Project Titan: Apple entlässt erneut Mitarbeiter

Die Restrukturierung betrifft angeblich mehrere Dutzend Mitarbeiter. Ihre Arbeitsplätze sollen im Rahmen eines Neustarts des Projekts wegfallen. Apple soll bisher keine Möglichkeit gefunden haben, sein autonomes Fahrzeug von Angeboten anderer Hersteller abzugrenzen.

Apple fährt sein Titan genanntes Projekt für selbstfahrende Autos offenbar weiter zurück. Das Unternehmen aus Cupertino soll mehrere Bereiche vollständig geschlossen und in dem Zusammenhang „mehrere Dutzend Mitarbeiter“ entlassen haben, wie die New York Times unter Berufung auf nicht näher genannte Quellen berichtet. Ehemalige Mitarbeiter des Projekts waren demnach nicht in der Lage zu erklären, was Apple bei selbstfahrenden Autos anders machen will als andere Anbieter.

(Bild: News.com)Gegenüber seinen Mitarbeitern soll Apple die Kündigungen mit einem „Neustart“ des Projekts begründet haben. Ein Sprecher des Unternehmens wollte den Bericht jedoch nicht kommentieren.

Schon Ende Juli hatte Bloomberg von einer Neuausrichtung des Project Titan auf Software für selbstfahrende Autos erfahren. Apple habe sich für einen Strategiewechsel entschieden, nachdem wichtige Führungskräfte ausschieden, es zu Verzögerungen kam und die Ausrichtung insgesamt unklar schien. Dennoch wolle es seine Pläne für die Entwicklung eines Fahrzeugs nicht aufgeben. Offenbleiben sollte dabei aber die Option, mit einem etablierten Autohersteller zusammenzuarbeiten, statt ein Elektroauto in Eigenregie herzustellen.

Kurz zuvor hatte Apple laut Quellen des Wall Street Journal den ehemaligen leitenden Manager und Hardware-Entwickler Bob Mansfield mit der Leitung des Projekts beauftragt. Unter seiner Regie entstanden Produkte wie das MacBook Air, der Desktop-Computer iMac und auch das iPad. 2013 schied er jedoch aus dem Executive Team aus und übernahm bei „speziellen Projekten“ wie der Apple Watch beratende Funktionen.

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Offiziell hat Apple die Arbeit an einem selbstfahrenden Auto nie bestätigt. Schon im Februar 2015 hatte Bloomberg berichtet, Apple baue die für Titan zuständige Entwicklungsabteilung aus, um spätestens 2020 mit der Produktion beginnen zu können. Anfang 2016 registrierte Apple zudem die Domains Apple.car und Apple.auto, die es aber ebenso für sein Infotainmentsystem CarPlay nutzen könnte.

Auch die Anstellung von mehreren hochrangigen Automobilmanagern befeuerten die Gerüchte. Im November verließ jedoch Johann Jungwirth, der von Mercedes-Benz zu Apple gewechselt war, das Unternehmen in Richtung Volkswagen. Im Januar schließlich kehrte der ehemalige Ford-Manager Steve Zadesky aus persönlichen Gründen Apple den Rücken.

Auch andere Firmen beschäftigen sich mit selbstfahrenden Autos, darunter Google, Tesla und der Fahrdienstvermittler Uber. Apple wiederum soll laut New York Times bereits Tests mit mehreren vollständig autonomen Fahrzeugen durchführen, allerdings nur in begrenztem Umfang und nur in einer „geschlossenen Umgebung“.

[mit Material von Edward Moyer, News.com]

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18 Kommentare zu Project Titan: Apple entlässt erneut Mitarbeiter

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  • Am 12. September 2016 um 11:17 von Freidenker

    Bei all den Spekulationen darum wird es wohl der Buchhalter sein, dem das alles nicht gefällt. Die Verdienstmöglichkeiten in dem Sektor sind dem sicherlich zu gering. So ne Karre ist halt entwicklungsintensiv, und teuer bringt aber nicht so viel.
    Beispiele:
    Mercedes verdiente 2015 im Schnitt 2012€* pro Fahrzeug (4,9% Marge). Das macht Apple mit 7 iPhones.
    Primus Porsche verdiente 2015 im Schnitt 16.590€* pro Fahrzeug (18,4% Marge). Dafür braucht Apple „nur“ etwa 50 iPhones verkaufen.
    Im Massenmarkt verdient Toyota mit 1801€* pro Fahrzeug am meisten. (9% Marge), was mit 6 iPhones zu erledigen wäre.
    Das kann dem Buchhalter einfach nicht gefallen.
    *laut Infografik von N24. (kein Link, weil keine Verbreitungsrechte)

  • Am 12. September 2016 um 13:29 von PeerH

    „Wieso kannst Du nicht endlich mal diese infa(r)men Unterstellungen und Interpretationen lassen?“ – Am 8. September 2016 um 18:55 von Freidenker
    ___
    Cook ist CEO und kein Buchhalter. So, wie Du sonst eben kein ‚…denker‘ sondern ein ‚…basher‘ wärst.
    ___
    Apple wird ganz sicher nicht an Verbrennungsmotoren arbeiten, daher ist die Vergleichbarkeit eher nicht gegeben. Wenn, dann lohnt ein Blick hin zu Tesla: pro Fahrzeug liegt lt. Geschäftsbericht bei einem Tesla Model S die Marge bei etwa 24% – also höher als bei Porsche.
    ___
    Ein iPhone hat eine Marge von etwas unter 40%. So weit liegt das nun auch nicht auseinander. Zumal esdurch die geringere Komplexität der E-Autos einfacher sein dürfte die Marge nach oben zu ziehen. Ein Grußteil der Kosten geht auf die Akkus – und deren Preise dürften sich (siehe Tesla Gigafactory, Tesla hätte massive Preisvorteile gegenüber dem Wettbewerb) in den nächsten Jahren halbieren.
    ___
    Wenn Apple aber wirklich den Einstieg in die E-Mobilität in Erwägung ziehen sollte, dann dürfte die Motivation auch darin liegen,dass sie sich breiter aufstellen, und eine geringere Abhängigkeit vom iPhone (aktuell etwa 65% des Umsatzes) haben.
    ___
    Für Dich als ‚Freidenker‘ mal eine Frage – nur hypothetisch: was wäre denn, wenn Apples Projekt Titan NICHT den Bau eines eigenen Autos zum Inhalt hätte, sondern die Synergieeffekte für eine Übernahme Teslas durch Apple ausloten sollte? Pro und Contra nebst Umsetzung?
    Dann würde die Reduzierung des Personals in diesem Projekt ein Zeichen dafür sein, dass die Entscheidungsfindung abgeschlossen ist?
    ___
    Weiterhin hypothetisch: Tesla würde in trockenen Tüchern sein und durchstarten, das Model 3 Mittelklasse Auto würde als ‚Apple Car‘ die Welt erblicken, Apple wäre vom Stand weg Marktführer bei Premium E-Autos, und Elon Musk wäre ein guter Nachfolger für Cook (geht in den Aufsichtsrat), als neuer CEO bei Apple.
    Elon Musk wäre kein ‚Buchhalter‘, sondern ist ein Idealist und Kreativkopf – das sollte Dir gefallen? ;-)
    ___
    Klingt abenteuerlich? Ja, in der Tat. Aber das Ergebnis wäre für Apple und für Tesla eine Win-Win Situation.
    Und Apple hätte wieder einen Visionär als CEO – zusammen mit dem ‚Buchhalter‘ ein unschlagbares Team, wie das bei Steve Jobs und Tim Cook schon mal der Falll war.
    ___
    Ich halte das aktuell für unwahrscheinlich, aber sollte Tesla tatsächlich mal finanzielle Probleme haben, würde ich das als eine sehr interessante Lösung ansehen.

  • Am 12. September 2016 um 15:33 von ckOne

    ich schmeiss mich weg !!!
    Er hat doch garnichts von Cook geschrieben, aber wenn du sofort diesen Namen ins Spiel bringst wird ja was wahres dran sein.
    Und in Mathe kriegst du eine 5- (in Worten fünf minus), wenn du 60% und Hundert Prozent etwa gleichsetzt. Also näher liegt man wenn man sagt, das Tesla und Porsche etwa gleich auf liegen.
    Also Mutmaßen kann man in alle Richtungen und es war ja auch schon im Gespräch als es Tesla finanziell nicht gut ging, aber Elon Musk ist ein Innovator (ähnlich wie Steve Jobs) und hat eine Übernahme durch Apple ja schon ausgeschlossen.
    Wahrscheinlich weil man sonst seinen Sprit nur mit ApplePay bezahlen könnte und ein iPhone samt AppleWatch zum starten bräuchte.
    Navigieren kann man dann nur mit AppleMaps und die autonomen Googlefahrzeuge würden von der Strrasse geschubst.
    Klingt Abenteuerlich wäre aber nur für Apple eine Win-Situation, da dann ganz viele Tesla Kunden abspringen würde, da es keine Innovationen mehr geben würde, bis zum 10 Jährigen Geburtstag (vielleicht).

    • Am 12. September 2016 um 17:33 von DoN

      Ja, der is schon lustig. Zitiert das mit den Unterstellungen um dann im ersten Satz zu fantasieren und zu unterstellen…(er „glaubt“ zu wissen, ich würde Cook meinen, weil oft vom Buchhalter Cook die Rede ist, stimmts? Tja, so ist das mit dem Glaube der nur an die eigene Wahrnehmung gekoppelt ist)
      @PeerH
      und wenn Tesla (oder iCar) 90% Marge hätte. Sie müssten müssten Millionen davon im Jarhr verkaufen um für Appleverhältnisse vernünftige Umsätze und Gewinne zu realisieren. Wie soll das funktionieren? Das ist kein lukratives Beschäftigungsfeld für Apple. Und so werden das die Buchhalter bei Apple auch sehen.
      Und komm mir jetzt nicht mit „Vielleicht würden auch ein Millionen Gewinn im Jahr für Apple genug sein“… Wenn du schon wehement bestreitest, dass dies das Ziel von Irgendeiner Firma sein könnte (dass man mit „wenig“ Gewinn zufrieden sein kann), dann ganz sicher nicht das von Apple.
      Damit erübrigt sich auch die Hypothese, da Musk einen Verkauf an Apple ablehnt, fehlt der Hypothese die Gültigkeit der zentralen Annahme.

      • Am 12. September 2016 um 18:41 von DrSchlaumeier

        >>Damit erübrigt sich auch die Hypothese, da Musk einen Verkauf an Apple ablehnt, fehlt der Hypothese die Gültigkeit der zentralen Annahme.<<
        Jetzt gehst du aber zu weit. ;-) Das versteht er nieeeeee.

        • Am 13. September 2016 um 13:59 von PeerH

          Nicht nur mir ist dieser Gedanke aber gekommen. ;-)
          http://goo.gl/NPqycQ
          ___
          Von wem war doch gleich: Think Big? ;-)

          • Am 14. September 2016 um 7:02 von ckOne

            @PeerH
            Du bist doch froh wenn du eins und eins zusammenzählen kannst. Dieses Szenario von einer Tesla Übernahme durch Apple ist schon seit April diese Jahres im Gespräch, und du willst uns weißmachen das du jetzt ganz allein adarauf gekommen bist. Du hast echt ein EGO-Problem der besonders großen Art.

          • Am 14. September 2016 um 11:39 von PeerH

            Wo habe ich behauptet, es sei meine Idee? Lässt dich Deine Antipathie wieder Dinge sehen, die nirgends zu sehen sind – weil sie nicht existieren? ;-)

            Also: wo behaupte ich, dass das mrine Idee sei? Hmm?

          • Am 14. September 2016 um 13:17 von ckOne

            @PeerH
            wenn man schreibt: „nicht nur mir ist der Gedanke gekommen“ suggeriert es, das man selbst darauf gekommem ist. Folglich das man selbst die Idee hatte.
            also solttest du deine Denkhilfe Siri vielleicht mal in deutsch benutzen, dann versteht Sie vielleicht auch was ihr zwei da schreibt.

          • Am 14. September 2016 um 15:51 von PeerH

            „Nicht nur mir ist dieser Gedanke aber gekommen. ;-)“ – heißt, dass es so naheliegend ist, dass jeder darauf kommen würde, der darüber einige Minuten lang nachdenkt, und der Tesla und Apple beobachtet.
            Wann ich darauf gekommen bin, habe ich nirgends erwähnt. Um DoN zu zeigen, dass der Gedanke mitnichten so abwegig ist.
            __
            Du versuchst vergeblich Deine falsche These zu retten.
            __
            Btw: in einem Apple und Tesla Forum war das schon vor einem Jahr ein Thema – wahrscheinlich nicht das erste Mal.
            Weil es eben so naheliegend ist. Die Unternehmen sind in vielerlei Hinsicht ähnlich aufgestellt.
            Tesla wurde lange Zeit von den autoherstellern ausgelacht – wie damals Apple von microsoft und Nokia Managern. Bis es für sie dann zu spät war.
            Wegen Tesla beeilen sich nun VW, Audi, Daimler, BMW und Porsche ebenfalls E-Autos anzukündigen – in zwei bis fünf Jahren werden sie soweit sein, und dann Autos anbieten, die Tesla vor bereits seit zwei Jahren verkauft. ;-)
            __
            Letzter Hinweis: Mit etwa 50% Aufschlag zum aktuellen Tesla Kurs, würde man bei etwa 45 Milliarden Dollar herauskommen – heute wurde die Monsanto Übernahme durch Bayer für 66 Mrd Dollar bekannt gegeben.
            Und WhatsApp ging für 16 Mrd Dollar an Facebook – und hatte als ‚Wert‘ nur die User-Base.
            __
            Finanziell wären das für Apple ‚Peanuts‘ – und Elon Musk hat zwar gegen Apple mehrmals ausgeteilt, aber wenn es darum ginge sein ‚Baby‘ zu retten, wäre er pragmatisch genug, um das zu akzeptieren. Zumal, wenn er finanziell gut bei weg käme, und vielleicht ein CEO Posten locken würde.
            Da vergisst man schnell, was man ‚gestern‘ geschwätzt hat. :-]

      • Am 12. September 2016 um 18:44 von ckOne

        Also, jetzt hast du aber zugegeben, das DoN und Freidenker die selbe Person ist.
        Wenn DoN schreibt „(er „glaubt“ zu wissen, ich würde Cook meinen, weil oft vom Buchhalter Cook die Rede ist, stimmts?“ und der Kommentar auf den sich PeerH bezieht vom Freidenker ist.

        • Am 13. September 2016 um 14:00 von PeerH

          Hast Du etwa daran gezweifelt? Er hatte ja nicht mal widersprochen. ;-)

      • Am 12. September 2016 um 19:34 von PeerH

        Um Dir das zu erklären, bedürfte es auf Deiner Seite der Bereitschaft etwas Neues lernen zu wollen. Und eben ein Grundlagenwissen in unternehmerischem Denken. Beides scheint bei Dir nicht gegeben.
        Also ist jedes weitere Wort vergeudet.

    • Am 12. September 2016 um 19:37 von PeerH

      Da Du und DoN euch den selben Bregen teilt, ist auch bei Dir Null Wissen vorhanden, um weiter zu diskutieren. Führt mal weiter Selbstgespräche.

  • Am 12. September 2016 um 18:38 von ckOne

    @DoN
    Du hast vergessen, Sie müssten dann noch ein Lamd finden, in dem Sie nur 50 € steuern pro erwirtschafteter Million zahlen.
    @PeerH
    Das du von nichts eine Ahnung hast sieht man an der Aussage „Zumal es durch die geringere Komplexität der E-Autos einfacher sein dürfte die Marge nach oben zu ziehen.“
    Wenn das so einfach wäre, warum gibt es dann überhaupt nur eine Firma, die das im großen Stil macht ?
    Und sprichst du wirklich, allen Großkonzernen die Kompetenz ab, sowas zu realisieren ?
    Und es spricht Bände, wenn du meinst Apple müsste Tesla übernehmen, um mal wieder Innovativ zu sein !

    • Am 13. September 2016 um 7:30 von PeerH

      Wenn Deine Synapsen auch nur ein einziges Mal Gelesenes richtig verarbeiten würden … die Wucht der Erkenntnis würde Dich wahrscheinlich überwältigen.
      Anscheinend ist das eine Illusion. ;-)

  • Am 13. September 2016 um 9:03 von ckOne

    Ich habe verstanden was du geschrieben hast, aber du offensichtlich nicht.

    • Am 14. September 2016 um 2:51 von Judas Ischias

      Ha ha ha, @ckOne,
      ich bewundere Deine unendliche Geduld, diesem unbelehrbaren Apple-Knecht etwas zu erklären.
      Zumindest versuchst Du es, aber ohne Erfolg. ;)

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