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Maschinelles Lernen: Apple kauft Big-Data-Start-up Tuplejump

Apple hat mit Tuplejump Software erneut ein auf maschinelles Lernen spezialisiertes Start-up gekauft. Das im indischen Hyderabad beheimatete Unternehmen mit rund einem Dutzend Mitarbeitern wurde laut Bloomberg schon im Juni zu einem nicht enthüllten Preis übernommen. Das Start-up bezeichnete sich selbst als einen frühen Anwender von Big-Data-Technologien.

Das LinkedIn-Profil von Gründer Rohit Rai verrät, dass er seit Mai bei Apple beschäftigt ist. Er arbeitet jetzt in Seattle – dem Sitz des Artificial-Intelligence-Start-ups Turi, das Apple bereits für 200 Millionen Dollar übernahm. Auch weitere Tuplejump-Mitarbeiter sind schon seit einiger Zeit an der Westküste der Vereinigten Staaten tätig.

Laut TechCrunch interessierte sich Apple vor allem wegen des Open-Source-Projekts FiloDB für Tuplejump. Das Projekt hatte zum Ziel, Maschinenlernen-Konzepte und Analytik effizient auf große Mengen komplexer Daten anzuwenden. Während die Website von Tuplejump inzwischen nicht mehr erreichbar ist, wird FiloDB offenbar als Open-Source-Projekt weitergeführt. Es erhielt inzwischen ein eigenes Repository auf GitHub und nahm noch in den letzten Wochen neuen Code auf.

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Apple wollte zur neuen Übernahme nicht weiter Stellung nehmen. Es kaufe von Zeit zu Zeit kleinere Technologiefirmen, mache seine Pläne aber grundsätzlich nicht öffentlich, ließ ein Sprecher wie üblich verlauten. Nach einem früheren Bericht schafft Apple derzeit eine Sparte für Selbstlernsysteme.. Die Grundlage soll es mit der Übernahme von Turi geschaffen haben und in Seattle nach Büroräumen für bis zu 2300 Mitarbeiter suchen.

In den vergangenen Monaten tätigte Apple bereits mehrere Akquisitionen im Umfeld von Maschinenlernen und Künstlicher Intelligenz. Mit Perceptio erwarb es einen Anbieter von Lösungen für maschinelles Lernen. Das ebenfalls übernommene KI-Start-up Emotient nutzt Künstliche Intelligenz, um Gefühle hinter Gesichtsausdrücken zu bestimmen – um etwa die Reaktionen einkaufender Menschen auf Werbung und Angebote in Ladengeschäften automatisiert einschätzen zu können.

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

ZDNet.de Redaktion

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