.

Hierzulande bietet Apple derzeit vier AirPort-Produkte an: die 109 beziehungsweise 219 Euro teuren WLAN-Router AirPort Express und AirPort Extreme sowie die Speicherlösung AirPort Time Capsule, für die Apple je nach Speicherkapazität 329 oder 429 Euro verlangt.

AirPort Extreme und Time Capsule wurden zuletzt im Sommer 2013 aktualisiert. Apple spendierte ihnen zu dem Zeitpunkt das schnellere WLAN nach IEEE 802.11ac. Lediglich die Preise wurden seitdem verändert. Der Router AirPort Extreme kostete vor drei Jahren noch 199 Euro, die Time Capsule 299 beziehungsweise 399 Euro.

Im Gegensatz zu klassischen Anbietern wie Belkin, D-Link und Netgear hat sich Apple bei der Entwicklung seiner Router stets auf Funktionen konzentriert, die die eigenen Produkte in den Mittelpunkt stellen. Der Umstieg auf den WLAN-Standard 802.11ac erfolgte beispielsweise erst, nachdem die ersten MacBooks den Standard unterstützten.

Welche Bedeutung die AirPort-Produktreihe für Apples Bilanz hat, lässt sich nur schwer einschätzen. Sie gehören wie Apple TV, Apple Watch, iPod und Beats-Produkte zur Kategorie „Andere Produkte“. Sie hatte im abgelaufenen vierten Quartal einen Anteil von 5 Prozent am Gesamtumsatz. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum schrumpften die mit anderen Produkten erzielten Einnahmen zudem um 22 Prozent.

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[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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