Die Bekanntgabe neuer Zahlen zum Musikstreaming-Angebot Apple Music ermöglicht einen aktuellen Vergleich mit Marktführer Spotify. Beide gewannen in den vergangenen fünf Monaten etwa 30 Prozent Bezahlkunden hinzu. Da Spotify aber deutlich größer ist, könne es dies als Sieg verbuchen, sagt Analyst Russ Crupnick von MusicWatch.
Bei der Veranstaltung zum Start des iPhone 7 erklärte Apple vergangene Woche, mittlerweile nutzten 17 Millionen Menschen weltweit den kostenpflichtigen Musikdienst. Das seien zwei Millionen mehr als zwei Monate zuvor. Seit Ende April habe man vier Millionen hinzugewonnen.
Spotifys jüngste Zahlen sind zwei Wochen älter. Demnach verbuchte es in den fünf Monaten zwischen Ende März und Ende August 9 Millionen neue Abonnements. Insgesamt verzeichnet es 39 Millionen zahlende Mitglieder. Beide Anbieter können also ein Plus von rund 30 Prozent in fünf Monaten vorweisen, da Spotify aber in der Summe weit enteilt ist, fällt Spotifys Zugewinn in absoluten Zahlen mehr als doppelt so groß aus.
Das heißt letztlich, dass Apple bei allen Vorteilen durch seine eigene Mobilplattform den Abstand nicht verringern konnte. Analyst Crupnick berichtet auch, seinen Forschungen zufolge verbrächten Spotify-User mehr Zeit mit dem Angebot als Apple-Music-Abonnenten.
Konkurrenten wie das letztes Jahr ins Leben gerufene Apple Music oder auch der Dienst Tidal von Rapper JayZ versuchen nun, den Abstand zum Marktführer mit Exklusiv-Verträgen beim Start bestimmter Alben zu verkürzen. Mit iOS 10 steht außerdem eine Überarbeitung von Apples Musiksoftware an, für die es unverhohlen beliebte Funktionen von Spotify übernommen hat.
Dabei handelt es sich um wöchentlich aktualisierte Empfehlungslisten, die Spotify im englischen Sprachraum „Discover Weekly“ nennt. Apple verwendete auf der WWDC die Bezeichnung „Discover Mix“. Die aktuelle iOS-Betaversion spricht nun von „My New Music Mix“. Damit allerdings ist der Name fast deckungsgleich mit Spotifys Terminus in den deutschsprachigen Ländern, wo es „Dein Mix der Woche“ heißt.
Eine intuitiver bedienbare Software könnte Apple Music helfen, den Abstand zu Spotify zu verringern. Angesichts des noch kleinen Anteils, den Streaming am Gesamtmarkt für Musik hat, bleibt reichlich Raum für Wachstum. Im Streaming-Bereich könnten „noch viele Äcker umgegraben werden“, sagt Crupnick: „Es ist viel zu früh, um einen Sieger zu verkünden.“
[mit Material von Joan E. Solsman, News.com]
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